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Energie & Management > Regenerative - Ludwigsburg kann drittes Wärmewende-Projekt starten
Schon mit ihrer riesigen Solarthermie-Anlage machten die Stadtwerke Ludwigsburg bundesweit Schlagzeilen. Quelle: SWLB
Regenerative

Ludwigsburg kann drittes Wärmewende-Projekt starten

Die Stadtwerke Ludwigsburg haben grünes Licht für ein weiteres großes Energiewendeprojekt bekommen: Noch im kommenden Jahr soll der Bau einer großen Biomethan-Anlage beginnen.
Die Bundesnetzagentur hat den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) in Baden-Württemberg den Zuschlag für eine Biomasse-Anlagen erteilt. Das Projekt mit der Bezeichnung Energiezentrale Waldäcker III ist das mit Abstand größte, das bei der Ausschreibung berücksichtigt wurde. Die Energiezentrale hat insgesamt eine Leistung von 13,6 MW thermisch und 9,7 MW elektrisch.

SWLB-Geschäftsführer Johannes Rager erklärte: „Das bedeutet, dass wir mit unserem nächsten Leuchtturmprojekt der Energiewende in die Umsetzung gehen können.“ Zugleich verwies er darauf, dass das europaweite Vergabeverfahren für die weiteren Planungsleistungen bereits laufe.

Mit Waldäcker III soll das Ludwigsburger Fernwärme-Verbundnetz erweitert werden, sodass zusätzliche Kunden im angrenzenden Industriegebiet angeschlossen werden können. Oberbürgermeister Matthias Knecht (parteilos) verwies auf die umfassenden Anstrengungen, die die Stadt bei der CO2-freien Wärmeerzeugung unternimmt: „Es freut mich, dass die SWLB mit ihrer neuen Erzeugungsanlage − nach dem Holzkraftwerk und der Solarthermie-Anlage − einen weiteren Eckpfeiler auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeerzeugung setzen.“

Stadtwerke investieren 21 Millionen Euro

Die geplante Anlage ist mit 25 mal 25 Meter Grundfläche recht klein und kompakt, dahinter steckt jedoch jede Menge Leistung, sowohl thermisch als auch elektrisch: Das im Jahr 2009 gebaute Holzheizkraftwerk hat eine Leistung von 10 MW thermisch, die 2020 in Betrieb genommene damals größte Solarthermie-Anlage in der Bundesrepublik bringt es auf 9 MW thermische Spitzenleistung. Die neue Energiezentrale Waldäcker III übertrifft diese Anlagen mit über 13,6 MW thermischer Erzeugungskapazität. 

Zum Projekt gehört auch ein Blockheizkraftwerk (BHKW), mit dem Strom für Wärmepumpen erzeugt wird, mit denen dann auch noch die Abwärme aus allen drei BHKW genutzt werden kann.

Die Investitionssumme liegt nach Angaben der Stadtwerke bei 21 Millionen Euro. Pro Jahr sollen rund 39 Millionen kWh Strom erzeugt werden und rund 54 Millionen kWh Wärme. Mit der Wärmemenge können fast 3.000 Haushalte versorgt werden. Zudem spart die Energiezentrale Waldäcker III jährlich rund 13.000 Tonnen CO2 gegenüber einer Wärmeerzeugung mittels Gaskessel ein. Mit dem Bau soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden, die Inbetriebnahme der Energiezentrale ist Mitte 2025 geplant.

Dienstag, 8.11.2022, 12:29 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Regenerative - Ludwigsburg kann drittes Wärmewende-Projekt starten
Schon mit ihrer riesigen Solarthermie-Anlage machten die Stadtwerke Ludwigsburg bundesweit Schlagzeilen. Quelle: SWLB
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Ludwigsburg kann drittes Wärmewende-Projekt starten
Die Stadtwerke Ludwigsburg haben grünes Licht für ein weiteres großes Energiewendeprojekt bekommen: Noch im kommenden Jahr soll der Bau einer großen Biomethan-Anlage beginnen.
Die Bundesnetzagentur hat den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) in Baden-Württemberg den Zuschlag für eine Biomasse-Anlagen erteilt. Das Projekt mit der Bezeichnung Energiezentrale Waldäcker III ist das mit Abstand größte, das bei der Ausschreibung berücksichtigt wurde. Die Energiezentrale hat insgesamt eine Leistung von 13,6 MW thermisch und 9,7 MW elektrisch.

SWLB-Geschäftsführer Johannes Rager erklärte: „Das bedeutet, dass wir mit unserem nächsten Leuchtturmprojekt der Energiewende in die Umsetzung gehen können.“ Zugleich verwies er darauf, dass das europaweite Vergabeverfahren für die weiteren Planungsleistungen bereits laufe.

Mit Waldäcker III soll das Ludwigsburger Fernwärme-Verbundnetz erweitert werden, sodass zusätzliche Kunden im angrenzenden Industriegebiet angeschlossen werden können. Oberbürgermeister Matthias Knecht (parteilos) verwies auf die umfassenden Anstrengungen, die die Stadt bei der CO2-freien Wärmeerzeugung unternimmt: „Es freut mich, dass die SWLB mit ihrer neuen Erzeugungsanlage − nach dem Holzkraftwerk und der Solarthermie-Anlage − einen weiteren Eckpfeiler auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeerzeugung setzen.“

Stadtwerke investieren 21 Millionen Euro

Die geplante Anlage ist mit 25 mal 25 Meter Grundfläche recht klein und kompakt, dahinter steckt jedoch jede Menge Leistung, sowohl thermisch als auch elektrisch: Das im Jahr 2009 gebaute Holzheizkraftwerk hat eine Leistung von 10 MW thermisch, die 2020 in Betrieb genommene damals größte Solarthermie-Anlage in der Bundesrepublik bringt es auf 9 MW thermische Spitzenleistung. Die neue Energiezentrale Waldäcker III übertrifft diese Anlagen mit über 13,6 MW thermischer Erzeugungskapazität. 

Zum Projekt gehört auch ein Blockheizkraftwerk (BHKW), mit dem Strom für Wärmepumpen erzeugt wird, mit denen dann auch noch die Abwärme aus allen drei BHKW genutzt werden kann.

Die Investitionssumme liegt nach Angaben der Stadtwerke bei 21 Millionen Euro. Pro Jahr sollen rund 39 Millionen kWh Strom erzeugt werden und rund 54 Millionen kWh Wärme. Mit der Wärmemenge können fast 3.000 Haushalte versorgt werden. Zudem spart die Energiezentrale Waldäcker III jährlich rund 13.000 Tonnen CO2 gegenüber einer Wärmeerzeugung mittels Gaskessel ein. Mit dem Bau soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden, die Inbetriebnahme der Energiezentrale ist Mitte 2025 geplant.

Dienstag, 8.11.2022, 12:29 Uhr
Günter Drewnitzky

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