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Energie & Management > Regenerative - Windstrom erlöste im Februar mehr
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

Windstrom erlöste im Februar mehr

Deutscher Wind- und Solarstrom hat im Februar am Spot wieder durchgehend zweistellige Cent-Beträge pro kWh erwirtschaftet. Wind kam dabei dem Spitzenreiter PV näher.
Die Marktwerte von deutschem Grünstrom sind im Februar im Zuge einer leichten Erholung des Spotmarktes gegenüber dem Vormonat durchgehend über 10 Cent/kWh gestiegen. Aus einer Veröffentlichung der vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vom 7. März geht hervor, dass der Marktwert von Onshore-Windstrom gegenüber Januar von durchschnittlich 8,726 Cent/kWh auf 10,62 Cent/kWh stieg. Die Direktvermarkter von Windparks von der See steigerten ihre spezifischen Erlöse zeitgleich von 9,65 Cent/kWh auf 11,051 Cent/kWh.

Spitzenreiter unter den gemessenen Technologien blieb die Photovoltaik. Sie erzielte im Februar-Mittel am Spotmarkt der Börse EEX 12,343 Cent/kWh. Das war ein geringfügiger Zuwachs im Vergleich zum Januar-Marktwert von 12,291 Cent/kWh.

Der gewichtete Durchschnitt der Stundenpreise am Graustrom-Spot überholte im Februar auch den PV-Marktwert. Er legte von Januar auf Februar von 11,783 Cent/kWh auf 12,831 Cent/kWh zu.

Das Preisniveau von diesem Februar ähnelt damit jenem vor Jahresfrist. Im Jahr 2022 hatte sich bis August ein beispielloser Anstieg der Spotpreise und aller Marktwerte bis auf 47,611 Cent/kWh vollzogen. Danach ging es in Wellen abwärts auf die diesjährigen Erlöse.

​Diesmal keine negativen Preise mehr

Nach zwei Monaten hintereinander mit mindestens sechsstündigen Perioden, an denen in der Day-ahead-Auktion negative Stundenpreise zustande kamen, wurde im Februar 2023 in der Auktion zu jeder Stunde ein Roherlös erzielt. Seit 2023 entfällt die Marktprämie für die Grünstrom-Einspeisung, wenn an vier aufeinander folgenden Stunden negative Preise erzielt werden. Bis 2022 war dies bei sechs Stunden hintereinander der Fall. Nächstes Jahr soll es schon von drei Stunden für geförderte Anlagen an keinen garantierten Stromabnahmepreis geben. Die in der Erneuerbaren-Branche unbeliebte Regelung in Paragraf 51 soll einen Anreiz dazu schaffen, bei Überangebot an Strom keinen Ökostrom einzuspeisen.

Mittwoch, 8.03.2023, 08:58 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Regenerative - Windstrom erlöste im Februar mehr
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative
Windstrom erlöste im Februar mehr
Deutscher Wind- und Solarstrom hat im Februar am Spot wieder durchgehend zweistellige Cent-Beträge pro kWh erwirtschaftet. Wind kam dabei dem Spitzenreiter PV näher.
Die Marktwerte von deutschem Grünstrom sind im Februar im Zuge einer leichten Erholung des Spotmarktes gegenüber dem Vormonat durchgehend über 10 Cent/kWh gestiegen. Aus einer Veröffentlichung der vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) vom 7. März geht hervor, dass der Marktwert von Onshore-Windstrom gegenüber Januar von durchschnittlich 8,726 Cent/kWh auf 10,62 Cent/kWh stieg. Die Direktvermarkter von Windparks von der See steigerten ihre spezifischen Erlöse zeitgleich von 9,65 Cent/kWh auf 11,051 Cent/kWh.

Spitzenreiter unter den gemessenen Technologien blieb die Photovoltaik. Sie erzielte im Februar-Mittel am Spotmarkt der Börse EEX 12,343 Cent/kWh. Das war ein geringfügiger Zuwachs im Vergleich zum Januar-Marktwert von 12,291 Cent/kWh.

Der gewichtete Durchschnitt der Stundenpreise am Graustrom-Spot überholte im Februar auch den PV-Marktwert. Er legte von Januar auf Februar von 11,783 Cent/kWh auf 12,831 Cent/kWh zu.

Das Preisniveau von diesem Februar ähnelt damit jenem vor Jahresfrist. Im Jahr 2022 hatte sich bis August ein beispielloser Anstieg der Spotpreise und aller Marktwerte bis auf 47,611 Cent/kWh vollzogen. Danach ging es in Wellen abwärts auf die diesjährigen Erlöse.

​Diesmal keine negativen Preise mehr

Nach zwei Monaten hintereinander mit mindestens sechsstündigen Perioden, an denen in der Day-ahead-Auktion negative Stundenpreise zustande kamen, wurde im Februar 2023 in der Auktion zu jeder Stunde ein Roherlös erzielt. Seit 2023 entfällt die Marktprämie für die Grünstrom-Einspeisung, wenn an vier aufeinander folgenden Stunden negative Preise erzielt werden. Bis 2022 war dies bei sechs Stunden hintereinander der Fall. Nächstes Jahr soll es schon von drei Stunden für geförderte Anlagen an keinen garantierten Stromabnahmepreis geben. Die in der Erneuerbaren-Branche unbeliebte Regelung in Paragraf 51 soll einen Anreiz dazu schaffen, bei Überangebot an Strom keinen Ökostrom einzuspeisen.

Mittwoch, 8.03.2023, 08:58 Uhr
Georg Eble

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