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Energie & Management > Regenerative - Joint Venture will Hamburger Hafen dekarbonisieren
Der Hamburger Hafen. Quelle: Hamburg Hafen Marketing / Mahdi
Regenerative

Joint Venture will Hamburger Hafen dekarbonisieren

Mehr Solar- und Windkraft für den Hamburger Hafen: Zwei kommunale Unternehmen der Hansestadt bündeln ihre Kräfte für den Ausbau der lokalen Ökoenergien.
Ein Zubau von Erneuerbaren-Produktionsanlagen mit zunächst 70 MW Leistung ist das Ziel einer neuen Gesellschaft, die die Energiewende im Gebiet des Hamburger Hafens voranbringen will. Im Frühjahr 2024 soll die „Erneuerbare Hafenenergie Hamburg GmbH“ an den Start gehen, als Joint Venture der gleichberechtigten Partner − dem Hafenbetreiber Hamburg Port Authority (HPA) und der Hamburger Energiewerke (HEnW).

In einer gemeinsamen Mitteilung erklären die kommunalen Unternehmen, weitere Solaranlagen und Windturbinen in das Hafenareal an der Elbe integrieren zu wollen. Dem Ansinnen fehlt noch das grüne Licht des Stadtstaates, der die Unternehmensgründung auf ihre Vereinbarkeit mit der Landeshaushaltsordnung prüfen muss.

Dabei dürfte es sich nur noch um eine Formalie handeln, haben doch bereits führende Köpfe aus der Politik die Relevanz des Vorhabens gewürdigt. Die Senatorin für Wirtschaft und Innovation, Melanie Leonhard (SPD), etwa unterstreicht „die Chance, hier einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten“. Im Hafen sieht sie Potenzial für mehr Solarkraft auf ungenutzten Dachflächen von Hallen und Lagerstätten sowie für Windenergie in Randbereichen.

Der Energieversorger HEnW hat nach Angaben von Geschäftsführer Michael Prinz im Hafengebiet bereits sechs Windkraftanlagen auf Industrieflächen selbst geplant und errichtet. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) würdigt auch dies, weil es in einem „besonders schwierigen Umfeld“ gelungen sei. Prinz glaubt an das Potenzial der Erneuerbaren in diesem Bereich, „auch wenn es nicht leicht wird“. Zwei weitere Hafenturbinen, erklärt eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion, habe der Versorger von anderen Firmen übernommen.
 
Sollen Zuwachs erhalten: die bestehenden Windkraftanlagen im Hamburger Hafen
Quelle: Hamburger Energiewerke / Mertens

Mit dem anvisierten Zubau von 70 MW sollen die im Hafengebiet ansässigen Unternehmen die Dekarbonisierung ihrer Produktionsprozesse und Dienstleistungen forcieren. HEnW soll die Anlagen betreiben und den „grünen Hafenstrom“ sowohl der Hafenbehörde HPA, die die dortigen Flächen bewirtschaftet und entwickelt, als auch den vor Ort tätigen Betrieben zur Verfügung stellen. Nun stünden in einem ersten Schritt Machbarkeitsstudien an, so die Sprecherin.

Donnerstag, 11.01.2024, 14:03 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Regenerative - Joint Venture will Hamburger Hafen dekarbonisieren
Der Hamburger Hafen. Quelle: Hamburg Hafen Marketing / Mahdi
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Joint Venture will Hamburger Hafen dekarbonisieren
Mehr Solar- und Windkraft für den Hamburger Hafen: Zwei kommunale Unternehmen der Hansestadt bündeln ihre Kräfte für den Ausbau der lokalen Ökoenergien.
Ein Zubau von Erneuerbaren-Produktionsanlagen mit zunächst 70 MW Leistung ist das Ziel einer neuen Gesellschaft, die die Energiewende im Gebiet des Hamburger Hafens voranbringen will. Im Frühjahr 2024 soll die „Erneuerbare Hafenenergie Hamburg GmbH“ an den Start gehen, als Joint Venture der gleichberechtigten Partner − dem Hafenbetreiber Hamburg Port Authority (HPA) und der Hamburger Energiewerke (HEnW).

In einer gemeinsamen Mitteilung erklären die kommunalen Unternehmen, weitere Solaranlagen und Windturbinen in das Hafenareal an der Elbe integrieren zu wollen. Dem Ansinnen fehlt noch das grüne Licht des Stadtstaates, der die Unternehmensgründung auf ihre Vereinbarkeit mit der Landeshaushaltsordnung prüfen muss.

Dabei dürfte es sich nur noch um eine Formalie handeln, haben doch bereits führende Köpfe aus der Politik die Relevanz des Vorhabens gewürdigt. Die Senatorin für Wirtschaft und Innovation, Melanie Leonhard (SPD), etwa unterstreicht „die Chance, hier einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten“. Im Hafen sieht sie Potenzial für mehr Solarkraft auf ungenutzten Dachflächen von Hallen und Lagerstätten sowie für Windenergie in Randbereichen.

Der Energieversorger HEnW hat nach Angaben von Geschäftsführer Michael Prinz im Hafengebiet bereits sechs Windkraftanlagen auf Industrieflächen selbst geplant und errichtet. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) würdigt auch dies, weil es in einem „besonders schwierigen Umfeld“ gelungen sei. Prinz glaubt an das Potenzial der Erneuerbaren in diesem Bereich, „auch wenn es nicht leicht wird“. Zwei weitere Hafenturbinen, erklärt eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion, habe der Versorger von anderen Firmen übernommen.
 
Sollen Zuwachs erhalten: die bestehenden Windkraftanlagen im Hamburger Hafen
Quelle: Hamburger Energiewerke / Mertens

Mit dem anvisierten Zubau von 70 MW sollen die im Hafengebiet ansässigen Unternehmen die Dekarbonisierung ihrer Produktionsprozesse und Dienstleistungen forcieren. HEnW soll die Anlagen betreiben und den „grünen Hafenstrom“ sowohl der Hafenbehörde HPA, die die dortigen Flächen bewirtschaftet und entwickelt, als auch den vor Ort tätigen Betrieben zur Verfügung stellen. Nun stünden in einem ersten Schritt Machbarkeitsstudien an, so die Sprecherin.

Donnerstag, 11.01.2024, 14:03 Uhr
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