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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Eon eröffnet eigenes Testzentrum für Elektromobilität
Testlabor für Ladeeinrichtungen von E-Pkw und -Lkw in Essen. Quelle: Eon
Elektrofahrzeuge

Eon eröffnet eigenes Testzentrum für Elektromobilität

Das Energieunternehmen Eon betreibt nach eigenen Angaben in Essen nun das größte herstellerunabhängige Test- und Innovationszentrum für Elektromobilität.
In dem am 11. Januar offiziell eröffnetem Zentrum will das Unternehmen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge sowie deren Einbindung in das Energiesystem erforschen. „In unserem Testlabor konzentrieren wir uns darauf, das gesamte Ökosystem der Elektromobilität zu verstehen und zu verbessern“, sagte Davide Villa, CEO von „E.ON Drive“. Ein Schwerpunkt des Standorts sei, die Interoperabilität und Zuverlässigkeit der Ladeinfrastruktur zu optimieren.

Auf 10.000 m2 verfügt das Testlabor über rund 25 Prüfstationen für die Untersuchung von Fahrzeugen, Ladestationen, Wallboxen und Zubehör. Dazu gehören auch fünf Klimakammern, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, sämtliche weltweiten Temperaturbedingungen zu simulieren – von eisiger Kälte bis zu extremer Hitze. „So lässt sich das Ladeverhalten von Elektroautos bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 50 Grad Celsius untersuchen“, teilte das Unternehmen weiter mit. Kunden wie Automobilhersteller könnten dadurch auf aufwändige und kostenintensive Tests in realer Umgebung verzichten.

Eine andere Besonderheit ist die Spezialisierung auf den Schwerlastverkehr. In Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern werden hier Ladetechnologien speziell für elektrische Lastkraftwagen und Bussen getestet und weiterentwickelt. Die Einrichtung ist die Einzige in Europa, die das schnelle Laden im Schwerlastverkehr mit Leistungen von bis zu 3 MW erproben kann.

Superschnelles Laden von Lkw entscheidend für Güterverkehr

Das schnelle Aufladung von Lastkraftwagen spielt laut Eon eine entscheidende Rolle bei der Elektrifizierung und klimaneutralen Gestaltung des Güterverkehrs auf der Straße. Trotz dieses Ziels stehen noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Die Möglichkeit, vor Ort neue Hochleistungsladesäulen für Lastwagen mit einer Leistung von bis zu 3 MW zu testen, ermöglicht es, flexibel auf zukünftige Entwicklungen mit noch höheren Ladeleistungen zu reagieren.
 
Das Testlabor ist speziell für Trucks ausgerüstet
Quelle: Eon

Wie Eon-Vorstandsmitglied Patrick Lammers bei der Eröffnung in Essen sagte, wolle der Versorger jährlich mindestens 1.000 zusätzliche öffentliche Ladestationen in Europa aufbauen. „Mit unserem neuen Test- und Innovationszentrum schaffen wir die notwendigen Kapazitäten, um die weiter steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur bedienen zu können. Damit sind wir für den dynamischen Markthochlauf der Elektromobilität bestens aufgestellt.“

Mit der steigenden Anzahl und Vielfalt von E-Autos und Ladelösungen wird „die Interoperabilität zwischen den einzelnen Systemen zu einer immer größeren Herausforderung“. Darüber hinaus müsse sich die Branche mit der zunehmenden Komplexität der Ladelösungen auseinandersetzen, die vom Schnellladen für E-Autos und E-Lkw bis hin zum bidirektionalen Laden, zum Beispiel für Vehicle-to-Home-Anwendungen, reichen, heißt es abschließend.

Donnerstag, 11.01.2024, 16:59 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Eon eröffnet eigenes Testzentrum für Elektromobilität
Testlabor für Ladeeinrichtungen von E-Pkw und -Lkw in Essen. Quelle: Eon
Elektrofahrzeuge
Eon eröffnet eigenes Testzentrum für Elektromobilität
Das Energieunternehmen Eon betreibt nach eigenen Angaben in Essen nun das größte herstellerunabhängige Test- und Innovationszentrum für Elektromobilität.
In dem am 11. Januar offiziell eröffnetem Zentrum will das Unternehmen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge sowie deren Einbindung in das Energiesystem erforschen. „In unserem Testlabor konzentrieren wir uns darauf, das gesamte Ökosystem der Elektromobilität zu verstehen und zu verbessern“, sagte Davide Villa, CEO von „E.ON Drive“. Ein Schwerpunkt des Standorts sei, die Interoperabilität und Zuverlässigkeit der Ladeinfrastruktur zu optimieren.

Auf 10.000 m2 verfügt das Testlabor über rund 25 Prüfstationen für die Untersuchung von Fahrzeugen, Ladestationen, Wallboxen und Zubehör. Dazu gehören auch fünf Klimakammern, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, sämtliche weltweiten Temperaturbedingungen zu simulieren – von eisiger Kälte bis zu extremer Hitze. „So lässt sich das Ladeverhalten von Elektroautos bei Temperaturen zwischen minus 40 und plus 50 Grad Celsius untersuchen“, teilte das Unternehmen weiter mit. Kunden wie Automobilhersteller könnten dadurch auf aufwändige und kostenintensive Tests in realer Umgebung verzichten.

Eine andere Besonderheit ist die Spezialisierung auf den Schwerlastverkehr. In Zusammenarbeit mit Fahrzeugherstellern werden hier Ladetechnologien speziell für elektrische Lastkraftwagen und Bussen getestet und weiterentwickelt. Die Einrichtung ist die Einzige in Europa, die das schnelle Laden im Schwerlastverkehr mit Leistungen von bis zu 3 MW erproben kann.

Superschnelles Laden von Lkw entscheidend für Güterverkehr

Das schnelle Aufladung von Lastkraftwagen spielt laut Eon eine entscheidende Rolle bei der Elektrifizierung und klimaneutralen Gestaltung des Güterverkehrs auf der Straße. Trotz dieses Ziels stehen noch zahlreiche Herausforderungen bevor. Die Möglichkeit, vor Ort neue Hochleistungsladesäulen für Lastwagen mit einer Leistung von bis zu 3 MW zu testen, ermöglicht es, flexibel auf zukünftige Entwicklungen mit noch höheren Ladeleistungen zu reagieren.
 
Das Testlabor ist speziell für Trucks ausgerüstet
Quelle: Eon

Wie Eon-Vorstandsmitglied Patrick Lammers bei der Eröffnung in Essen sagte, wolle der Versorger jährlich mindestens 1.000 zusätzliche öffentliche Ladestationen in Europa aufbauen. „Mit unserem neuen Test- und Innovationszentrum schaffen wir die notwendigen Kapazitäten, um die weiter steigende Nachfrage nach Ladeinfrastruktur bedienen zu können. Damit sind wir für den dynamischen Markthochlauf der Elektromobilität bestens aufgestellt.“

Mit der steigenden Anzahl und Vielfalt von E-Autos und Ladelösungen wird „die Interoperabilität zwischen den einzelnen Systemen zu einer immer größeren Herausforderung“. Darüber hinaus müsse sich die Branche mit der zunehmenden Komplexität der Ladelösungen auseinandersetzen, die vom Schnellladen für E-Autos und E-Lkw bis hin zum bidirektionalen Laden, zum Beispiel für Vehicle-to-Home-Anwendungen, reichen, heißt es abschließend.

Donnerstag, 11.01.2024, 16:59 Uhr
Stefan Sagmeister

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