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Sollten die Gas-Großhandelspreise auf dem gesunkenen Niveau verharren, bleiben 100 Milliarden Euro im Preisbremsen-Topf übrig. Wie verwenden? Ein erster Politiker äußert sich dazu.
Im Großhandel sind die Gaspreise mit zunehmender Wahrscheinlichkeit, gut über diesen Winter zu kommen, gesunken. Und wenn sie bis zum Ende der Heizperiode am 31.
März auf dem aktuellen Niveau verbleiben sollten, könnte statt des "Doppelwumms" ein einfacher "Wumms" reichen: Von dem für die Gaspreisbremse bis April 2024 eingerichteten Topf könnte die Hälfte übrig bleiben, nämlich 100
Milliarden Euro.
Das sagt Schleswig-Holsteins Oppositionsführer Thomas Losse-Müller (49, SPD) im
Spiegel vom 4.
Februar
. Er eröffnet damit aus der dritten politischen Reihe die bundespolitische Debatte, was mit dem Gaspreisbremsen-Rest geschehen soll.
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Thomas Losse-Müller (SPD Schleswig-Holstein) Quelle: Pepe Lange |
Nach Losse-Müllers Vorstellungen soll das Geld den Kommunen für die Wärmewende zugutekommen. "Das Geld müsste vor allem in den Ausbau von Wärmenetzen fließen. So würden Haushalte mit Wärme versorgt, die etwa aus Wind und Sonne gewonnen wird. Wir brauchen auch mehr Speicher für regenerativen Strom und deutlich stärkere Verteilnetze", sagte der Landespolitiker.
Der Bund solle schon in diesem Jahr entscheiden, wie er den Rest des Doppelwumms verwendet, appellierte Losse-Müller an seine Kollegen. Es gelte, bis 2030 den Anteil der an ein Wärmenetz angeschlossenen Haushalte auf 40
Prozent zu verdoppeln.
Dies wäre aus seiner Sicht eine Maßnahme, um die Abhängigkeit vom Erdgas dauerhaft zu verringern und "nicht nur das Fieber zu senken". Außerdem hält Losse-Müller sie für sozial, weil die meisten Haushalte nur auf diese Weise von Öl und Gas weg in Photovoltaikanlage, Luft-Wärme-Pumpe und energetische Sanierung investieren könnten. Die 100
Milliarden Euro schlössen erstmals die Lücke zwischen den damit verbundenen Einsparungen von durchschnittlich 15.000
Euro und den 100.000
Euro Investitionskosten.
Montag, 6.02.2023, 10:31 Uhr
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