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Energie & Management > Wärme - Chemieabwärme heizt 1.000 Haushalte
Quelle: Fotolia / Detlef
Wärme

Chemieabwärme heizt 1.000 Haushalte

Uniper will Abwärme des Chemiekonzerns Evonik für die Fernwärmeversorgung in Herne nutzen.
Vertreter von Evonik und Uniper kamen in diesen Tagen in Gelsenkirchen zusammen, um die Verträge für ein Fernwärmeprojekt im Ruhrgebiet zu unterzeichnen. Geplant ist, dass Uniper am Evonik-Standort Herne (Nordrhein-Westfalen) im Rahmen eines Pilotprojekts eine innovative Hochtemperatur-Wärmepumpe installiert und dabei die Infrastruktur vor Ort nutzt: Da bereits eine oberirdische Fernwärmeleitung auf dem Werksgelände verläuft, ist es ohne große Umbauten möglich, von hier Wärme ins Netz einzuspeisen.

Jenny Banczyk, Geschäftsführerin der Uniper Wärme GmbH, sprach von einem Meilenstein auf dem Wärmetransformationspfad des Unternehmens in Richtung CO2-Einsparung. Mit dem Start des Pilotprojekts sorge man auch in Zukunft für die Versorgungssicherheit der Fernwärme-Kunden. „Gemeinsam mit Evonik gehen wir einen spannenden und herausfordernden Schritt hin zur Dekarbonisierung unserer Wärmeerzeugung“, erklärte sie.

„Mit diesem Projekt sind wir Vorreiter bei der Nutzung einer innovativen Hochtemperatur-Wärmepumpe mit einer Temperaturanhebung von über 100 Grad“, hob Arne Hauner hervor, Direktor Innovation bei Uniper. Insgesamt werden nach seinen Angaben bis zu 1,5 MW Wärmeleistung in das Fernwärmenetz eingespeist. „Die intelligente Integration der Technologie in das Fernwärmesystem und die Kopplung mit dem Strommarkt ist der Schlüssel für eine effiziente Sektorenkopplung und für die Dekarbonisierung des Fernwärmesektors.“

Von der Wärmepumpe sollen rund 1.000 Haushalte in Herne profitieren. Die CO2-Einsparung beläuft sich, so Uniper, auf rund 1.750 Tonnen pro Jahr.

Rainer Stahl, Standortleiter von Evonik in Herne, verwies darauf, dass sein Unternehmen erst kürzlich mit dem ersten Preis der „Initiative Responsible Care“ des Verbands der Chemischen Industrie für den nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Energie ausgezeichnet wurde. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser gemeinsames Projekt mit Uniper als Teil eines ganzheitlichen Konzepts zur grünen Transformation unseres Chemiestandorts in Herne beitragen wird.“

Montag, 12.02.2024, 11:23 Uhr
Günter Drewnitzky
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Uniper will Abwärme des Chemiekonzerns Evonik für die Fernwärmeversorgung in Herne nutzen.
Vertreter von Evonik und Uniper kamen in diesen Tagen in Gelsenkirchen zusammen, um die Verträge für ein Fernwärmeprojekt im Ruhrgebiet zu unterzeichnen. Geplant ist, dass Uniper am Evonik-Standort Herne (Nordrhein-Westfalen) im Rahmen eines Pilotprojekts eine innovative Hochtemperatur-Wärmepumpe installiert und dabei die Infrastruktur vor Ort nutzt: Da bereits eine oberirdische Fernwärmeleitung auf dem Werksgelände verläuft, ist es ohne große Umbauten möglich, von hier Wärme ins Netz einzuspeisen.

Jenny Banczyk, Geschäftsführerin der Uniper Wärme GmbH, sprach von einem Meilenstein auf dem Wärmetransformationspfad des Unternehmens in Richtung CO2-Einsparung. Mit dem Start des Pilotprojekts sorge man auch in Zukunft für die Versorgungssicherheit der Fernwärme-Kunden. „Gemeinsam mit Evonik gehen wir einen spannenden und herausfordernden Schritt hin zur Dekarbonisierung unserer Wärmeerzeugung“, erklärte sie.

„Mit diesem Projekt sind wir Vorreiter bei der Nutzung einer innovativen Hochtemperatur-Wärmepumpe mit einer Temperaturanhebung von über 100 Grad“, hob Arne Hauner hervor, Direktor Innovation bei Uniper. Insgesamt werden nach seinen Angaben bis zu 1,5 MW Wärmeleistung in das Fernwärmenetz eingespeist. „Die intelligente Integration der Technologie in das Fernwärmesystem und die Kopplung mit dem Strommarkt ist der Schlüssel für eine effiziente Sektorenkopplung und für die Dekarbonisierung des Fernwärmesektors.“

Von der Wärmepumpe sollen rund 1.000 Haushalte in Herne profitieren. Die CO2-Einsparung beläuft sich, so Uniper, auf rund 1.750 Tonnen pro Jahr.

Rainer Stahl, Standortleiter von Evonik in Herne, verwies darauf, dass sein Unternehmen erst kürzlich mit dem ersten Preis der „Initiative Responsible Care“ des Verbands der Chemischen Industrie für den nachhaltigen und sparsamen Umgang mit Energie ausgezeichnet wurde. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unser gemeinsames Projekt mit Uniper als Teil eines ganzheitlichen Konzepts zur grünen Transformation unseres Chemiestandorts in Herne beitragen wird.“

Montag, 12.02.2024, 11:23 Uhr
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