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Energie & Management > Stromspeicher - VW und Bosch planen europäische Lieferkette für E-Mobilität
Quelle: Fotolia / sdecoret
Stromspeicher

VW und Bosch planen europäische Lieferkette für E-Mobilität

Gemeinsam wollen Volkswagen und Bosch Produktionssysteme und Digitalisierungslösungen sowie Services zur Inbetriebnahme und Wartung von Batteriezellen anbieten.
In einer Absichtserklärung haben Volkswagen und Bosch vereinbart, gemeinsam Industrialisierungslösungen zur Batterieproduktion in Europa auszuloten. Thomas Schmall, Technik-Vorstand des Volkswagen-Konzerns und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components, und Rolf Najork, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Rexroth, unterzeichneten das Vorhaben. Dies geben die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 18. Januar bekannt.

Mit ihrer Zusammenarbeit visieren die beiden Unternehmen das gesamte Spektrum an Prozessen und Komponenten an, die für die Herstellung von Batteriezellen und -systemen im großen Maßstab nötig sind. Sie gehen von einer enormen Nachfrage aus: Allein in Europa würden verschiedene Unternehmen bis 2030 Batteriezellfabriken mit einer jährlichen Gesamtkapazität von rund 700 Mio. kWh planen.

VW-Technikvorstand Schell erklärt: "Europa hat die einmalige Chance, in den kommenden Jahren ein globales Kraftzentrum für Batterien zu werden. Es gibt eine starke – und wachsende – Nachfrage nach allen Aspekten der Batterieproduktion, einschließlich der Ausrüstung neuer Gigafactories. Volkswagen und Bosch loten die Chancen aus, diese kommende Multi-Milliarden-Industrie in Europa zu entwickeln und zu gestalten." Gemeinsam wolle man eine vollständig lokalisierte europäische Lieferkette für E-Mobilität 'made in Europe' aufbauen. 

Beide Partner sehen die Kooperation eigener Aussage nach als einen weiteren Schritt zur führenden Rolle in der E-Mobilität. Die Partnerschaft basiere auf komplementärer Expertise: Volkswagen bringe sein Know-how als Hersteller von Fahrzeugen und Batteriezellen mit ein, Bosch dagegen sein Wissen aus der Fabrikautomation und Systemintegration.

Rolf Najork von Bosch ergänzt: "Gemeinsam mit Volkswagen suchen wir nach einem Weg, Produktionsprozesse für Batteriezellen mit standardisierter Ausstattung zu industrialisieren." Beide Partner haben das Projekthaus mit dem Ziel eingerichtet, bis Ende 2022 die Gründung eines Unternehmens vorzubereiten.

Mittwoch, 19.01.2022, 15:33 Uhr
Davina Spohn
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Gemeinsam wollen Volkswagen und Bosch Produktionssysteme und Digitalisierungslösungen sowie Services zur Inbetriebnahme und Wartung von Batteriezellen anbieten.
In einer Absichtserklärung haben Volkswagen und Bosch vereinbart, gemeinsam Industrialisierungslösungen zur Batterieproduktion in Europa auszuloten. Thomas Schmall, Technik-Vorstand des Volkswagen-Konzerns und Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group Components, und Rolf Najork, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch Rexroth, unterzeichneten das Vorhaben. Dies geben die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 18. Januar bekannt.

Mit ihrer Zusammenarbeit visieren die beiden Unternehmen das gesamte Spektrum an Prozessen und Komponenten an, die für die Herstellung von Batteriezellen und -systemen im großen Maßstab nötig sind. Sie gehen von einer enormen Nachfrage aus: Allein in Europa würden verschiedene Unternehmen bis 2030 Batteriezellfabriken mit einer jährlichen Gesamtkapazität von rund 700 Mio. kWh planen.

VW-Technikvorstand Schell erklärt: "Europa hat die einmalige Chance, in den kommenden Jahren ein globales Kraftzentrum für Batterien zu werden. Es gibt eine starke – und wachsende – Nachfrage nach allen Aspekten der Batterieproduktion, einschließlich der Ausrüstung neuer Gigafactories. Volkswagen und Bosch loten die Chancen aus, diese kommende Multi-Milliarden-Industrie in Europa zu entwickeln und zu gestalten." Gemeinsam wolle man eine vollständig lokalisierte europäische Lieferkette für E-Mobilität 'made in Europe' aufbauen. 

Beide Partner sehen die Kooperation eigener Aussage nach als einen weiteren Schritt zur führenden Rolle in der E-Mobilität. Die Partnerschaft basiere auf komplementärer Expertise: Volkswagen bringe sein Know-how als Hersteller von Fahrzeugen und Batteriezellen mit ein, Bosch dagegen sein Wissen aus der Fabrikautomation und Systemintegration.

Rolf Najork von Bosch ergänzt: "Gemeinsam mit Volkswagen suchen wir nach einem Weg, Produktionsprozesse für Batteriezellen mit standardisierter Ausstattung zu industrialisieren." Beide Partner haben das Projekthaus mit dem Ziel eingerichtet, bis Ende 2022 die Gründung eines Unternehmens vorzubereiten.

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