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Energie & Management > Unternehmen - VNG wird mit drittem
Quelle: VNG / Eric Kemnitz
Unternehmen

VNG wird mit drittem "Baustein" weiter stabilisiert

Auf der Hauptversammlung der Leipziger VNG wurde eine Eigenkapitalerhöhung von 850 Millionen Euro beschlossen. Zudem wurden Verträge von Vorstandsmitgliedern verlängert.
In der außerordentlichen Hauptversammlung der Leipziger VNG AG am 15. Dezember haben die Anteilseigner eine Erhöhung des Eigenkapitals um insgesamt 850 Millionen Euro in einem zweistufigen Verfahren beschlossen, teilte die VNG mit. Die Anteileigner sind die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (74,21 Prozent, EnBW), die VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (21,58 Prozent, VUB) sowie die OEW Energie-Beteiligungs mbH (4,21 Prozent, OEW.).

Die Kapitalerhöhung soll der VNG weitere Liquidität sichern, vor allem für das Kerngeschäft und für Investitionen in die Unternehmens-Transformation hin zu grünen Gasen. Sie ist laut Mitteilung neben zwei zuvor getätigten Vergleichslösungen ein dritter „Baustein“, um die VNG finanziell zu stabilisieren. Einen Großteil der Mehrkosten aus zwei Lieferverträgen mit russischen Unternehmen konnte die VNG zuvor an den Bund übertragen.

Für einen Liefervertrag mit der „WIEH GmbH“, einem Tochterunternehmen der SEFE Securing Energy for Europe GmbH (ehemals Gazprom Germania GmbH), konnte im Oktober ein Vergleich zur Kostenaufteilung geschlossen werden, wonach Mehrkosten für Ersatzbeschaffungen im Geschäftsjahr 2022 von Wieh getragen werden. Zudem beenden die Parteien die Lieferbeziehung zum 1. Januar 2023. Der zweite Vertrag besteht noch mit der GPE und endet ebenfalls Ende Januar 2023. Für die hohen Ersatzbeschaffungskosten konnte ebenfalls mit dem Bund eine Lösung gefunden werden, der mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag einspringt. Beim Liefervertrag mit Wieh geht es um einen Gasbezug von über 65 TWh jährlich, bei der GPE um rund 35 TWh.

Sowohl die Kapitalerhöhung als auch die beiden Vergleichslösungen seien wesentlich, um VNG nachhaltig finanziell zu stabilisieren. „Insgesamt verfügen wir nun wieder über eine stabile Kapitalbasis und können den Blick in die Zukunft richten“, sagte VNG-Vorstandsvorsitzender Ulf Heitmüller.

Zudem wurden die Verträge mit Hans-Joachim Polk und Bodo Rodestock als Mitglieder des Vorstands bis ins Jahr 2028 verlängert. Damit besteht der Vorstand der VNG unverändert aus dem Vorsitzenden Ulf Heitmüller, dem Vorstand für Infrastruktur/Technik Hans-Joachim Polk sowie Bodo Rodestock, der für die Themen Finanzen und Personal verantwortlich ist.

VNG ist ein europäischer Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig gilt als drittgrößter deutscher Gasimporteur und Speicherbetreiber. VNG beliefert rund 400 Stadtwerke und Industriekunden mit Gas und deckt damit rund 20 Prozent des deutschen Gasbedarfs ab.

Freitag, 16.12.2022, 11:39 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Unternehmen - VNG wird mit drittem
Quelle: VNG / Eric Kemnitz
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VNG wird mit drittem "Baustein" weiter stabilisiert
Auf der Hauptversammlung der Leipziger VNG wurde eine Eigenkapitalerhöhung von 850 Millionen Euro beschlossen. Zudem wurden Verträge von Vorstandsmitgliedern verlängert.
In der außerordentlichen Hauptversammlung der Leipziger VNG AG am 15. Dezember haben die Anteilseigner eine Erhöhung des Eigenkapitals um insgesamt 850 Millionen Euro in einem zweistufigen Verfahren beschlossen, teilte die VNG mit. Die Anteileigner sind die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (74,21 Prozent, EnBW), die VNG Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (21,58 Prozent, VUB) sowie die OEW Energie-Beteiligungs mbH (4,21 Prozent, OEW.).

Die Kapitalerhöhung soll der VNG weitere Liquidität sichern, vor allem für das Kerngeschäft und für Investitionen in die Unternehmens-Transformation hin zu grünen Gasen. Sie ist laut Mitteilung neben zwei zuvor getätigten Vergleichslösungen ein dritter „Baustein“, um die VNG finanziell zu stabilisieren. Einen Großteil der Mehrkosten aus zwei Lieferverträgen mit russischen Unternehmen konnte die VNG zuvor an den Bund übertragen.

Für einen Liefervertrag mit der „WIEH GmbH“, einem Tochterunternehmen der SEFE Securing Energy for Europe GmbH (ehemals Gazprom Germania GmbH), konnte im Oktober ein Vergleich zur Kostenaufteilung geschlossen werden, wonach Mehrkosten für Ersatzbeschaffungen im Geschäftsjahr 2022 von Wieh getragen werden. Zudem beenden die Parteien die Lieferbeziehung zum 1. Januar 2023. Der zweite Vertrag besteht noch mit der GPE und endet ebenfalls Ende Januar 2023. Für die hohen Ersatzbeschaffungskosten konnte ebenfalls mit dem Bund eine Lösung gefunden werden, der mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag einspringt. Beim Liefervertrag mit Wieh geht es um einen Gasbezug von über 65 TWh jährlich, bei der GPE um rund 35 TWh.

Sowohl die Kapitalerhöhung als auch die beiden Vergleichslösungen seien wesentlich, um VNG nachhaltig finanziell zu stabilisieren. „Insgesamt verfügen wir nun wieder über eine stabile Kapitalbasis und können den Blick in die Zukunft richten“, sagte VNG-Vorstandsvorsitzender Ulf Heitmüller.

Zudem wurden die Verträge mit Hans-Joachim Polk und Bodo Rodestock als Mitglieder des Vorstands bis ins Jahr 2028 verlängert. Damit besteht der Vorstand der VNG unverändert aus dem Vorsitzenden Ulf Heitmüller, dem Vorstand für Infrastruktur/Technik Hans-Joachim Polk sowie Bodo Rodestock, der für die Themen Finanzen und Personal verantwortlich ist.

VNG ist ein europäischer Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig gilt als drittgrößter deutscher Gasimporteur und Speicherbetreiber. VNG beliefert rund 400 Stadtwerke und Industriekunden mit Gas und deckt damit rund 20 Prozent des deutschen Gasbedarfs ab.

Freitag, 16.12.2022, 11:39 Uhr
Heidi Roider

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