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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Volkswagen plant günstigen E-Kleinwagen für 2027
Außer dem geplanten Preis ist noch nicht viel bekannt über die neuen E-Kleinwagen der VW-Gruppe. Quelle: Volkswagen AG
Elektrofahrzeuge

Volkswagen plant günstigen E-Kleinwagen für 2027

Die Wolfsburger wollen wieder Wagen fürs Volk produzieren, und das auch im Zeitalter der Elektromobilität. Noch lässt der Sparfuchs-VW aber drei Jahre auf sich warten.
Spekulationen gibt es schon länger, nun ist es offiziell: 2027 will die Volkswagen-Gruppe Elektro-Fahrzeuge in der Preisklasse um 20.000 Euro auf den Markt bringen. „Der 20.000-Euro-VW wird bei attraktivem Preis Maßstäbe in Sachen Design, Qualität, Ausstattung und Technologie setzen“, sagte CEO Oliver Blume am 29. Mai auf der Online-Hauptversammlung in Wolfsburg. „Und wir zeigen auch: Volkswagen ist in der Lage, schnell zu entwickeln. Effizient und effektiv −mit Europe Speed.“ Mit 36 Monaten falle die Entwicklungszeit deutlich kürzer aus als bei bisherigen Modellen.

Das Fehlen günstiger Modelle auf dem E-Automarkt wird immer wieder als ein Hemmnis der Verkehrswende benannt. Auch der Automobilclub ADAC schreibt in einer aktuellen Übersicht über die in Deutschland verfügbaren E-Auto-Modelle: „Ein Elektroauto muss man sich immer noch leisten können.“ Abgesehen von Preisbrechern wir dem Dacia Spring und dem Citroen e-C3 – beide für unter 25.000 Euro erhältlich – bewegen sich die Kaufpreise von Elektroautos auf hohem Niveau, heißt es in der im April erschienen Übersicht, in der der billigste E-VW – der ID.3 – mit fast 40.000 Euro angegeben wird, der billigste Skoda – Enyak – mit 44.000 Euro. Der billigste E-Mercedes (EQA) schlägt mit ganzen 51.000 Euro Listenpreis zu Buche.

Bereits bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2023 im März hatte VW-Markenchef Thomas Schäfer über die Planungen für einen E-Kleinwagen mit dem „Arbeitstitel“ ID.1 , der 2027 auf den Markt kommen soll, gesprochen. Angesichts der steigenden Energie-, Material- und Rohstoffkosten stelle der angepeilte Preis aber eine große Hürde dar und lasse sich nur mit sehr großen Stückzahlen erreichen.

Dem Vernehmen nach war die VW-Gruppe zu diesem Zeitpunkt noch im Gespräch mit dem französischen Automobilhersteller Renault über eine mögliche Kooperation im E-Kleinwagensegment. Mitte Mai bestätigte Renault-Chef Luca de Meo allerdings das Ende der Gespräche.

Produktion in Europa geplant

Nun entwickelt die VW-Gruppe ihre E-Kleinwagen „aus Europa für Europa“ wohl im Alleingang. Man setze bei diesem Projekt auf einen hohen europäischen Lokalisierungsgrad, heißt es in der Mitteilung der Unternehmensgruppe, der wiederum dem Industriestandort Europa zugutekomme und CO2-Belastungen durch lange Transportwege verringere. Deutschland komme als Produktionsstandort aber nicht in Betracht, so Konzernchef Blume.

Zwei Jahre früher als das 20.000-Euro-Auto will die Unternehmensgruppe mit der Markengruppe Core Elektroautos für unter 25.000 Euro präsentieren. Ende 2025 sollen zwei neue Kompaktwagen, einer von VW und einer von Cupra sowie zwei kleine SUVs − je einer von Skoda und einer von VW − auf den Markt kommen. Gebaut werden diese in Spanien.

Mittwoch, 29.05.2024, 15:12 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Außer dem geplanten Preis ist noch nicht viel bekannt über die neuen E-Kleinwagen der VW-Gruppe. Quelle: Volkswagen AG
Elektrofahrzeuge
Volkswagen plant günstigen E-Kleinwagen für 2027
Die Wolfsburger wollen wieder Wagen fürs Volk produzieren, und das auch im Zeitalter der Elektromobilität. Noch lässt der Sparfuchs-VW aber drei Jahre auf sich warten.
Spekulationen gibt es schon länger, nun ist es offiziell: 2027 will die Volkswagen-Gruppe Elektro-Fahrzeuge in der Preisklasse um 20.000 Euro auf den Markt bringen. „Der 20.000-Euro-VW wird bei attraktivem Preis Maßstäbe in Sachen Design, Qualität, Ausstattung und Technologie setzen“, sagte CEO Oliver Blume am 29. Mai auf der Online-Hauptversammlung in Wolfsburg. „Und wir zeigen auch: Volkswagen ist in der Lage, schnell zu entwickeln. Effizient und effektiv −mit Europe Speed.“ Mit 36 Monaten falle die Entwicklungszeit deutlich kürzer aus als bei bisherigen Modellen.

Das Fehlen günstiger Modelle auf dem E-Automarkt wird immer wieder als ein Hemmnis der Verkehrswende benannt. Auch der Automobilclub ADAC schreibt in einer aktuellen Übersicht über die in Deutschland verfügbaren E-Auto-Modelle: „Ein Elektroauto muss man sich immer noch leisten können.“ Abgesehen von Preisbrechern wir dem Dacia Spring und dem Citroen e-C3 – beide für unter 25.000 Euro erhältlich – bewegen sich die Kaufpreise von Elektroautos auf hohem Niveau, heißt es in der im April erschienen Übersicht, in der der billigste E-VW – der ID.3 – mit fast 40.000 Euro angegeben wird, der billigste Skoda – Enyak – mit 44.000 Euro. Der billigste E-Mercedes (EQA) schlägt mit ganzen 51.000 Euro Listenpreis zu Buche.

Bereits bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2023 im März hatte VW-Markenchef Thomas Schäfer über die Planungen für einen E-Kleinwagen mit dem „Arbeitstitel“ ID.1 , der 2027 auf den Markt kommen soll, gesprochen. Angesichts der steigenden Energie-, Material- und Rohstoffkosten stelle der angepeilte Preis aber eine große Hürde dar und lasse sich nur mit sehr großen Stückzahlen erreichen.

Dem Vernehmen nach war die VW-Gruppe zu diesem Zeitpunkt noch im Gespräch mit dem französischen Automobilhersteller Renault über eine mögliche Kooperation im E-Kleinwagensegment. Mitte Mai bestätigte Renault-Chef Luca de Meo allerdings das Ende der Gespräche.

Produktion in Europa geplant

Nun entwickelt die VW-Gruppe ihre E-Kleinwagen „aus Europa für Europa“ wohl im Alleingang. Man setze bei diesem Projekt auf einen hohen europäischen Lokalisierungsgrad, heißt es in der Mitteilung der Unternehmensgruppe, der wiederum dem Industriestandort Europa zugutekomme und CO2-Belastungen durch lange Transportwege verringere. Deutschland komme als Produktionsstandort aber nicht in Betracht, so Konzernchef Blume.

Zwei Jahre früher als das 20.000-Euro-Auto will die Unternehmensgruppe mit der Markengruppe Core Elektroautos für unter 25.000 Euro präsentieren. Ende 2025 sollen zwei neue Kompaktwagen, einer von VW und einer von Cupra sowie zwei kleine SUVs − je einer von Skoda und einer von VW − auf den Markt kommen. Gebaut werden diese in Spanien.

Mittwoch, 29.05.2024, 15:12 Uhr
Katia Meyer-Tien

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