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Energie & Management > Gastbeitrag - Schnell ins Energiedienstleistung-Geschäft
Quelle: E&M
Gastbeitrag

Schnell ins Energiedienstleistung-Geschäft

Wenn Stadtwerke ihr Commodity-Business um zukunftsfähige Produkte und Angebote ergänzen wollen, gibt es nur eine Lösung: die Digitalisierung. Ein Gastbeitrag von *Michel Nicolai.
 
Der Ausbau erneuerbarer Energien hat spürbar an Fahrt aufgenommen: Im Vergleich zu 2021 ist der Anteil installierter Solarstromanlagen auf Eigenheimen 2023 von 17 auf 28 Prozent gestiegen, Solarwärme verzeichnete einen Anstieg um 5 auf 20 Prozent, die Anzahl von Wärmepumpen stieg von 9 auf 13 Prozent. 

Die neue Euphorie beim Thema erneuerbare Energien spüren insbesondere die Stadtwerke: Sie müssen die gestiegenen Anfragen zu erneuerbaren Energiedienstleistungen bewältigen. Für Mitarbeitende wird es zusehends unmöglich, sämtliche Anfragen zeitnah und vor allem fehlerfrei zu bewältigen. Hinzu kommt: Von den in der Vergangenheit implementierten Software-Systemen sind die wenigsten in der Lage, diese Anfragen effizient, transparent und einfach vom Eingang bis zur Installation und Betreuung zu bearbeiten. 

Die Folge: Die Mitarbeitenden sind gezwungen, zwischen nicht kommunizierenden Systemen wie Mailprogrammen oder Excel-Listen hin und her zu wechseln – eine weitere zeitraubende mögliche Fehlerquelle. Um einkommende Anfragen strukturiert abzuarbeiten, ist eine digitale Unterstützung demnach unumgänglich.

Durchstarten mit neuer Vertriebsplattform

Auch bei der BEW Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) im Bergischen Land entschied man sich 2022 daher für eine digitale Vertriebsplattform. Der Gedanke dahinter: Die Softwarelösung sollte Ausgangspunkt sein, um mit Energiedienstleistungen (EDL) richtig durchzustarten. 

Zunächst konnte die Vertriebsplattform alle Erwartungen erfüllen, allerdings: Nach der Integration und Umsetzung wurde dem Unternehmen Ende Februar 2023 überraschend mitgeteilt, dass das neu eingeführte System eingestellt wird. Gegen Betriebsende der eingesetzten Lösung im Juni 2023 blieb für die Suche nach einem neuen Dienstleister nur wenig Zeit. 

Die BEW hatte Glück im Unglück: Sie wurde durch das Unternehmen Revulution auf den Kooperationspartner Epilot aufmerksam gemacht. Zum Hintergrund: Revulution bietet die Epilot Cloud-Plattform als Modul ihrer eigenen Plattform an und unterstützt ihre Kunden entlang der gesamten Customer Journey durch fachliche und technische Beratungsdienstleistungen.

Epilot konnte innerhalb kürzester Zeit seine Vertriebsplattform als neue Lösung bereitstellen. Die BEW erhielt ein gezieltes Onboarding durch Epilot und eine anschließende intensive Beratungsunterstützung durch den IT-Dienstleister Revulution. So konnte das Stadtwerk selbstständig und innerhalb von nur fünf Tagen die Produkte Photovoltaik und Elektromobilität produktiv setzen. 

Das Beispiel zeigt: Der Weg zur Digitalisierung muss nicht zwangsläufig langwierig und damit kostenintensiv sein. Gerade mittlere und auch kleinere Stadtwerke können von digitalen Lösungen profitieren.
 

Dem stimmt Oliver Rakow zu, Abteilungsleiter Vertrieb und Marketing bei der BEW: „EDL sind eine strategisch wichtige Säule unserer Vertriebsstrategie. Deshalb war es sehr wichtig für die BEW eine schnelle Lösung herbeizuführen, um den Bereich zu stärken. Die Implementierung konnte dank des modularen und agilen Aufbaus von Epilot reibungslos und in Rekordzeit von nur fünf Tagen umgesetzt werden.“

Den Anfang machen Photovoltaik und Elektromobilität

Über die Plattform von Epilot können flexibel Produkte und Services aus den Bereichen Commodities, Non-Commodities und Netz angelegt werden. Dank einer Kombination aus No-code-Technologie und vorkonfigurierten Vorlagen für Anwendungsfälle der Energiewirtschaft sind Epilot-Kunden mit wenigen Klicks startbereit. 

Umgesetzt wurden bei der BEW zunächst die bestehenden Produkte Photovoltaik und Elektromobilität plus entsprechendes Zubehör wie Stecker oder Ladekabel. Für die zweite Jahreshälfte 2023 arbeiten Epilot, Revulution und BEW gemeinsam an der Ergänzung des Produkts Wärmepumpe im Contracting über ein Partnerportal mit dem örtlichen Handwerk. 

Das Beispiel BEW unterstreicht, wie schnell Versorger heutzutage ihr EDL-Portfolio auf- oder ausbauen können. Gerade in Zeiten der drängenden Energiewende, wo es auf schnelle Handlungsmöglichkeiten bei veränderten Markt- und Gesetzeslagen ankommt, sind ein schneller Einstieg sowie eine kurze Time-to-market für neue oder erweiterte Produkte und Services enorm wichtig.
 
Michel Nicolai
Quelle: epilot

*Michel Nicolai ist Gründer und CEO des Software-as-a-Service-Anbieters "e.pilot GmbH" mit Sitz in Köln. 
 

Freitag, 1.09.2023, 11:22 Uhr
Redaktion
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Quelle: E&M
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Schnell ins Energiedienstleistung-Geschäft
Wenn Stadtwerke ihr Commodity-Business um zukunftsfähige Produkte und Angebote ergänzen wollen, gibt es nur eine Lösung: die Digitalisierung. Ein Gastbeitrag von *Michel Nicolai.
 
Der Ausbau erneuerbarer Energien hat spürbar an Fahrt aufgenommen: Im Vergleich zu 2021 ist der Anteil installierter Solarstromanlagen auf Eigenheimen 2023 von 17 auf 28 Prozent gestiegen, Solarwärme verzeichnete einen Anstieg um 5 auf 20 Prozent, die Anzahl von Wärmepumpen stieg von 9 auf 13 Prozent. 

Die neue Euphorie beim Thema erneuerbare Energien spüren insbesondere die Stadtwerke: Sie müssen die gestiegenen Anfragen zu erneuerbaren Energiedienstleistungen bewältigen. Für Mitarbeitende wird es zusehends unmöglich, sämtliche Anfragen zeitnah und vor allem fehlerfrei zu bewältigen. Hinzu kommt: Von den in der Vergangenheit implementierten Software-Systemen sind die wenigsten in der Lage, diese Anfragen effizient, transparent und einfach vom Eingang bis zur Installation und Betreuung zu bearbeiten. 

Die Folge: Die Mitarbeitenden sind gezwungen, zwischen nicht kommunizierenden Systemen wie Mailprogrammen oder Excel-Listen hin und her zu wechseln – eine weitere zeitraubende mögliche Fehlerquelle. Um einkommende Anfragen strukturiert abzuarbeiten, ist eine digitale Unterstützung demnach unumgänglich.

Durchstarten mit neuer Vertriebsplattform

Auch bei der BEW Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) im Bergischen Land entschied man sich 2022 daher für eine digitale Vertriebsplattform. Der Gedanke dahinter: Die Softwarelösung sollte Ausgangspunkt sein, um mit Energiedienstleistungen (EDL) richtig durchzustarten. 

Zunächst konnte die Vertriebsplattform alle Erwartungen erfüllen, allerdings: Nach der Integration und Umsetzung wurde dem Unternehmen Ende Februar 2023 überraschend mitgeteilt, dass das neu eingeführte System eingestellt wird. Gegen Betriebsende der eingesetzten Lösung im Juni 2023 blieb für die Suche nach einem neuen Dienstleister nur wenig Zeit. 

Die BEW hatte Glück im Unglück: Sie wurde durch das Unternehmen Revulution auf den Kooperationspartner Epilot aufmerksam gemacht. Zum Hintergrund: Revulution bietet die Epilot Cloud-Plattform als Modul ihrer eigenen Plattform an und unterstützt ihre Kunden entlang der gesamten Customer Journey durch fachliche und technische Beratungsdienstleistungen.

Epilot konnte innerhalb kürzester Zeit seine Vertriebsplattform als neue Lösung bereitstellen. Die BEW erhielt ein gezieltes Onboarding durch Epilot und eine anschließende intensive Beratungsunterstützung durch den IT-Dienstleister Revulution. So konnte das Stadtwerk selbstständig und innerhalb von nur fünf Tagen die Produkte Photovoltaik und Elektromobilität produktiv setzen. 

Das Beispiel zeigt: Der Weg zur Digitalisierung muss nicht zwangsläufig langwierig und damit kostenintensiv sein. Gerade mittlere und auch kleinere Stadtwerke können von digitalen Lösungen profitieren.
 

Dem stimmt Oliver Rakow zu, Abteilungsleiter Vertrieb und Marketing bei der BEW: „EDL sind eine strategisch wichtige Säule unserer Vertriebsstrategie. Deshalb war es sehr wichtig für die BEW eine schnelle Lösung herbeizuführen, um den Bereich zu stärken. Die Implementierung konnte dank des modularen und agilen Aufbaus von Epilot reibungslos und in Rekordzeit von nur fünf Tagen umgesetzt werden.“

Den Anfang machen Photovoltaik und Elektromobilität

Über die Plattform von Epilot können flexibel Produkte und Services aus den Bereichen Commodities, Non-Commodities und Netz angelegt werden. Dank einer Kombination aus No-code-Technologie und vorkonfigurierten Vorlagen für Anwendungsfälle der Energiewirtschaft sind Epilot-Kunden mit wenigen Klicks startbereit. 

Umgesetzt wurden bei der BEW zunächst die bestehenden Produkte Photovoltaik und Elektromobilität plus entsprechendes Zubehör wie Stecker oder Ladekabel. Für die zweite Jahreshälfte 2023 arbeiten Epilot, Revulution und BEW gemeinsam an der Ergänzung des Produkts Wärmepumpe im Contracting über ein Partnerportal mit dem örtlichen Handwerk. 

Das Beispiel BEW unterstreicht, wie schnell Versorger heutzutage ihr EDL-Portfolio auf- oder ausbauen können. Gerade in Zeiten der drängenden Energiewende, wo es auf schnelle Handlungsmöglichkeiten bei veränderten Markt- und Gesetzeslagen ankommt, sind ein schneller Einstieg sowie eine kurze Time-to-market für neue oder erweiterte Produkte und Services enorm wichtig.
 
Michel Nicolai
Quelle: epilot

*Michel Nicolai ist Gründer und CEO des Software-as-a-Service-Anbieters "e.pilot GmbH" mit Sitz in Köln. 
 

Freitag, 1.09.2023, 11:22 Uhr
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