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Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoffcluster Hamm unter guten Vorzeichen
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Wasserstoffcluster Hamm unter guten Vorzeichen

Grünes Licht für das Wasserstoffcluster Hamm gibt eine Machbarkeitsstudie, jedoch unter bestimmten Voraussetzungen. Der verstärkte Ausbau der Erneuerbaren ist ein Punkt.
Im September 2021 war es, als der Aachener Stadtwerkeverbund Trianel mit den Stadtwerken Hamm und der Stadt Hamm das Joint Venture "Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG" (WZH) gründete. Die Projektgesellschaft soll den Wasserstoffhochlauf in Nordrhein-Westfalen ankurbeln (wir berichteten). Am Standort des Trianel-Gaskraftwerks Hamm-Uentrop wollen die Partner bis 2024 einen 20-MW-Elektrolyseur installieren, der bei 4.000 Volllaststunden in systemdienlicher Fahrweise jährlich etwa 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen soll. Soweit die Pläne in der Theorie

Inwieweit sich diese in die Realität umsetzen lassen, war Ziel einer Machbarkeitsstudie. An dieser arbeiteten im Auftrag der Trianel GmbH die Hochschulen Hamm-Lippstadt und Weserbergland zusammen mit dem Institut für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. der Berliner Humboldt-Universität. Nun liegen die Ergebnisse vor. Sie geben der weiteren Planung und Entwicklung eines Wasserstoffclusters Hamm eine wichtige konzeptionelle Grundlage, wie Tobias Grosser, Projektleiter WZH bei der Trianel GmbH, in einer Mitteilung vom 5. Dezember anführte.
 
Zum Öffnen der "Machbarkeitsstudie für eine Wasserstofferzeugung in Hamm" bitte auf das Bild klicken
Quelle: Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG
 
 

Zu folgenden Ergebnissen kommt die Studie:
  • Das WZH lässt sich wirtschaftlich unter folgenden Bedingungen realisieren: Zum einen bedarf es einer staatlichen Förderung von außen, zum anderen ist eine intelligente Mischung aus verschiedenen Strombeschaffungsstrategien notwendig. Voraussetzung für Grünstrom-Direktlieferungen zum Betrieb des Elektrolyseurs ist ein verstärkter Ausbau der Erneuerbare-Energien-Anlagen, insbesondere von lokalen PV- und Windenergieanlagen.
  • Der Standort für den geplanten Elektrolyseur auf dem Gelände des Trianel-Gaskraftwerkes Hamm ist laut den Studienergebnissen ideal geeignet. Vor Ort gäbe es gute Transport- und Absatzwege über Schiene, Straße und Wasserstraßen.
  • Die Nutzung des Wasserstoffs für den Öffentlichen Personennahverkehr und den Schwerlastverkehr ist gegeben. Zum Hintergrund: Die Stadtwerke Hamm haben perspektivisch die Umstellung ihrer Busflotte und ihrer Abfallsammelfahrzeuge auf grünen Wasserstoff im Blick.
Auf der Grundlage der Studienergebnisse sollen in den kommenden Monaten die Planungen für das Wasserstoffzentrum Hamm fortgesetzt werden. Mit einem Baubeschluss rechnet Trianel Ende 2023. 

Die 80-seitige "Machbarkeitsstudie für eine Wasserstofferzeugung in Hamm" steht auf der Internetseite des Stadtwerkeverbunds Trianel zum Download bereit. 

Montag, 5.12.2022, 16:51 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoffcluster Hamm unter guten Vorzeichen
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Wasserstoff
Wasserstoffcluster Hamm unter guten Vorzeichen
Grünes Licht für das Wasserstoffcluster Hamm gibt eine Machbarkeitsstudie, jedoch unter bestimmten Voraussetzungen. Der verstärkte Ausbau der Erneuerbaren ist ein Punkt.
Im September 2021 war es, als der Aachener Stadtwerkeverbund Trianel mit den Stadtwerken Hamm und der Stadt Hamm das Joint Venture "Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG" (WZH) gründete. Die Projektgesellschaft soll den Wasserstoffhochlauf in Nordrhein-Westfalen ankurbeln (wir berichteten). Am Standort des Trianel-Gaskraftwerks Hamm-Uentrop wollen die Partner bis 2024 einen 20-MW-Elektrolyseur installieren, der bei 4.000 Volllaststunden in systemdienlicher Fahrweise jährlich etwa 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen soll. Soweit die Pläne in der Theorie

Inwieweit sich diese in die Realität umsetzen lassen, war Ziel einer Machbarkeitsstudie. An dieser arbeiteten im Auftrag der Trianel GmbH die Hochschulen Hamm-Lippstadt und Weserbergland zusammen mit dem Institut für Energie- und Wettbewerbsrecht in der kommunalen Wirtschaft e.V. der Berliner Humboldt-Universität. Nun liegen die Ergebnisse vor. Sie geben der weiteren Planung und Entwicklung eines Wasserstoffclusters Hamm eine wichtige konzeptionelle Grundlage, wie Tobias Grosser, Projektleiter WZH bei der Trianel GmbH, in einer Mitteilung vom 5. Dezember anführte.
 
Zum Öffnen der "Machbarkeitsstudie für eine Wasserstofferzeugung in Hamm" bitte auf das Bild klicken
Quelle: Wasserstoffzentrum Hamm GmbH & Co. KG
 
 

Zu folgenden Ergebnissen kommt die Studie:
  • Das WZH lässt sich wirtschaftlich unter folgenden Bedingungen realisieren: Zum einen bedarf es einer staatlichen Förderung von außen, zum anderen ist eine intelligente Mischung aus verschiedenen Strombeschaffungsstrategien notwendig. Voraussetzung für Grünstrom-Direktlieferungen zum Betrieb des Elektrolyseurs ist ein verstärkter Ausbau der Erneuerbare-Energien-Anlagen, insbesondere von lokalen PV- und Windenergieanlagen.
  • Der Standort für den geplanten Elektrolyseur auf dem Gelände des Trianel-Gaskraftwerkes Hamm ist laut den Studienergebnissen ideal geeignet. Vor Ort gäbe es gute Transport- und Absatzwege über Schiene, Straße und Wasserstraßen.
  • Die Nutzung des Wasserstoffs für den Öffentlichen Personennahverkehr und den Schwerlastverkehr ist gegeben. Zum Hintergrund: Die Stadtwerke Hamm haben perspektivisch die Umstellung ihrer Busflotte und ihrer Abfallsammelfahrzeuge auf grünen Wasserstoff im Blick.
Auf der Grundlage der Studienergebnisse sollen in den kommenden Monaten die Planungen für das Wasserstoffzentrum Hamm fortgesetzt werden. Mit einem Baubeschluss rechnet Trianel Ende 2023. 

Die 80-seitige "Machbarkeitsstudie für eine Wasserstofferzeugung in Hamm" steht auf der Internetseite des Stadtwerkeverbunds Trianel zum Download bereit. 

Montag, 5.12.2022, 16:51 Uhr
Davina Spohn

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