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Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoff-Projekt
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff

Wasserstoff-Projekt "HyBit" wird Realität

Die EWE und SWB haben über eine Tochter erste Verträge für eine Elektrolyseanlage zur Herstellung von Wasserstoff für die Stahlindustrie in Bremen vergeben.
Das Oldenburger Energieunternehmen EWE, seine Bremer Versorgertochter SWB und der Stahlhersteller Arcelor Mittal bringen Leben in das Projekt "HyBit" (Hydrogen for Bremen’s industrial transformation). Die dafür von den Versorgern ins Leben gerufene Bremer Wasserstoff GmbH hat jetzt einen ersten Millionenauftrag vergeben. Für den Bau der 10-MW-Elektrolyseanlage zur Wasserstofferzeugung in Bremen wurde der Rostocker Anlagenbauer Apex Group beauftragt.

"Die Kooperationsunternehmen entwickeln am SWB-Kraftwerksstandort Mittelsbüren einen Großelektrolyseur, der grünen Wasserstoff für die Stahlerzeugung und künftig auch andere industrielle Bereiche liefern soll", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Der dort produzierte Wasserstoff soll in erster Linie für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von Arcelor Mittal genutzt werden. Darüber hinaus könnten weitere Wasserstoffmengen in die Betankung von Fahrzeugen fließen.

Die Hälfte der Kosten trägt das Land Bremen

Die Kosten für die Anlagen werden auf 20 Mio. Euro beziffert. 10 Mio. Euro davon werden vom Land Bremen bezahlt. Bereits in zwei Jahren, 2024, soll Hybit in Betrieb gehen. Es gilt nach Angaben der Projektbeteiligten als "eines der bislang größten industriellen Wasserstoffprojekte dieser Art in Deutschland und Europa". An der Bremer Wasserstoff GmbH, die für die operative Umsetzung des Projektes zuständig ist, halten die EWE und SWB jeweils 50 %.

Arcelor Mittal will den Wasserstoff zunächst in den bestehenden Anlagen einsetzen. "In der nächsten Stufe wird der Einsatz neuer Produktionstechnologien folgen, damit wir bis Mitte der 2030er Jahre klimaneutral Stahl in Bremen herstellen können", sagt Reiner Blaschek, Vorsitzender des Vorstands von Arcelor Mittal Bremen.

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) freut sich besonders darüber, "dass dieses Projekt trotz der globalen krisenhaften Entwicklungen entschlossen umgesetzt wird." Bremen werde mit Hybit ein neuer Standort auf der Landkarte für die Erzeugung von Wasserstoff und von grünem Stahl.
 
Die Projektbeteiligten bei der Unterzeichnung der Verträge
Quelle: EWE

Mittwoch, 6.07.2022, 16:29 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoff-Projekt
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
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Wasserstoff-Projekt "HyBit" wird Realität
Die EWE und SWB haben über eine Tochter erste Verträge für eine Elektrolyseanlage zur Herstellung von Wasserstoff für die Stahlindustrie in Bremen vergeben.
Das Oldenburger Energieunternehmen EWE, seine Bremer Versorgertochter SWB und der Stahlhersteller Arcelor Mittal bringen Leben in das Projekt "HyBit" (Hydrogen for Bremen’s industrial transformation). Die dafür von den Versorgern ins Leben gerufene Bremer Wasserstoff GmbH hat jetzt einen ersten Millionenauftrag vergeben. Für den Bau der 10-MW-Elektrolyseanlage zur Wasserstofferzeugung in Bremen wurde der Rostocker Anlagenbauer Apex Group beauftragt.

"Die Kooperationsunternehmen entwickeln am SWB-Kraftwerksstandort Mittelsbüren einen Großelektrolyseur, der grünen Wasserstoff für die Stahlerzeugung und künftig auch andere industrielle Bereiche liefern soll", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Der dort produzierte Wasserstoff soll in erster Linie für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von Arcelor Mittal genutzt werden. Darüber hinaus könnten weitere Wasserstoffmengen in die Betankung von Fahrzeugen fließen.

Die Hälfte der Kosten trägt das Land Bremen

Die Kosten für die Anlagen werden auf 20 Mio. Euro beziffert. 10 Mio. Euro davon werden vom Land Bremen bezahlt. Bereits in zwei Jahren, 2024, soll Hybit in Betrieb gehen. Es gilt nach Angaben der Projektbeteiligten als "eines der bislang größten industriellen Wasserstoffprojekte dieser Art in Deutschland und Europa". An der Bremer Wasserstoff GmbH, die für die operative Umsetzung des Projektes zuständig ist, halten die EWE und SWB jeweils 50 %.

Arcelor Mittal will den Wasserstoff zunächst in den bestehenden Anlagen einsetzen. "In der nächsten Stufe wird der Einsatz neuer Produktionstechnologien folgen, damit wir bis Mitte der 2030er Jahre klimaneutral Stahl in Bremen herstellen können", sagt Reiner Blaschek, Vorsitzender des Vorstands von Arcelor Mittal Bremen.

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) freut sich besonders darüber, "dass dieses Projekt trotz der globalen krisenhaften Entwicklungen entschlossen umgesetzt wird." Bremen werde mit Hybit ein neuer Standort auf der Landkarte für die Erzeugung von Wasserstoff und von grünem Stahl.
 
Die Projektbeteiligten bei der Unterzeichnung der Verträge
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