Standardisierte Standortanalysen mit QA-Gate beschleunigen Entscheidungen in der Windparkplanung – in passenden Projekten oft binnen fünf Arbeitstagen.
Die Spielregeln der Ausbaustufe 2030 sind klar:
Tempo plus nachweisbare Güte. Politisch liegt das Ziel bei
115 GW Onshore-Wind bis 2030 – der Anspruch ist gesetzt, der Takt hoch.
Was die Praxis zeigt: Der Bestand lag Ende
2024 bei 63,5 GW, während die Behörden im selben Jahr
nahezu 15 GW neue Leistung genehmigten – ein starkes Signal für den bevorstehenden Ausbau. Für den Marktblick auf heute zählt jedoch: Entscheidungen müssen früher fallen, mit Ergebnissen, die Verträge tragen.
Die Engstelle verschiebt sich: Statt wochenlanger Einzelrechnungen werden
reproduzierbare, dokumentierte Analyseschritte gebraucht – mit Szenarien, die in Stunden statt Wochen iterierbar sind. 2024 wurden
3.251 MW in Betrieb genommen, 37 Prozent davon als Repowering; Genehmigungen dauerten im Schnitt
23 Monate. Diese Zahlen markieren den Rahmen: Wer schneller zu belastbaren Aussagen kommt, bewegt Projekte früher ins Realisierungsfenster.
Aus der Theorie in die Praxis: 4cast liefert Standortanalysen
als Service – erstellt mit eigener Software und
abschließender Qualitätssicherung durch
Windexperten mit Jahrelanger Erfahrung. Anschließend erfolgt das DAkkS Windgutachten für die Finanzierung. Wichtig: Es wird kein Tool verkauft, sondern strukturiere Projekte konsequent entlang der Wertschöpfung:
Vorprüfung und Variantenbildung mit 4cast Horizon, anschließend die
formale, DAkkS-qualitätsgesicherte Windbewertung; bei Repowering folgt häufig erneut ein Horizon-Schritt zur Variantenverdichtung. So bleiben Ergebnisse schnell
und tragfähig.
Realistische Timeline: In Projekten mit vollständiger Datenlage liegen entscheidungsreife Aussagen
in der Regel binnen fünf Arbeitstagen vor – abhängig von Scoping und Datenqualität. Vom Zuschlag bis zur Inbetriebnahme vergingen 2024 im Mittel rund 20 Monate; wer Analysen früh und iterativ liefert, nutzt Genehmigungs-, Ausschreibungs- und Lieferfenster zuerst.
Micro-Case (anonymisiert): Repowering-Cluster Norddeutschland, drei Layoutvarianten, wechselnde Turbinenklassen. Rohdatensichtung (Mast-, SCADA- und Reanalysedaten) + Basismodell in
2 Arbeitstagen; 48 h später drei Szenarien inkl. Wake- und Topografiekorrekturen. Entscheidung
14 Tage früher als geplant; CAPEX im günstigeren Slot gebunden, Förderlogik eingehalten, Netzanschluss bestätigt.
Warum das trägt: Automatisierte Schritte eliminieren Wartezeiten und reduzieren Fehlerquellen; die
Qualitätssicherung bleibt menschlich – mit formalem
QA-Gate vor der Ergebnisfreigabe. Ergebnis: belastbare Unsicherheitsbänder, konsistente Annahmen, sauber dokumentierte Szenarien. 2024 lieferte Onshore-Wind
111,9 TWh und
25,9 Prozent am Strommix – der Systembeitrag ist hoch, doch Entscheidungen im Projekt passieren auf der Ebene
belastbarer Standortaussagen.
- Wichtig für die Erwartungshaltung: In der Regel binnen weniger Arbeitstage, sofern Datenlage und Scoping vollständig sind; falls Lücken bestehen (z. B. Messzeitreihen), wird ein schlankes Nachliefer-Briefing definiert.
- Abgrenzung: 4cast analysiert und plausibilisiert Standorte – die Flächenauswahl liegt bei Projektentwickler:innen und Behörden.
Fünf Prüfsteine schneller Standortanalysen1.
Datenabdeckung & Referenzjahre – Windmessung/SCADA, Reanalysen, Homogenität, Langzeitkorrektur
2.
Orographie & Rauigkeit – Gelände, Rauigkeitssprünge, Hindernisse
3.
Park- & Wake-Modelle – konsistent über Varianten, inkl. Turbulenz/Verfügbarkeit
4.
Szenarien & Sensitivitäten – Turbinenmix, Layout, Nabenhöhen, Cut-in/out; iterierbar, dokumentiert
5.
QA-Gate – unabhängige Plausibilisierung durch TR6 konforme Prüfschritte; Freigabe fürs Entscheiden
Methodik in KürzeEingang: Windmessdaten/SCADA-Zeitreihen (Qualitätsfilter), Reanalysen (Mehrjahresabgleich), Topografie/Rauigkeit.
Modelle: Strömung (linear/nicht-linear je nach Komplexität), Wake, Verfügbarkeiten
Korrekturen: Langjährigkeit, Shear, Verluste.
Output: AEP je Szenario mit AEP je Szenario mit Unsicherheitsanalyse.
QA-Gate: formale Checks, Cross-Checks, Uncertainty Review; Dokumentation für Vertragslogik.
Fazit: Schneller entscheiden heißt nicht, Sorgfalt zu sparen. Es heißt,
Standardisierung, Szenario-Fähigkeit und ein hartes QA-Gate zu verbinden. Dort, wo Datenlage und Scoping stimmen, ist die
Fünf-Tage-Analyse kein Versprechen –
sondern ein Prozess.
Checkliste & Methodik-Leitfaden finden Interessierte hier.
Montag, 15.09.2025, 10:26 Uhr
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