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Energie & Management > Photovoltaik - Tagebau Hambach bekommt PV-Park
Quelle: Capcora
Photovoltaik

Tagebau Hambach bekommt PV-Park

RWE und die Neuland Hambach GmbH planen einen zweiten Solarpark im Tagebau Hambach. Dafür sollen bis Ende 2023 Solarmodule mit einer Leistung von über 8 MW installiert werden.
Rund 22.000 Solarmodule sollen ab Ende 2023 Grünstrom für mehr als 3.100 Haushalte liefern. Die besonders effizienten Module können Sonnenlicht von Vorder- und Rückseite aufnehmen, wie der Energiekonzern RWE am 25. August mitteilte. Ein Speicher soll zusätzlich eine bedarfsoptimierte Stromeinspeisung ermöglichen. Die Freiflächenanlage soll im Braunkohlentagebau Hambach entstehen.

RWE plane, die Solarprojekte im Tagebau Hambach in Kooperation mit der Neuland Hambach GmbH zu betreiben. Diese koordiniert und gestaltet den Strukturwandel um den Tagebau maßgeblich mit. Entsprechend laute der Projektname der neuen Solar-Speicheranlage, die sich in die interkommunale Rahmenplanung zur Folgelandschaft und Zwischennutzungen einfügt, „RWE Neuland Solarpark“. Er habe eine ähnliche Größenordnung wie der vor wenigen Wochen vorgestellte „RWE indeland Solarpark“ im Tagebau Inden mit 26.500 Modulen.

Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia, sagte: „Es ist bereits das vierte große Solarprojekt, das wir in kurzer Zeit im Rheinischen Revier anstoßen, auch diesmal in Kombination mit einem Speicher.“ Bis 2030 errichte das Unternehmen deutschlandweit Projekte mit 1.000 MW Leistung an erneuerbaren Energien, davon mindestens 500 MW im Rheinischen Revier. „Dafür investieren wir rund vier Milliarden Euro brutto“, so Wünschel.

Aktive Tagebaue für erneuerbare Energie nutzen

Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied der RWE Power, erläuterte: „Auch der ‚RWE Neuland Solarpark‘ wird auf einer rekultivierten Tagebaufläche errichtet.“ Die Anlage liege in der Uferzone des künftigen Hambacher Tagebausees und werde erst in Jahrzehnten von dessen Wasserspiegel erreicht. Es blieben rund 40 Jahre Zeit, das Gelände temporär sinnvoll für Solarparks zu nutzen. „So tragen auch die noch aktiven Tagebaubereiche heute schon zur Energiewende bei“, sagte Kulik.
 
Die Solaranlage "Neuland" im Tagebau Hambach
Quelle: RWE

Nach der Fertigstellung voraussichtlich Ende 2023 soll der Neuland-Solarpark eine Leistung von 8,4 MW bereitstellen. Verbaut werden sogenannte bifaziale, also von beiden Seiten lichtempfindliche Module. Sie fangen zusätzlich zur direkten Einstrahlung auch das vom Boden auf die Rückseite der Module reflektierte Sonnenlicht auf. Der Stromspeicher ist auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von über 8 MW ausgelegt. Damit fungiere er als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz.

Die neue Anlage entstehe in direkter Nachbarschaft zum Solarprojekt „RWE Neuland 1 Solarpark“ mit einer geplanten Leistung von 17,6 MW. Komme die Baugenehmigung schnell, könnte noch in diesem Jahr mit der Errichtung begonnen werden, so RWE.

Freitag, 25.08.2023, 13:54 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Capcora
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RWE und die Neuland Hambach GmbH planen einen zweiten Solarpark im Tagebau Hambach. Dafür sollen bis Ende 2023 Solarmodule mit einer Leistung von über 8 MW installiert werden.
Rund 22.000 Solarmodule sollen ab Ende 2023 Grünstrom für mehr als 3.100 Haushalte liefern. Die besonders effizienten Module können Sonnenlicht von Vorder- und Rückseite aufnehmen, wie der Energiekonzern RWE am 25. August mitteilte. Ein Speicher soll zusätzlich eine bedarfsoptimierte Stromeinspeisung ermöglichen. Die Freiflächenanlage soll im Braunkohlentagebau Hambach entstehen.

RWE plane, die Solarprojekte im Tagebau Hambach in Kooperation mit der Neuland Hambach GmbH zu betreiben. Diese koordiniert und gestaltet den Strukturwandel um den Tagebau maßgeblich mit. Entsprechend laute der Projektname der neuen Solar-Speicheranlage, die sich in die interkommunale Rahmenplanung zur Folgelandschaft und Zwischennutzungen einfügt, „RWE Neuland Solarpark“. Er habe eine ähnliche Größenordnung wie der vor wenigen Wochen vorgestellte „RWE indeland Solarpark“ im Tagebau Inden mit 26.500 Modulen.

Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia, sagte: „Es ist bereits das vierte große Solarprojekt, das wir in kurzer Zeit im Rheinischen Revier anstoßen, auch diesmal in Kombination mit einem Speicher.“ Bis 2030 errichte das Unternehmen deutschlandweit Projekte mit 1.000 MW Leistung an erneuerbaren Energien, davon mindestens 500 MW im Rheinischen Revier. „Dafür investieren wir rund vier Milliarden Euro brutto“, so Wünschel.

Aktive Tagebaue für erneuerbare Energie nutzen

Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied der RWE Power, erläuterte: „Auch der ‚RWE Neuland Solarpark‘ wird auf einer rekultivierten Tagebaufläche errichtet.“ Die Anlage liege in der Uferzone des künftigen Hambacher Tagebausees und werde erst in Jahrzehnten von dessen Wasserspiegel erreicht. Es blieben rund 40 Jahre Zeit, das Gelände temporär sinnvoll für Solarparks zu nutzen. „So tragen auch die noch aktiven Tagebaubereiche heute schon zur Energiewende bei“, sagte Kulik.
 
Die Solaranlage "Neuland" im Tagebau Hambach
Quelle: RWE

Nach der Fertigstellung voraussichtlich Ende 2023 soll der Neuland-Solarpark eine Leistung von 8,4 MW bereitstellen. Verbaut werden sogenannte bifaziale, also von beiden Seiten lichtempfindliche Module. Sie fangen zusätzlich zur direkten Einstrahlung auch das vom Boden auf die Rückseite der Module reflektierte Sonnenlicht auf. Der Stromspeicher ist auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von über 8 MW ausgelegt. Damit fungiere er als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz.

Die neue Anlage entstehe in direkter Nachbarschaft zum Solarprojekt „RWE Neuland 1 Solarpark“ mit einer geplanten Leistung von 17,6 MW. Komme die Baugenehmigung schnell, könnte noch in diesem Jahr mit der Errichtung begonnen werden, so RWE.

Freitag, 25.08.2023, 13:54 Uhr
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