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Energie & Management > Stromspeicher - Batteriespeicher helfen beim Bierbrauen
Batteriespeicher bei Beck & Co. in Bremen. Quelle: EDF Renewables
Stromspeicher

Batteriespeicher helfen beim Bierbrauen

Goldgelbes Getränk mit grünem Anstrich: Stromspeicher sollen Brauereien helfen, auf CO2-arme Verfahren bei der Bierproduktion umzustellen. Eine 1,6-MW-Batterie ist in Bremen in Betrieb.
Gerstensaft kommt aus der Flasche oder aus dem Zapfhahn, die Energie für die Produktion des Bieres aus dem Netz – oder zunehmend über Batterien. Der internationale Verbund „Anheuser-Busch InBev“ flankiert seine Brauprozesse in Deutschland ab sofort mit dezentralen Stromspeichern. In Bremen hat das Unternehmen jetzt seinen ersten Batteriespeicher in Betrieb genommen.

Der 1,6-MW-Speicher steht auf dem Gelände der Brauerei Beck & Co, die wie die Marken Corona und Spaten zum deutschen Anheuser-Verbund zählt. Drei weitere Batteriespeicher sind hierzulande in Vorbereitung. In München (Brauerei Spaten-Löwenbräu) und Wernigerode („Hasseröder“) sollen die Speicher jeweils über eine Kapazität von annähernd 2 MW verfügen. Bei der Brauerei Diebels im niederrheinischen Issum (NRW) fällt die Batterie mit 300 kW vergleichsweise klein aus.

An allen vier Standorten arbeitet Anheuser-Busch Inbev Deutschland mit dem Erneuerbaren-Unternehmen EDF Renewables zusammen. Der in Berlin ansässige Entwickler von Wind- und Solarkraftwerken hat auch die Speicherherstellung in seinem Portfolio. EDF Renewables übernimmt die Investitionskosten für die Brauereiprojekte, vereinbart ist darüber hinaus ein „Full-Service-Paket“ mit Planung, Installation und Betrieb der Speicher. Laut einer gemeinsamen Mitteilung haben die beiden Unternehmen sich auf eine Vertragslaufzeit von zunächst zehn Jahren verständigt.
 
 
Der Brau-Konzern sieht im Einsatz von Speichern einen weiteren Schritt Richtung CO2-neutralem Brauen. Dazu verspricht das Unternehmen sich eine „deutlich spürbare“ Reduktion der Energiekosten, so ein Sprecher von Anheuser-Busch. Die Brauerei will zum Beispiel hohe Netzentgelte der Versorger durch die bessere Eigenversorgung umgehen. Die Speicher sollen auch überschüssige Energie in Zeiten von Lastspitzen aufnehmen und bei Bedarf wieder einspeisen. Das goutieren Netzbetreiber mit Preisnachlass.

Mittwoch, 29.11.2023, 09:35 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Stromspeicher - Batteriespeicher helfen beim Bierbrauen
Batteriespeicher bei Beck & Co. in Bremen. Quelle: EDF Renewables
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Goldgelbes Getränk mit grünem Anstrich: Stromspeicher sollen Brauereien helfen, auf CO2-arme Verfahren bei der Bierproduktion umzustellen. Eine 1,6-MW-Batterie ist in Bremen in Betrieb.
Gerstensaft kommt aus der Flasche oder aus dem Zapfhahn, die Energie für die Produktion des Bieres aus dem Netz – oder zunehmend über Batterien. Der internationale Verbund „Anheuser-Busch InBev“ flankiert seine Brauprozesse in Deutschland ab sofort mit dezentralen Stromspeichern. In Bremen hat das Unternehmen jetzt seinen ersten Batteriespeicher in Betrieb genommen.

Der 1,6-MW-Speicher steht auf dem Gelände der Brauerei Beck & Co, die wie die Marken Corona und Spaten zum deutschen Anheuser-Verbund zählt. Drei weitere Batteriespeicher sind hierzulande in Vorbereitung. In München (Brauerei Spaten-Löwenbräu) und Wernigerode („Hasseröder“) sollen die Speicher jeweils über eine Kapazität von annähernd 2 MW verfügen. Bei der Brauerei Diebels im niederrheinischen Issum (NRW) fällt die Batterie mit 300 kW vergleichsweise klein aus.

An allen vier Standorten arbeitet Anheuser-Busch Inbev Deutschland mit dem Erneuerbaren-Unternehmen EDF Renewables zusammen. Der in Berlin ansässige Entwickler von Wind- und Solarkraftwerken hat auch die Speicherherstellung in seinem Portfolio. EDF Renewables übernimmt die Investitionskosten für die Brauereiprojekte, vereinbart ist darüber hinaus ein „Full-Service-Paket“ mit Planung, Installation und Betrieb der Speicher. Laut einer gemeinsamen Mitteilung haben die beiden Unternehmen sich auf eine Vertragslaufzeit von zunächst zehn Jahren verständigt.
 
 
Der Brau-Konzern sieht im Einsatz von Speichern einen weiteren Schritt Richtung CO2-neutralem Brauen. Dazu verspricht das Unternehmen sich eine „deutlich spürbare“ Reduktion der Energiekosten, so ein Sprecher von Anheuser-Busch. Die Brauerei will zum Beispiel hohe Netzentgelte der Versorger durch die bessere Eigenversorgung umgehen. Die Speicher sollen auch überschüssige Energie in Zeiten von Lastspitzen aufnehmen und bei Bedarf wieder einspeisen. Das goutieren Netzbetreiber mit Preisnachlass.

Mittwoch, 29.11.2023, 09:35 Uhr
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