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Energie & Management > Klimaschutz - Weniger Abgase in Europa dank Elektroautos
Quelle: Fotolia/Coloures-Pic
Klimaschutz

Weniger Abgase in Europa dank Elektroautos

Laut vorläufigen Daten der Europäischen Umweltagentur (EUA) nahmen die Emissionen neu zugelassener Pkw 2020 um 12 % im Vergleich zu 2019 ab, bei Transportern in Europa waren es 1,5 %.
Der durchschnittliche CO2-Emissionsrückgang von 12 % bei neuen Pkw in Europa geht hauptsächlich auf den wachsenden Anteil von Elektrofahrzeugen zurück. Nach vorläufigen Daten der Europäischen Umweltagentur (EUA) betrugen die durchschnittlichen Emissionen neu zugelassener Pkw in der Europäischen Union (EU), Island, Norwegen und dem Vereinigten Königreich im Jahr 2020 107,8 Gramm CO2 pro Kilometer (g CO2/km). Das waren 14,5 g (12 %) weniger als 2019 und der erste Rückgang seit 2016, bei Transportern gelang ein Rückgang von 1,5 % bei den CO2-Emissionen.

Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen verdreifachte sich von rund 3,5 % im Jahr 2019 auf rund 11 % 2020. Deutschland erreichte laut Bundesumweltministerium im Juli 2021 die Zahl von 1 Mio. elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf den Straßen. Über die Hälfte davon seien rein elektrische Fahrzeuge, die übrigen Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge.

Kaufprämie wirkt

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kommentierte: „Das Ziel ist, dass E-Mobilität bis 2030 einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leistet und unsere Autoindustrie und ihre Beschäftigten die Transformation erfolgreich meistern.“ Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte: „Sechzig Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland entfallen allein auf Pkw. Nicht zuletzt verursachen Elektrofahrzeuge weniger Lärm und schädliche Abgase und erhöhen so die Lebensqualität in unseren Städten.“ Das Ziel für 2030 seien 14 Mio. Elektroautos.

Ausschlaggebend für die sehr dynamische Entwicklung sei die Einführung der Prämie seit Juli 2020 gewesen, mit der die Bundesregierung ihre Förderung beim Kauf eines Elektrofahrzeugs verdoppelt hat. Auch die beständige Forschungsförderung, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und steuerliche Maßnahmen hätten zu diesem Erfolg beigetragen, meint die Bundesregierung.

Deutsche Autobauer holen auf bei E-Mobilen

Auch deutsche Anbieter konnten am Weltmarkt mehr Elektroautos verkaufen. Noch dominiere allerdings China bei Angebot und Nachfrage. Immerhin stamme einer Marktstudie der Unternehmensberatung PwC zufolge inzwischen weltweit jedes sechste Elektroauto von einem deutschen Hersteller. Bei vollelektrischen Fahrzeugen stieg der Anteil deutscher Autobauer im zweiten Quartal auf 17 %, bei Plug-in-Hybriden auf 50 %. Der VW-Konzern, BMW und Mercedes-Benz verkauften demnach im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 246.000 Batterieautos und rund 370.000 Plug-in-Hybride.

Montag, 2.08.2021, 14:33 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Klimaschutz - Weniger Abgase in Europa dank Elektroautos
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Weniger Abgase in Europa dank Elektroautos
Laut vorläufigen Daten der Europäischen Umweltagentur (EUA) nahmen die Emissionen neu zugelassener Pkw 2020 um 12 % im Vergleich zu 2019 ab, bei Transportern in Europa waren es 1,5 %.
Der durchschnittliche CO2-Emissionsrückgang von 12 % bei neuen Pkw in Europa geht hauptsächlich auf den wachsenden Anteil von Elektrofahrzeugen zurück. Nach vorläufigen Daten der Europäischen Umweltagentur (EUA) betrugen die durchschnittlichen Emissionen neu zugelassener Pkw in der Europäischen Union (EU), Island, Norwegen und dem Vereinigten Königreich im Jahr 2020 107,8 Gramm CO2 pro Kilometer (g CO2/km). Das waren 14,5 g (12 %) weniger als 2019 und der erste Rückgang seit 2016, bei Transportern gelang ein Rückgang von 1,5 % bei den CO2-Emissionen.

Der Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen verdreifachte sich von rund 3,5 % im Jahr 2019 auf rund 11 % 2020. Deutschland erreichte laut Bundesumweltministerium im Juli 2021 die Zahl von 1 Mio. elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf den Straßen. Über die Hälfte davon seien rein elektrische Fahrzeuge, die übrigen Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge.

Kaufprämie wirkt

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kommentierte: „Das Ziel ist, dass E-Mobilität bis 2030 einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leistet und unsere Autoindustrie und ihre Beschäftigten die Transformation erfolgreich meistern.“ Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte: „Sechzig Prozent der Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland entfallen allein auf Pkw. Nicht zuletzt verursachen Elektrofahrzeuge weniger Lärm und schädliche Abgase und erhöhen so die Lebensqualität in unseren Städten.“ Das Ziel für 2030 seien 14 Mio. Elektroautos.

Ausschlaggebend für die sehr dynamische Entwicklung sei die Einführung der Prämie seit Juli 2020 gewesen, mit der die Bundesregierung ihre Förderung beim Kauf eines Elektrofahrzeugs verdoppelt hat. Auch die beständige Forschungsförderung, der Ausbau der Ladeinfrastruktur und steuerliche Maßnahmen hätten zu diesem Erfolg beigetragen, meint die Bundesregierung.

Deutsche Autobauer holen auf bei E-Mobilen

Auch deutsche Anbieter konnten am Weltmarkt mehr Elektroautos verkaufen. Noch dominiere allerdings China bei Angebot und Nachfrage. Immerhin stamme einer Marktstudie der Unternehmensberatung PwC zufolge inzwischen weltweit jedes sechste Elektroauto von einem deutschen Hersteller. Bei vollelektrischen Fahrzeugen stieg der Anteil deutscher Autobauer im zweiten Quartal auf 17 %, bei Plug-in-Hybriden auf 50 %. Der VW-Konzern, BMW und Mercedes-Benz verkauften demnach im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 246.000 Batterieautos und rund 370.000 Plug-in-Hybride.

Montag, 2.08.2021, 14:33 Uhr
Susanne Harmsen

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