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Energie & Management > Photovoltaik - Großer Bürger-PV-Park in Ralingen geplant
Quelle: Fotolia / Franz Metelec
Photovoltaik

Großer Bürger-PV-Park in Ralingen geplant

Der PV-Projektierer WI Energy will im rheinland-pfälzischen Ralingen einen 65 Hektar großen Solarpark mit mindestens 75 MW Leistung installieren und Anwohnern Beteiligungen anbieten.
Das „Bürgerkraftwerk“ getaufte Projekt eröffne Anwohnerinnen und Anwohnern die Chance, nachhaltig erzeugten Grünstrom direkt vor Ort zu beziehen. So teilte der PV-Projektierer WI Energy aus Trier mit, der im rheinland-pfälzischen Ralingen eine große Freiflächenanlage errichten will. Davon sollen Flächenbesitzer über die Pacht profitieren und interessierte Bürger über erneuerbaren Strom und ein Vorkaufsrecht für eine direkte Investition in die Photovoltaikanlage.

Auch die Gemeinde selbst könne im Rahmen einer Projektgesellschaft zu einem bestimmten Anteil am Solarpark partizipieren, so WI Energy. „Die öffentliche Ausweisung solcher Flächen als Potenzialflächen in einem deutschlandweiten Wettbewerb ruft zahlreiche große Entwickler und Konzerne auf den Plan“, berichtete Michael Reichert, Geschäftsführer der WI Energy GmbH. Ralingen liegt 17 Kilometer nordwestlich von Trier.

Der von der Gemeinde vorgelegte exzellente Potenzialplan verhindere Wildwuchs. „Die Flächenakquise erfolgte koordiniert, was einen holistischen Ansatz unter Berücksichtigung von Gemeindevorgaben erlaubte“, sagte Reichert. Da es sich im Fall Ralingen um ein solidarisches Pilotprojekt der Gemeinde handelt, stoße es auf hohe Akzeptanz und bürokratische Schritte liefen nach gängigen Prozeduren ab.

80 Flächeneigentümer einbeziehen

Die Umsetzung des Bürgerkraftwerks in Ralingen baue auf der Gesamtpotenzialfläche von rund 80 Flächeneigentümern auf, deren Mitwirkung und Zusammenführung die WI Energy und der Gemeinderat Ralingen derzeit gemeinsam in Angriff nehmen. Nach Abschluss aller formellen Prozesse stehe das gepachtete Land dann für den Bau und den Betrieb des neuen Solarparks zur Verfügung. „Das Bürgerkraftwerk bezieht die Bewohnerinnen und Bewohnern der Region mit ein und lässt sie an der direkten Energieerzeugung teilhaben“, erklärte der Bürgermeister Alfred Wirtz.

„Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger entsprechend ihrer und seiner finanziellen Möglichkeiten Teil des Projekts werden kann, indem er oder sie in die Photovoltaikanlage mit investiert“, führt Wirtz aus. „Wir sind stolz darauf, als Gemeinde einen solchen Zusammenhalt aufweisen zu können, sodass wir ein derartiges Pilotprojekt ins Leben rufen konnten.“ Projekte wie dieses ließen sich für andere Gemeinden als Blaupause zum Ausbau der erneuerbaren Energien verwenden, hofft Wirtz.

Über das Investment-Programm des Tochterunternehmens WI Funding könnten Interessierte bereits ab 1.000 Euro in den Solarpark einsteigen. Für jene, die größere Summen investieren möchten, stehe das Modell des Realeigentums zur Verfügung. Hierbei erwerben sie tatsächliche Anteile am Solarpark, beispielsweise eine Menge X an Modulen inklusive zugehörigem Wechselrichter zur Stromerzeugung und partizipieren direkt an den Erträgen.
 

„Noch gilt es, eine Menge Vorarbeit zu diesem Projekt zu leisten, bevor es mit dem Baubeginn losgehen kann“, erklärte Reichert. Bis zum Start der Anlagenerrichtung gingen aufgrund des langen B-Planverfahrens noch zwei bis drei Jahre ins Land. WI Energy übernehme Verantwortung in allen Projektphasen vom Bau über die Verwaltung bis zu Betrieb und Wartung von Photovoltaik-Anlagen und vermarkte den erzeugten Solarstrom aus bislang 149 Projekten.

Freitag, 1.09.2023, 14:22 Uhr
Susanne Harmsen
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Quelle: Fotolia / Franz Metelec
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Großer Bürger-PV-Park in Ralingen geplant
Der PV-Projektierer WI Energy will im rheinland-pfälzischen Ralingen einen 65 Hektar großen Solarpark mit mindestens 75 MW Leistung installieren und Anwohnern Beteiligungen anbieten.
Das „Bürgerkraftwerk“ getaufte Projekt eröffne Anwohnerinnen und Anwohnern die Chance, nachhaltig erzeugten Grünstrom direkt vor Ort zu beziehen. So teilte der PV-Projektierer WI Energy aus Trier mit, der im rheinland-pfälzischen Ralingen eine große Freiflächenanlage errichten will. Davon sollen Flächenbesitzer über die Pacht profitieren und interessierte Bürger über erneuerbaren Strom und ein Vorkaufsrecht für eine direkte Investition in die Photovoltaikanlage.

Auch die Gemeinde selbst könne im Rahmen einer Projektgesellschaft zu einem bestimmten Anteil am Solarpark partizipieren, so WI Energy. „Die öffentliche Ausweisung solcher Flächen als Potenzialflächen in einem deutschlandweiten Wettbewerb ruft zahlreiche große Entwickler und Konzerne auf den Plan“, berichtete Michael Reichert, Geschäftsführer der WI Energy GmbH. Ralingen liegt 17 Kilometer nordwestlich von Trier.

Der von der Gemeinde vorgelegte exzellente Potenzialplan verhindere Wildwuchs. „Die Flächenakquise erfolgte koordiniert, was einen holistischen Ansatz unter Berücksichtigung von Gemeindevorgaben erlaubte“, sagte Reichert. Da es sich im Fall Ralingen um ein solidarisches Pilotprojekt der Gemeinde handelt, stoße es auf hohe Akzeptanz und bürokratische Schritte liefen nach gängigen Prozeduren ab.

80 Flächeneigentümer einbeziehen

Die Umsetzung des Bürgerkraftwerks in Ralingen baue auf der Gesamtpotenzialfläche von rund 80 Flächeneigentümern auf, deren Mitwirkung und Zusammenführung die WI Energy und der Gemeinderat Ralingen derzeit gemeinsam in Angriff nehmen. Nach Abschluss aller formellen Prozesse stehe das gepachtete Land dann für den Bau und den Betrieb des neuen Solarparks zur Verfügung. „Das Bürgerkraftwerk bezieht die Bewohnerinnen und Bewohnern der Region mit ein und lässt sie an der direkten Energieerzeugung teilhaben“, erklärte der Bürgermeister Alfred Wirtz.

„Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger entsprechend ihrer und seiner finanziellen Möglichkeiten Teil des Projekts werden kann, indem er oder sie in die Photovoltaikanlage mit investiert“, führt Wirtz aus. „Wir sind stolz darauf, als Gemeinde einen solchen Zusammenhalt aufweisen zu können, sodass wir ein derartiges Pilotprojekt ins Leben rufen konnten.“ Projekte wie dieses ließen sich für andere Gemeinden als Blaupause zum Ausbau der erneuerbaren Energien verwenden, hofft Wirtz.

Über das Investment-Programm des Tochterunternehmens WI Funding könnten Interessierte bereits ab 1.000 Euro in den Solarpark einsteigen. Für jene, die größere Summen investieren möchten, stehe das Modell des Realeigentums zur Verfügung. Hierbei erwerben sie tatsächliche Anteile am Solarpark, beispielsweise eine Menge X an Modulen inklusive zugehörigem Wechselrichter zur Stromerzeugung und partizipieren direkt an den Erträgen.
 

„Noch gilt es, eine Menge Vorarbeit zu diesem Projekt zu leisten, bevor es mit dem Baubeginn losgehen kann“, erklärte Reichert. Bis zum Start der Anlagenerrichtung gingen aufgrund des langen B-Planverfahrens noch zwei bis drei Jahre ins Land. WI Energy übernehme Verantwortung in allen Projektphasen vom Bau über die Verwaltung bis zu Betrieb und Wartung von Photovoltaik-Anlagen und vermarkte den erzeugten Solarstrom aus bislang 149 Projekten.

Freitag, 1.09.2023, 14:22 Uhr
Susanne Harmsen

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