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Energie & Management > Bilanz - BKW erzielt „zweitbestes Ergebnis“ in der Unternehmensgeschichte
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Bilanz

BKW erzielt „zweitbestes Ergebnis“ in der Unternehmensgeschichte

Der Schweizer Energieversorger BKW erreicht im Geschäftsjahr 2023 ein Ebit in Höhe von 646 Millionen Euro. Das Resultat der Dienstleistungsparte liegt „klar unter den Erwartungen“.
Nicht mehr so viel Gewinn wie im vergangenen Jahr, aber deutlich mehr als 2021: Das börsennotierte Schweizer Energieunternehmen BKW sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Wie der Versorger mit Hauptsitz in Bern mitteilt, steht für das Geschäftsjahr 2023 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 620 Millionen Franken, umgerechnet etwa 646 Millionen Euro, zu Buche. Das sind etwa 479 Millionen Euro weniger als 2022 und 235 Millionen mehr als im Jahr davor. Nach dem „außerordentlichen Ergebnis“ 2022 handle es nun um das zweitbeste in Firmengeschichte, erklärt das Management. „Im Jahr 2023 haben wir unsere hohen Ambitionen erneut erfüllt“, kommentierte Unternehmenschef Robert Itschner die neuen Geschäftszahlen. Den Umsatz beziffert BKW auf 4,8 Milliarden Euro. Der operative Reingewinn – vor Stilllegungs- und Entsorgungsfonds – beträgt 450 Millionen Euro. Als Investitionsvolumen weist BKW 523 Millionen Euro aus, demgegenüber steht ein operativer Cashflow von 734 Millionen Euro.

Ausschlaggebend für den Erfolg sei das „sehr gute Ergebnis im Energiegeschäft“ gewesen, so BKW-Chef Itschner. Die Sparte trägt 558 Millionen Euro zum Ebit bei. Neben dem Kraftwerks- und Großhandelsgeschäft schlägt darin auch das Wachstum im Segment „strukturierte Lösungen für Großkunden“ nieder. So seien in Europa neue Power Purchase Agreements (PPA) im Umfang von mehr als 1.000 MW abgeschlossen und „das Portfolio zur Vermarktung dezentraler flexibler Kundenkapazitäten“ um über 50 MW erweitert worden.

Die Sparte Netze steuert 153 Millionen Euro zum Ebit bei, das bedeutet ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 5.500 Photovoltaik-Anlagen habe man 2023 neu ans Netz angeschlossen, heißt es. Das jährliche Investitionsvolumen in die Netzinfrastruktur gibt das Unternehmen 125 Millionen Euro an. In diesem Jahr will der Versorger den flächendeckenden Roll-out von Smart Metern starten.

Unzufrieden ist das Management mit dem Geschäft mit Dienstleistungen. Die Sparte habe zwar den Umsatz steigern können, sei jedoch „klar unter den Erwartungen“ geblieben, resümierte Robert Itschner. Der Umsatz fällt mit 1,88 Milliarden Euro vier Prozent höher aus als vor einem Jahr. Vor Zinsen und Steuer bilanziert BKW ein Minus von 41,7 Millionen Euro. Zur Begründung für die roten Zahlen verweist der Vorstand auf Sondereffekte. So etwa sei bei den Dienstleistungsgesellschaften nach einer Prüfung zu Projektwertberichtigungen und Wertminderungen von insgesamt 93,90 Millionen Euro gekommen.

Gut auf Kurs liegt nach Unternehmensangaben das „Nachhaltigkeitsmanagement“. Ziel sei jetzt, bis zum Jahr 2040 die Treibhausgasemissionen im Energiegeschäft auf Netto-Null zu reduzieren. Zudem soll die gesamte Fahrzeugflotte bis 2030 elektrifiziert werden. Für das laufende Jahr rechnet der Schweizer Konzern mit einem Ebit zwischen 678 und 782 Millionen Euro.

Mittwoch, 13.03.2024, 14:15 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - BKW erzielt „zweitbestes Ergebnis“ in der Unternehmensgeschichte
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BKW erzielt „zweitbestes Ergebnis“ in der Unternehmensgeschichte
Der Schweizer Energieversorger BKW erreicht im Geschäftsjahr 2023 ein Ebit in Höhe von 646 Millionen Euro. Das Resultat der Dienstleistungsparte liegt „klar unter den Erwartungen“.
Nicht mehr so viel Gewinn wie im vergangenen Jahr, aber deutlich mehr als 2021: Das börsennotierte Schweizer Energieunternehmen BKW sieht sich weiter auf Wachstumskurs. Wie der Versorger mit Hauptsitz in Bern mitteilt, steht für das Geschäftsjahr 2023 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 620 Millionen Franken, umgerechnet etwa 646 Millionen Euro, zu Buche. Das sind etwa 479 Millionen Euro weniger als 2022 und 235 Millionen mehr als im Jahr davor. Nach dem „außerordentlichen Ergebnis“ 2022 handle es nun um das zweitbeste in Firmengeschichte, erklärt das Management. „Im Jahr 2023 haben wir unsere hohen Ambitionen erneut erfüllt“, kommentierte Unternehmenschef Robert Itschner die neuen Geschäftszahlen. Den Umsatz beziffert BKW auf 4,8 Milliarden Euro. Der operative Reingewinn – vor Stilllegungs- und Entsorgungsfonds – beträgt 450 Millionen Euro. Als Investitionsvolumen weist BKW 523 Millionen Euro aus, demgegenüber steht ein operativer Cashflow von 734 Millionen Euro.

Ausschlaggebend für den Erfolg sei das „sehr gute Ergebnis im Energiegeschäft“ gewesen, so BKW-Chef Itschner. Die Sparte trägt 558 Millionen Euro zum Ebit bei. Neben dem Kraftwerks- und Großhandelsgeschäft schlägt darin auch das Wachstum im Segment „strukturierte Lösungen für Großkunden“ nieder. So seien in Europa neue Power Purchase Agreements (PPA) im Umfang von mehr als 1.000 MW abgeschlossen und „das Portfolio zur Vermarktung dezentraler flexibler Kundenkapazitäten“ um über 50 MW erweitert worden.

Die Sparte Netze steuert 153 Millionen Euro zum Ebit bei, das bedeutet ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 5.500 Photovoltaik-Anlagen habe man 2023 neu ans Netz angeschlossen, heißt es. Das jährliche Investitionsvolumen in die Netzinfrastruktur gibt das Unternehmen 125 Millionen Euro an. In diesem Jahr will der Versorger den flächendeckenden Roll-out von Smart Metern starten.

Unzufrieden ist das Management mit dem Geschäft mit Dienstleistungen. Die Sparte habe zwar den Umsatz steigern können, sei jedoch „klar unter den Erwartungen“ geblieben, resümierte Robert Itschner. Der Umsatz fällt mit 1,88 Milliarden Euro vier Prozent höher aus als vor einem Jahr. Vor Zinsen und Steuer bilanziert BKW ein Minus von 41,7 Millionen Euro. Zur Begründung für die roten Zahlen verweist der Vorstand auf Sondereffekte. So etwa sei bei den Dienstleistungsgesellschaften nach einer Prüfung zu Projektwertberichtigungen und Wertminderungen von insgesamt 93,90 Millionen Euro gekommen.

Gut auf Kurs liegt nach Unternehmensangaben das „Nachhaltigkeitsmanagement“. Ziel sei jetzt, bis zum Jahr 2040 die Treibhausgasemissionen im Energiegeschäft auf Netto-Null zu reduzieren. Zudem soll die gesamte Fahrzeugflotte bis 2030 elektrifiziert werden. Für das laufende Jahr rechnet der Schweizer Konzern mit einem Ebit zwischen 678 und 782 Millionen Euro.

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