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Energie & Management > Wasserstoff - Abo Wind projektiert 5.000-MW-Anlage in Kanada
Quelle: Shutterstock / Audio und werbung
Wasserstoff

Abo Wind projektiert 5.000-MW-Anlage in Kanada

Zuschlag in Neufundland: Das Unternehmen Abo Wind hat sich auf der Insel vor Kanadas Ostküste den Zuschlag für ein Wind- und Wasserstoffprojekt gesichert.
„Toqlukuti'k Wind and Hydrogen“ – so heißt ein Vorhaben, das die Wiesbadener Projektgesellschaft Abo Wind jetzt auf Neufundland realisieren will. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es bei der einer Ausschreibung für Windenergieanlagen in der kanadischen Provinz als eines von vier Unternehmen einen Zuschlag erhalten. „Wir wollen die exzellenten Windbedingungen der kanadischen Provinz nutzen, um einen Windpark mit fünf Gigawatt Leistung inklusive angeschlossener Wasserstoff- und Ammoniakproduktion zu entwickeln”, sagt Vorstand Karsten Schlageter.

Das Areal, auf dem die Anlage entstehen soll, liegt in der Nähe einer Biokraftstoffraffinerie in der Gemeinde Come by Chance. In einem ersten Schritt soll grüner Wasserstoff für die Raffinerie als lokale Abnehmerin hergestellt werden. In den weiteren Projektphasen wolle man grünes Ammoniak für den Export produzieren. Dazu soll schrittweise Windkraft nahe der Raffinerie zugebaut und die Leistung der Elektrolyse-Anlagen stufenweise erhöht werden. Bereits im März dieses Jahres hatten Braya Renewable Fuels, so der Name des Raffinerie-Betreibers, und Abo Wind ein Partnerschaft zur Entwicklung von grünem Wasserstoff bekannt gegeben.

Ammoniak für Deutschland

ABO Wind führt nach eigenen Angaben bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern des grünen Ammoniaks in Europa. Ziel: Das Projekt soll einen entscheidenden Beitrag zur im letzten Jahr im neufundländischen Stephenville geschlossenen deutsch-kanadischen Wasserstoffpartnerschaft leisten.

Das Wort Toqlukuti'k – ausgesprochen dok-lu-gu-tik – bedeute „zusammenarbeiten“ und sei gemeinsam mit der Miawpukek First Nation für die Projektbezeichnung ausgewählt worden, betont man in Wiesbaden. Die kanadische Tochtergesellschaft von Abo Wind und die Miapukek First hätten ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. „Wir wollen, dass die Gemeinden und Anwohnerinnen und Anwohner besonders von unseren Projekten profitieren“, so Schlageter. „Unserem Unternehmen ist eine transparente, tiefgehende und kontinuierliche Einbindung der indigenen Bevölkerung und der Gemeinden sehr wichtig.“

Montag, 4.09.2023, 12:09 Uhr
Manfred Fischer
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Abo Wind projektiert 5.000-MW-Anlage in Kanada
Zuschlag in Neufundland: Das Unternehmen Abo Wind hat sich auf der Insel vor Kanadas Ostküste den Zuschlag für ein Wind- und Wasserstoffprojekt gesichert.
„Toqlukuti'k Wind and Hydrogen“ – so heißt ein Vorhaben, das die Wiesbadener Projektgesellschaft Abo Wind jetzt auf Neufundland realisieren will. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es bei der einer Ausschreibung für Windenergieanlagen in der kanadischen Provinz als eines von vier Unternehmen einen Zuschlag erhalten. „Wir wollen die exzellenten Windbedingungen der kanadischen Provinz nutzen, um einen Windpark mit fünf Gigawatt Leistung inklusive angeschlossener Wasserstoff- und Ammoniakproduktion zu entwickeln”, sagt Vorstand Karsten Schlageter.

Das Areal, auf dem die Anlage entstehen soll, liegt in der Nähe einer Biokraftstoffraffinerie in der Gemeinde Come by Chance. In einem ersten Schritt soll grüner Wasserstoff für die Raffinerie als lokale Abnehmerin hergestellt werden. In den weiteren Projektphasen wolle man grünes Ammoniak für den Export produzieren. Dazu soll schrittweise Windkraft nahe der Raffinerie zugebaut und die Leistung der Elektrolyse-Anlagen stufenweise erhöht werden. Bereits im März dieses Jahres hatten Braya Renewable Fuels, so der Name des Raffinerie-Betreibers, und Abo Wind ein Partnerschaft zur Entwicklung von grünem Wasserstoff bekannt gegeben.

Ammoniak für Deutschland

ABO Wind führt nach eigenen Angaben bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern des grünen Ammoniaks in Europa. Ziel: Das Projekt soll einen entscheidenden Beitrag zur im letzten Jahr im neufundländischen Stephenville geschlossenen deutsch-kanadischen Wasserstoffpartnerschaft leisten.

Das Wort Toqlukuti'k – ausgesprochen dok-lu-gu-tik – bedeute „zusammenarbeiten“ und sei gemeinsam mit der Miawpukek First Nation für die Projektbezeichnung ausgewählt worden, betont man in Wiesbaden. Die kanadische Tochtergesellschaft von Abo Wind und die Miapukek First hätten ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. „Wir wollen, dass die Gemeinden und Anwohnerinnen und Anwohner besonders von unseren Projekten profitieren“, so Schlageter. „Unserem Unternehmen ist eine transparente, tiefgehende und kontinuierliche Einbindung der indigenen Bevölkerung und der Gemeinden sehr wichtig.“

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