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Energie & Management > Technik - Wärmeinseln, Notunterkünfte und Vorräte für den Krisenfall
Quelle: Pixabay / Alexandra Koch
Technik

Wärmeinseln, Notunterkünfte und Vorräte für den Krisenfall

Was passiert im Falle des Krisenfalles? So genannte Wärmeinseln und Notunterkünfte sind Ideen von Kommunen, sofern Heizungen und Stromversorgung umfassend den Dienst versagen sollten.
Die gewählten Regierungen von Bund und Ländern bemühen sich aktuell nach Kräften, der Bevölkerung die Sorgen vor unbezahlbarer Energie oder Versorgungsengpässen zu nehmen. Unabhängig vom Erfolg der Maßnahmen bereiten Kommunen auf lokaler Ebene Hilfsangebote vor, um den flächendeckenden Ausfall von Heizungen und Elektrizität aufzufangen.

An der Ostsee ist die Stadt Greifswald nun mit Informationen an die Öffentlichkeit getreten, die über Anlaufstellen außerhalb der eigenen vier Wände unterrichten. Die Kommune bietet Alternativen sowohl im Falle von Mangellagen (etwa beim Gas) als auch bei weitreichenden Stromausfällen. Sollten zum Beispiel Brennstoffe zum Heizen fehlen, aber gleichzeitig die Stromversorgung noch funktionieren, sieht die Universitätsstadt den Aufbau von "Wärmeinseln" vor.

Etwa 20 dieser Inseln will Greifswald in öffentlichen und privaten Gebäuden aktivieren, um den Menschen möglichst in fußläufiger Entfernung vorübergehend das Aufwärmen und den Austausch von Informationen zu ermöglichen. Voraussetzung für das Einrichten sei ein lang anhaltender und flächendeckender Ausfall der Heizungen in Greifswald, was nach Ansicht der Kommune "einer existentiellen Störung der Sicherheit der Bevölkerung" gleichkomme.

Das Bereitstellen dieser Wärmeinseln könne die Bevölkerung wirkungsvoll ergänzen, so Mathias Herenz, Chef der Feuerwehr in Greifswald: "Jeder Haushalt mit einem Kamin oder Ofen, der jetzt noch Vorsorge treffen kann, hilft, dass das System der Wärmeinseln greift. Jeder, der für seine Familie, seine Freunde oder Nachbarn Angebote schaffen kann, unterstützt unsere Maßnahmen."
 
 
Sobald jedoch der Strom für mehr als einen Tag stadtweit ausfällt, kommen zeitlich begrenzte Aufenthalte wie in den Wärmeinseln nicht mehr infrage. Dann will Greifswald binnen 24 Stunden nach Stromausfall fünf Notunterkünfte an Schulen und in Sporthallen in Dienst stellen. Diese Orte sollen umgehend Notstromaggregate, eine Infrastruktur zur Ausgabe von Nahrungsmitteln sowie Anlaufpunkte für den Informationsaustausch erhalten. Über die Stadt verteilte Notfall-Meldestellen sollen überdies helfen, den Ausfall der Telekommunikation zu kompensieren.

Grundsätzlich empfiehlt der Leiter der Feuerwehr, sich auch eigenständig auf mögliche Krisensituationen vorzubereiten. Dazu zähle auch ein Vorrat an lebensnotwendigen Mitteln, also Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Bargeld. Er solle auf zehn bis 14 Tage angelegt sein.

Donnerstag, 20.10.2022, 16:50 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Technik - Wärmeinseln, Notunterkünfte und Vorräte für den Krisenfall
Quelle: Pixabay / Alexandra Koch
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Wärmeinseln, Notunterkünfte und Vorräte für den Krisenfall
Was passiert im Falle des Krisenfalles? So genannte Wärmeinseln und Notunterkünfte sind Ideen von Kommunen, sofern Heizungen und Stromversorgung umfassend den Dienst versagen sollten.
Die gewählten Regierungen von Bund und Ländern bemühen sich aktuell nach Kräften, der Bevölkerung die Sorgen vor unbezahlbarer Energie oder Versorgungsengpässen zu nehmen. Unabhängig vom Erfolg der Maßnahmen bereiten Kommunen auf lokaler Ebene Hilfsangebote vor, um den flächendeckenden Ausfall von Heizungen und Elektrizität aufzufangen.

An der Ostsee ist die Stadt Greifswald nun mit Informationen an die Öffentlichkeit getreten, die über Anlaufstellen außerhalb der eigenen vier Wände unterrichten. Die Kommune bietet Alternativen sowohl im Falle von Mangellagen (etwa beim Gas) als auch bei weitreichenden Stromausfällen. Sollten zum Beispiel Brennstoffe zum Heizen fehlen, aber gleichzeitig die Stromversorgung noch funktionieren, sieht die Universitätsstadt den Aufbau von "Wärmeinseln" vor.

Etwa 20 dieser Inseln will Greifswald in öffentlichen und privaten Gebäuden aktivieren, um den Menschen möglichst in fußläufiger Entfernung vorübergehend das Aufwärmen und den Austausch von Informationen zu ermöglichen. Voraussetzung für das Einrichten sei ein lang anhaltender und flächendeckender Ausfall der Heizungen in Greifswald, was nach Ansicht der Kommune "einer existentiellen Störung der Sicherheit der Bevölkerung" gleichkomme.

Das Bereitstellen dieser Wärmeinseln könne die Bevölkerung wirkungsvoll ergänzen, so Mathias Herenz, Chef der Feuerwehr in Greifswald: "Jeder Haushalt mit einem Kamin oder Ofen, der jetzt noch Vorsorge treffen kann, hilft, dass das System der Wärmeinseln greift. Jeder, der für seine Familie, seine Freunde oder Nachbarn Angebote schaffen kann, unterstützt unsere Maßnahmen."
 
 
Sobald jedoch der Strom für mehr als einen Tag stadtweit ausfällt, kommen zeitlich begrenzte Aufenthalte wie in den Wärmeinseln nicht mehr infrage. Dann will Greifswald binnen 24 Stunden nach Stromausfall fünf Notunterkünfte an Schulen und in Sporthallen in Dienst stellen. Diese Orte sollen umgehend Notstromaggregate, eine Infrastruktur zur Ausgabe von Nahrungsmitteln sowie Anlaufpunkte für den Informationsaustausch erhalten. Über die Stadt verteilte Notfall-Meldestellen sollen überdies helfen, den Ausfall der Telekommunikation zu kompensieren.

Grundsätzlich empfiehlt der Leiter der Feuerwehr, sich auch eigenständig auf mögliche Krisensituationen vorzubereiten. Dazu zähle auch ein Vorrat an lebensnotwendigen Mitteln, also Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Bargeld. Er solle auf zehn bis 14 Tage angelegt sein.

Donnerstag, 20.10.2022, 16:50 Uhr
Volker Stephan

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