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Energie & Management > Bilanz - Bosch Thermotechnik: Neuer Name und starkes Wachstum
In Eibelshausen (Hessen) ist Anfang 2023 eine neue Produktion für Wärmepumpen eröffnet worden. Quelle: Bosch
Bilanz

Bosch Thermotechnik: Neuer Name und starkes Wachstum

Bosch Thermotechnik kann ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verbuchen. Ein neuer Unternehmensname soll außerdem demnächst die neue Produktstrategie unterstreichen.
Bosch Thermotechnik hat im 2022 den Umsatz, verglichen zum Vorjahr, nominal um rund 12 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gesteigert. „Trotz der sehr anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Lage können wir mit einem neuerlichen Rekordumsatz ein positives Resümee für 2022 ziehen“, erläutert Jan Brockmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH.

Wesentlicher Wachstumstreiber mit einem Plus von 54 Prozent war das internationale Geschäft mit Wärmepumpen-Lösungen. In Deutschland erzielte das Unternehmen ein Umsatzwachstum mit Wärmepumpen von 75 Prozent und ist damit deutlich stärker gewachsen als der Markt. Auch in der restlichen Europäischen Union rechnet Bosch in den kommenden Jahren mit einem überproportionalen Wachstum in diesem hochdynamischen Umfeld und hat sich zum Ziel gesetzt, stärker als der Markt zu wachsen.

Mit den Geschäftszahlen des Jahres 2022 hat Bosch auch eine Umbenennung von Bosch Thermotechnik in „Bosch Home Comfort Group“ zum 1. April 2023 verkündet. „Die Umbenennung folgt konsequent dem vor einem Jahr definierten Unternehmenszweck Make. Home. Comfort. Green.“, betonte Brockmann. „Der neue Name unterstreicht (...) unser Engagement, den weltweiten Megatrend zur Elektrifizierung mit dem starken Ausbau unseres Wärmepumpen-, Hybrid- und Air-Conditioning-Geschäfts voranzubringen.“

Forderung nach fortgesetzten Wärmewende-Hilfen

Seine Investitionen in Forschung und Entwicklung hat Bosch Thermotechnik 2022 weltweit um 13 Prozent auf 216 Millionen Euro gesteigert. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg global um 1,4 Prozent auf rund 14.400, in Deutschland stieg die Zahl um rund 2 Prozent. Bosch Thermotechnik erwartet für 2023 eine positive Entwicklung der Heizungs- und Klimaindustrie. Voraussetzung dafür ist allerdings nach Unternehmenseinschätzung ein stabiler Rahmen bei Material und Logistik. Ebenso sei es erforderlich, die finanzielle Unterstützung der Endkunden bei der Wärmewende fortzusetzen.

Hybride mit Brennwertkesseln

Bosch Thermotechnik will bei Wärmepumpen auf Hybridgeräte setzen. Mit Blick auf den hohen Anteil von unrenovierten Altbauten etwa in Deutschland geht der Hersteller davon aus, dass sich nur ein Drittel dieser Bestandsgebäude mit einer Wärmepumpe effizient beheizen lässt und beim großen Rest teils erhebliche Sanierungs-Investitionen nötig wären, um Wärmepumpen effizient zu betreiben. „Wir setzen daher auf eine diversifizierte Portfolio-Strategie. Dazu gehören neben Wärmepumpen auch Wärmepumpen-Hybride, bestehend aus einer Wärmepumpe und ergänzendem Brennwertkessel für Spitzenlasten“, erklärt Birte Lübbert, Mitglied des Vorstands der Bosch Thermotechnik für Technik, Entwicklung, Fertigung, Logistik und Qualitätsmanagement. Wärmepumpen könnten in Hybridsystemen wesentlich kleiner dimensioniert werden und seien dadurch günstiger in der Anschaffung.

Mittwoch, 22.03.2023, 12:47 Uhr
Heidi Roider
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In Eibelshausen (Hessen) ist Anfang 2023 eine neue Produktion für Wärmepumpen eröffnet worden. Quelle: Bosch
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Bosch Thermotechnik: Neuer Name und starkes Wachstum
Bosch Thermotechnik kann ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verbuchen. Ein neuer Unternehmensname soll außerdem demnächst die neue Produktstrategie unterstreichen.
Bosch Thermotechnik hat im 2022 den Umsatz, verglichen zum Vorjahr, nominal um rund 12 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gesteigert. „Trotz der sehr anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Lage können wir mit einem neuerlichen Rekordumsatz ein positives Resümee für 2022 ziehen“, erläutert Jan Brockmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch Thermotechnik GmbH.

Wesentlicher Wachstumstreiber mit einem Plus von 54 Prozent war das internationale Geschäft mit Wärmepumpen-Lösungen. In Deutschland erzielte das Unternehmen ein Umsatzwachstum mit Wärmepumpen von 75 Prozent und ist damit deutlich stärker gewachsen als der Markt. Auch in der restlichen Europäischen Union rechnet Bosch in den kommenden Jahren mit einem überproportionalen Wachstum in diesem hochdynamischen Umfeld und hat sich zum Ziel gesetzt, stärker als der Markt zu wachsen.

Mit den Geschäftszahlen des Jahres 2022 hat Bosch auch eine Umbenennung von Bosch Thermotechnik in „Bosch Home Comfort Group“ zum 1. April 2023 verkündet. „Die Umbenennung folgt konsequent dem vor einem Jahr definierten Unternehmenszweck Make. Home. Comfort. Green.“, betonte Brockmann. „Der neue Name unterstreicht (...) unser Engagement, den weltweiten Megatrend zur Elektrifizierung mit dem starken Ausbau unseres Wärmepumpen-, Hybrid- und Air-Conditioning-Geschäfts voranzubringen.“

Forderung nach fortgesetzten Wärmewende-Hilfen

Seine Investitionen in Forschung und Entwicklung hat Bosch Thermotechnik 2022 weltweit um 13 Prozent auf 216 Millionen Euro gesteigert. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg global um 1,4 Prozent auf rund 14.400, in Deutschland stieg die Zahl um rund 2 Prozent. Bosch Thermotechnik erwartet für 2023 eine positive Entwicklung der Heizungs- und Klimaindustrie. Voraussetzung dafür ist allerdings nach Unternehmenseinschätzung ein stabiler Rahmen bei Material und Logistik. Ebenso sei es erforderlich, die finanzielle Unterstützung der Endkunden bei der Wärmewende fortzusetzen.

Hybride mit Brennwertkesseln

Bosch Thermotechnik will bei Wärmepumpen auf Hybridgeräte setzen. Mit Blick auf den hohen Anteil von unrenovierten Altbauten etwa in Deutschland geht der Hersteller davon aus, dass sich nur ein Drittel dieser Bestandsgebäude mit einer Wärmepumpe effizient beheizen lässt und beim großen Rest teils erhebliche Sanierungs-Investitionen nötig wären, um Wärmepumpen effizient zu betreiben. „Wir setzen daher auf eine diversifizierte Portfolio-Strategie. Dazu gehören neben Wärmepumpen auch Wärmepumpen-Hybride, bestehend aus einer Wärmepumpe und ergänzendem Brennwertkessel für Spitzenlasten“, erklärt Birte Lübbert, Mitglied des Vorstands der Bosch Thermotechnik für Technik, Entwicklung, Fertigung, Logistik und Qualitätsmanagement. Wärmepumpen könnten in Hybridsystemen wesentlich kleiner dimensioniert werden und seien dadurch günstiger in der Anschaffung.

Mittwoch, 22.03.2023, 12:47 Uhr
Heidi Roider

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