E-Autos 2023 mit 15 Prozent Marktanteil europaweit

13,9 Prozent mehr Autos als 2022 wurden im Jahr 2023 europaweit registriert, wie der Verband der Europäischen Automobilhersteller (European Automobile Manufacturers’ Association, kurz ACEA) jetzt mitteilte. Dabei verzeichneten sowohl Italien (plus 18,9 Prozent), Spanien (plus 16,7 Prozent) und Frankreich (plus 16,1 Prozent) zweistellige Zuwächse. In Deutschland stieg die Zahl der Neuzulassungen um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Vergleich der Antriebsarten stehen dabei nach wie vor die Benzinmotoren europaweit an erster Stelle: Sie waren in 35,3 Prozent der neu zugelassenen Autos verbaut. Platz zwei belegten Hybrid-elektrische Antriebslösungen mit einem Viertel Marktanteil (25,8 Prozent). Auf Platz drei überholen E-Autos (14,6 Prozent) erstmals dieselgetriebene Fahrzeuge (13,6 Prozent).

Dabei ist die Zahl der neu zugelassenen E-Autos im Dezember 2023 erstmals seit April 2020 um 16,9 Prozent auf 160.700 gesunken. Die ACEA führt dies zum einen auf die robusten Ergebnisse im Vorjahres-Dezember, zum anderen aber auf den signifikanten Rückgang der Verkaufszahlen in Deutschland zurück: Auf dem europaweit größten Markt für E-Autos sank der Absatz um 47,6 Prozent. Nach Angaben des ADAC spielte das unerwartete Aus für die Förderung privater E-Autos dabei noch keine Rolle. Vielmehr erholten sich die Neuzulassungen nach dem Auslaufen der Förderung für gewerbliche E-Autos und dem Verkaufseinbruch im September nur moderat.
 
Insgesamt ist den Zahlen der ACEA zufolge die Zahl der EU-weiten Neuregistrierungen von vollhybriden Pkw im Dezember um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, getrieben vor allem von den Zahlen in Deutschland (plus 38 Prozent), Frankreich (plus 32,6 Prozent) und Spanien (plus 24,3 Prozent. Die Zulassungszahlen von Plug-in-Hybriden hingegen stiegen im Dezember zwar in Belgien (plus 19,7 Prozent) und in Frankreich (plus 17,3 Prozent), sanken dafür aber in Deutschland mit minus 74,4 Prozent so stark, dass für Gesamteuropa ein Minus von 40,2 Prozent im Vergleich zum Dezember 2022 stehen bleibt. Insgesamt betrug der Marktanteil von Plug-in-Hybriden in 2023 europaweit um 7,7 Prozent, was einem Minus von 7 Prozent im Vergleich zu 2022 beträgt.

Im Bereich der benzingetrieben Pkw stiegen die Zulassungszahlen EU-weit um 5,1 Prozent, getrieben durch Zuwächse in den Schlüsselmärkten Italien (24,9 Prozent) und Deutschland (16,1 Prozent).

Die Zulassungszahlen für Dieselautos sanken im Dezember 2023 europaweit um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was deutlichen Rückgängen auf den Märkten Spaniens (minus 26,5 Prozent), Frankreich (minus 22,2 Prozent) und Italien (minus 19,7 Prozent) geschuldet ist. In Deutschland hingegen stieg die Zahl der neu zugelassenen Dieselautos im Dezember um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.