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Energie & Management > Klimaschutz - Weiterer Schritt für die Lithium-Gewinnung am Rhein
Quelle: Fotolia / Nicole Effinger
Klimaschutz

Weiterer Schritt für die Lithium-Gewinnung am Rhein

Die Vulcan Energie Ressourcen GmbH hat weitere Lizenzen im Oberrheingraben für die Gewinnung von Erdwärme und Lithium zugesprochen bekommen.
Die Vulcan Energie Ressourcen GmbH (VER) hat sich fünf neue Lizenzen gesichert. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe mit. „Neben einer Gewinnungslizenz für Erdwärme erweitert Vulcan mit vier neuen Explorationslizenzen sein bisheriges Aufsuchungsgebiet für die geothermische Energiegewinnung und klimafreundliches Lithium um 325 Quadratkilometer.“

Die Lizenzrechte von VER umfassen nach eigenen Angaben nun Bereiche in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Hessen mit einer Fläche von 1.000 Quadratkilometern. Vulcan will die natürlichen Lithiumvorkommen in den Thermalquellen des Oberrheingrabens kommerziell nutzen. In den heißen Thermalquellen sind große Mengen an Lithium natürlich gelöst. Zudem soll das heiße Wasser zur Stromproduktion genutzt werden.

Verträge mit den Autobauern VW, Renault und Stellantis

Die Vulcan-Gruppe ist das erste Unternehmen, das ein „Zero Carbon Lithiumprodukt Made in Germany auf den Markt“ bringen will. Das Interesse daran ist groß, ist Lithium doch ein Grundbestand für E-Auto-Batterien. Weltweit wird der größte Teil relativ aufwändig aus Hartgestein im Tagebau gewonnen. Vulcan hingegen will mit dem Zusammenspiel aus Geothermie und erneuerbarer Energie die Produktion von Lithium CO2-frei gestalten.

Erst im Dezember hatte der VW-Konzern mit VER einen Abnahmevertrag über Lithium aus deutschen geothermischen Quellen geschlossen. Mit dem südkoreanischen Unternehmen LG Energy hatten die Karlsruher im Sommer einen Vertrag über die Lieferung von Lithium aus dem Oberrheingraben unterschrieben. Weitere Vertragspartner sind der Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore sowie die Fahrzeughersteller Renault und Stellantis, zu dem unter anderen die Marken Fiat, Opel und Peugeot zählen.

Noch ist die konkrete Lithium-Lieferung allerdings Zukunftsmusik. „Die definitive Machbarkeitsstudie der ersten Projektphase soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen werden“, so das Unternehmen. Geht alles nach Plan, soll die kommerzielle Produktion des Lithiums ab 2024 beginnen.
 

Mittwoch, 5.01.2022, 16:35 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Fotolia / Nicole Effinger
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Die Vulcan Energie Ressourcen GmbH hat weitere Lizenzen im Oberrheingraben für die Gewinnung von Erdwärme und Lithium zugesprochen bekommen.
Die Vulcan Energie Ressourcen GmbH (VER) hat sich fünf neue Lizenzen gesichert. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe mit. „Neben einer Gewinnungslizenz für Erdwärme erweitert Vulcan mit vier neuen Explorationslizenzen sein bisheriges Aufsuchungsgebiet für die geothermische Energiegewinnung und klimafreundliches Lithium um 325 Quadratkilometer.“

Die Lizenzrechte von VER umfassen nach eigenen Angaben nun Bereiche in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Hessen mit einer Fläche von 1.000 Quadratkilometern. Vulcan will die natürlichen Lithiumvorkommen in den Thermalquellen des Oberrheingrabens kommerziell nutzen. In den heißen Thermalquellen sind große Mengen an Lithium natürlich gelöst. Zudem soll das heiße Wasser zur Stromproduktion genutzt werden.

Verträge mit den Autobauern VW, Renault und Stellantis

Die Vulcan-Gruppe ist das erste Unternehmen, das ein „Zero Carbon Lithiumprodukt Made in Germany auf den Markt“ bringen will. Das Interesse daran ist groß, ist Lithium doch ein Grundbestand für E-Auto-Batterien. Weltweit wird der größte Teil relativ aufwändig aus Hartgestein im Tagebau gewonnen. Vulcan hingegen will mit dem Zusammenspiel aus Geothermie und erneuerbarer Energie die Produktion von Lithium CO2-frei gestalten.

Erst im Dezember hatte der VW-Konzern mit VER einen Abnahmevertrag über Lithium aus deutschen geothermischen Quellen geschlossen. Mit dem südkoreanischen Unternehmen LG Energy hatten die Karlsruher im Sommer einen Vertrag über die Lieferung von Lithium aus dem Oberrheingraben unterschrieben. Weitere Vertragspartner sind der Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore sowie die Fahrzeughersteller Renault und Stellantis, zu dem unter anderen die Marken Fiat, Opel und Peugeot zählen.

Noch ist die konkrete Lithium-Lieferung allerdings Zukunftsmusik. „Die definitive Machbarkeitsstudie der ersten Projektphase soll in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen werden“, so das Unternehmen. Geht alles nach Plan, soll die kommerzielle Produktion des Lithiums ab 2024 beginnen.
 

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