E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Bilanz - Zeppelin mit Umsatzplus bei Antriebs- und Energiesystemen
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz

Zeppelin mit Umsatzplus bei Antriebs- und Energiesystemen

Der Zeppelin-Konzern steigerte in der Sparte "Power Systems" den Umsatz im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 442 Millionen Euro. Lieferengpässe drückten auf das Ergebnis.
Die Hamburger des Zeppelin-Konzern belasten die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. "Die Kernmärkte der SGE (Strategische Geschäftseinheit) Power Systems für Antriebstechnik und Energieerzeugung waren von der aktuellen Sanktionslage gegen Russland und Belarus und der daraus resultierenden Energiekrise stark betroffen", heißt es jetzt im vorgelegten Geschäftsbericht der Unternehmensgruppe. Aufgrund gestörter Lieferketten sei es zudem bei Motoren und Ersatzteilen zu Lieferengpässen gekommen.

Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete die Konzernsparte einen Umsatz in Höhe von 442 Millionen Euro, das waren 5 Millionen Euro mehr als 2021. Der Gewinn vor Steuern (Ebit) sank nach Angaben des Management um 21 Prozent auf 17,3 Millionen Euro. Man habe trotz der Herausforderungen mit einem "zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen", kommentiert Leiter der Geschäftseinheit Power Systems, Ralf Großhauser, die Zahlen. Die Geschäftseinheit habe sich inzwischen vollständig aus dem operativen Geschäft in Belarus zurückgezogen.

"Hohe Auslastung" im Motoren-Geschäft

Getrübt ist auch der Ausblick. Eine "hohe Auslastung im Motoren- und Service-Geschäft und ein hoher Auftragseingang" lassen die Sparte Power Systems optimistisch in das Jahr 2023 blicken. Doch "die bestehenden Einschränkungen bei der Materialverfügbarkeit und den Lieferzeiten von Teilen und Motoren dämpfen diese positiven Aussichten etwas", heißt es. Der Fokus liegt laut Unternehmenschef Großhauser auf dem Ausbau digitaler Geschäftsmodelle sowie alternativen Antrieben und Kraftstoffen.

Zum Portfolio an Motoren sollen neben diesel- und gasbetriebenen Aggregaten auch zukünftig auch solche gehören, die mit bis zu 25 Prozent Wasserstoffbeimischung funktionieren. Langfristig sollen diese Motoren mit 100 Prozent Wasserstoff eingesetzt werden. Betreiben lassen die Motoren auch mit alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel, hydrierten Pflanzenölen oder synthetisch hergestellten Kraftstoffen. Künftig will Blockheizkrafthersteller überdies Motoren anbieten, die mit einem Methanol-Beigemisch laufen. In einer weiteren Entwicklungsstufe sei der Einsatz von purem Methanol vorgesehen. Am Standort in Achim, Niedersachsen, soll eine Versuchsanlage zur Erforschung von Brennstoffzellen-Antrieben entstehen.

Die Konzerntochter trug im vergangenen Jahr laut Geschäftsbericht 11,2 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Der lag mit 3,8 Milliarden Euro um 4 Prozent höher als 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 2 Prozent auf 437 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern betrug 135 Millionen Euro – 16 Prozent weniger als im Vorjahr.

Vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingen, der Preisdynamik und Engpässe auf den Märkten sprach Konzernchef Peter Gerstmann von einem beachtlichen Ergebnis, "das wir mit vereinter Kraft und dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden" erreicht haben.

Freitag, 31.03.2023, 17:14 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Zeppelin mit Umsatzplus bei Antriebs- und Energiesystemen
Quelle: Fotolia / Eisenhans
Bilanz
Zeppelin mit Umsatzplus bei Antriebs- und Energiesystemen
Der Zeppelin-Konzern steigerte in der Sparte "Power Systems" den Umsatz im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 442 Millionen Euro. Lieferengpässe drückten auf das Ergebnis.
Die Hamburger des Zeppelin-Konzern belasten die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. "Die Kernmärkte der SGE (Strategische Geschäftseinheit) Power Systems für Antriebstechnik und Energieerzeugung waren von der aktuellen Sanktionslage gegen Russland und Belarus und der daraus resultierenden Energiekrise stark betroffen", heißt es jetzt im vorgelegten Geschäftsbericht der Unternehmensgruppe. Aufgrund gestörter Lieferketten sei es zudem bei Motoren und Ersatzteilen zu Lieferengpässen gekommen.

Im zurückliegenden Jahr erwirtschaftete die Konzernsparte einen Umsatz in Höhe von 442 Millionen Euro, das waren 5 Millionen Euro mehr als 2021. Der Gewinn vor Steuern (Ebit) sank nach Angaben des Management um 21 Prozent auf 17,3 Millionen Euro. Man habe trotz der Herausforderungen mit einem "zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen", kommentiert Leiter der Geschäftseinheit Power Systems, Ralf Großhauser, die Zahlen. Die Geschäftseinheit habe sich inzwischen vollständig aus dem operativen Geschäft in Belarus zurückgezogen.

"Hohe Auslastung" im Motoren-Geschäft

Getrübt ist auch der Ausblick. Eine "hohe Auslastung im Motoren- und Service-Geschäft und ein hoher Auftragseingang" lassen die Sparte Power Systems optimistisch in das Jahr 2023 blicken. Doch "die bestehenden Einschränkungen bei der Materialverfügbarkeit und den Lieferzeiten von Teilen und Motoren dämpfen diese positiven Aussichten etwas", heißt es. Der Fokus liegt laut Unternehmenschef Großhauser auf dem Ausbau digitaler Geschäftsmodelle sowie alternativen Antrieben und Kraftstoffen.

Zum Portfolio an Motoren sollen neben diesel- und gasbetriebenen Aggregaten auch zukünftig auch solche gehören, die mit bis zu 25 Prozent Wasserstoffbeimischung funktionieren. Langfristig sollen diese Motoren mit 100 Prozent Wasserstoff eingesetzt werden. Betreiben lassen die Motoren auch mit alternativen Kraftstoffen wie Biodiesel, hydrierten Pflanzenölen oder synthetisch hergestellten Kraftstoffen. Künftig will Blockheizkrafthersteller überdies Motoren anbieten, die mit einem Methanol-Beigemisch laufen. In einer weiteren Entwicklungsstufe sei der Einsatz von purem Methanol vorgesehen. Am Standort in Achim, Niedersachsen, soll eine Versuchsanlage zur Erforschung von Brennstoffzellen-Antrieben entstehen.

Die Konzerntochter trug im vergangenen Jahr laut Geschäftsbericht 11,2 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Der lag mit 3,8 Milliarden Euro um 4 Prozent höher als 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 2 Prozent auf 437 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern betrug 135 Millionen Euro – 16 Prozent weniger als im Vorjahr.

Vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingen, der Preisdynamik und Engpässe auf den Märkten sprach Konzernchef Peter Gerstmann von einem beachtlichen Ergebnis, "das wir mit vereinter Kraft und dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden" erreicht haben.

Freitag, 31.03.2023, 17:14 Uhr
Manfred Fischer

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.