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Energie & Management > IT - Wenn Hacker mit dem Blackout drohen
Quelle: Fotolia / Sergey Nivens
IT

Wenn Hacker mit dem Blackout drohen

Ein Hackerangriff ist das Albtraumszenario jedes Unternehmers. Für Kritis-Betreiber gilt das ganz besonders. DSDL-Leiter Wolfgang Behringer hat es erleben müssen. 
Der Tag, als Wolfgang Behringer in einem realen Cyberkrimi landet, beginnt für den Werkleiter der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL) mit einer Joggingrunde an der Donau. Es ist der 18. April 2022, Ostermontag. Sein Handy klingelt. Die EDV. Danach ist nichts mehr wie zuvor.

Seit Jahren steigt die Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen. Der Digitalverband Bitkom rechnet mit einem jährlichen Gesamtschaden von mehr als 220 Mrd. Euro, der deutschen Unternehmen durch Cyberdiebstahl, Spionage und Sabotage entsteht. Und richtet sich ein solcher Angriff gegen einen Betreiber kritischer Infrastruktur (Kritis), etwa einen Energieversorger oder einen Netzbetreiber, dann droht noch viel mehr als finanzieller Verlust. Versorgungsunterbrechungen, totaler Blackout, vielleicht sogar Schlimmeres. Mit unabsehbaren Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Bei den Donau-Stadtwerken sind es Hacker, die alle Server heruntergefahren haben und Lösegeld fordern: Ein Ransomware-Angriff. Zunächst ist unklar, welche Systeme alle betroffen sind. „In so einem Moment bleibt einem das Herz stehen“, sagt Behringer, „das war existenzbedrohend.“

Jederzeitiges Eskalationspotenzial

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einer „erhöhten Bedrohungslage für Deutschland“. Anzahl und Heterogenität der am Konflikt im Cyberraum beteiligten Akteure führten zu einer komplexen Gefährdungslage für die IT-Infrastruktur, „mit jederzeitigem Eskalationspotenzial“, so ein BSI-Sprecher zu E&M. Dies gelte grundsätzlich auch für Kritische Infrastrukturen und insbesondere vor dem Hintergrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Unverändert hoch bleibe zudem die allgemeine Bedrohungslage, hauptsächlich aus dem Bereich Cybercrime. Insbesondere das Thema Ransomware stehe dabei im Fokus.
 

Wie bei den DSDL. Die sind mit einem blauen Auge davon gekommen: Strom-, Wärme und Wasserversorgung waren nie unterbrochen, auch alle Daten konnten die Experten wiederherstellen. Wie genau sie das erreicht haben, was Behringer in Zukunft ändern will und was das BSI und die Deutsche Energie-Agentur Dena Kritis-Unternehmen empfehlen, um sich vor Cyberangriffen zu schützen: Das lesen Sie in der am 1. Juli erscheinenden E&M-Printausgabe. 

Mittwoch, 29.06.2022, 16:56 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Wenn Hacker mit dem Blackout drohen
Ein Hackerangriff ist das Albtraumszenario jedes Unternehmers. Für Kritis-Betreiber gilt das ganz besonders. DSDL-Leiter Wolfgang Behringer hat es erleben müssen. 
Der Tag, als Wolfgang Behringer in einem realen Cyberkrimi landet, beginnt für den Werkleiter der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL) mit einer Joggingrunde an der Donau. Es ist der 18. April 2022, Ostermontag. Sein Handy klingelt. Die EDV. Danach ist nichts mehr wie zuvor.

Seit Jahren steigt die Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen. Der Digitalverband Bitkom rechnet mit einem jährlichen Gesamtschaden von mehr als 220 Mrd. Euro, der deutschen Unternehmen durch Cyberdiebstahl, Spionage und Sabotage entsteht. Und richtet sich ein solcher Angriff gegen einen Betreiber kritischer Infrastruktur (Kritis), etwa einen Energieversorger oder einen Netzbetreiber, dann droht noch viel mehr als finanzieller Verlust. Versorgungsunterbrechungen, totaler Blackout, vielleicht sogar Schlimmeres. Mit unabsehbaren Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft.

Bei den Donau-Stadtwerken sind es Hacker, die alle Server heruntergefahren haben und Lösegeld fordern: Ein Ransomware-Angriff. Zunächst ist unklar, welche Systeme alle betroffen sind. „In so einem Moment bleibt einem das Herz stehen“, sagt Behringer, „das war existenzbedrohend.“

Jederzeitiges Eskalationspotenzial

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einer „erhöhten Bedrohungslage für Deutschland“. Anzahl und Heterogenität der am Konflikt im Cyberraum beteiligten Akteure führten zu einer komplexen Gefährdungslage für die IT-Infrastruktur, „mit jederzeitigem Eskalationspotenzial“, so ein BSI-Sprecher zu E&M. Dies gelte grundsätzlich auch für Kritische Infrastrukturen und insbesondere vor dem Hintergrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine. Unverändert hoch bleibe zudem die allgemeine Bedrohungslage, hauptsächlich aus dem Bereich Cybercrime. Insbesondere das Thema Ransomware stehe dabei im Fokus.
 

Wie bei den DSDL. Die sind mit einem blauen Auge davon gekommen: Strom-, Wärme und Wasserversorgung waren nie unterbrochen, auch alle Daten konnten die Experten wiederherstellen. Wie genau sie das erreicht haben, was Behringer in Zukunft ändern will und was das BSI und die Deutsche Energie-Agentur Dena Kritis-Unternehmen empfehlen, um sich vor Cyberangriffen zu schützen: Das lesen Sie in der am 1. Juli erscheinenden E&M-Printausgabe. 

Mittwoch, 29.06.2022, 16:56 Uhr
Katia Meyer-Tien

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