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Energie & Management > Europäische Union - Deutschland darf Wasserstoffproduktion mit 350 Millionen unterstützen
Quelle: Shutterstock / jorisvo
Europäische Union

Deutschland darf Wasserstoffproduktion mit 350 Millionen unterstützen

Nach einer Entscheidung der EU-Kommission ist die staatliche Unterstützung bei der Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff in Ordnung. 
Die Entscheidung über die 350 Millionen staatlichen Zuschuss werde dazu beitragen, die Energieimporte aus Russland weiter zu verringern und die EU-Klimaziele zu erreichen, teilte die EU-Kommission mit. Konkret werde mit der genehmigten Regelung der Bau einer Elektrolysekapazität von bis zu 90 MW unterstützt. Die Zuschüsse können über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren gewährt werden.

Die Maßnahme werde einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland seine inländische Elektrolysekapazität bis 2030 auf mindestens 10.000 MW ausbauen könne. Zur Größeneinordnung: Auf dem Gelände des Shell Energy und Chemical Parks bei Köln steht beispielsweise eine PEM-Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff mit einer Leistung von 10 MW. Diese Anlage kann jährlich bis zu 1.300 Tonnen Wasserstoff produzieren. Der Gesamtbedarf an Wasserstoff in Deutschland wird derzeit auf 1,65 Millionen Tonnen geschätzt.

Klimaneutral erzeugter Wasserstoff soll im künftigen Wirtschaftssystem eine zentrale Rolle spielen. Als Energieträger soll er in neuen Gaskraftwerken Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. In der Industrie soll er etwa bei der Stahlherstellung Kohlenstoff ersetzen und so große Mengen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden. 

Staatshilfe unterliegt in der EU strengen Regeln, um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. Damit soll verhindert werden, dass finanzstarke Länder wie Deutschland und Frankreich ihren Unternehmen unverhältnismäßige Vorteile gegenüber Unternehmen aus kleineren Ländern verschaffen könnten.

Freitag, 5.04.2024, 17:29 Uhr
dpa
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Deutschland darf Wasserstoffproduktion mit 350 Millionen unterstützen
Nach einer Entscheidung der EU-Kommission ist die staatliche Unterstützung bei der Produktion von klimafreundlichem Wasserstoff in Ordnung. 
Die Entscheidung über die 350 Millionen staatlichen Zuschuss werde dazu beitragen, die Energieimporte aus Russland weiter zu verringern und die EU-Klimaziele zu erreichen, teilte die EU-Kommission mit. Konkret werde mit der genehmigten Regelung der Bau einer Elektrolysekapazität von bis zu 90 MW unterstützt. Die Zuschüsse können über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren gewährt werden.

Die Maßnahme werde einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland seine inländische Elektrolysekapazität bis 2030 auf mindestens 10.000 MW ausbauen könne. Zur Größeneinordnung: Auf dem Gelände des Shell Energy und Chemical Parks bei Köln steht beispielsweise eine PEM-Wasserstoff-Elektrolyse-Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff mit einer Leistung von 10 MW. Diese Anlage kann jährlich bis zu 1.300 Tonnen Wasserstoff produzieren. Der Gesamtbedarf an Wasserstoff in Deutschland wird derzeit auf 1,65 Millionen Tonnen geschätzt.

Klimaneutral erzeugter Wasserstoff soll im künftigen Wirtschaftssystem eine zentrale Rolle spielen. Als Energieträger soll er in neuen Gaskraftwerken Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. In der Industrie soll er etwa bei der Stahlherstellung Kohlenstoff ersetzen und so große Mengen klimaschädliches Kohlendioxid vermeiden. 

Staatshilfe unterliegt in der EU strengen Regeln, um Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. Damit soll verhindert werden, dass finanzstarke Länder wie Deutschland und Frankreich ihren Unternehmen unverhältnismäßige Vorteile gegenüber Unternehmen aus kleineren Ländern verschaffen könnten.

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