E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - Start-up lässt Projektierer auf Wind-Grundstücke bieten
Quelle: Fotolia / Felix brönnimann
Windkraft Onshore

Start-up lässt Projektierer auf Wind-Grundstücke bieten

Ben Schlemmermeier und Heiko Bartels von LBD haben den Marktplatz Caeli Wind ausgegründet. Mit wie viel potenziellen Windparks sie starten, verraten sie im Interview mit E&M.
Windkraft-Flächen sind in Deutschland rar, potenzielle Verpächter wissen oft gar nicht, dass bei ihnen Windenergieanlagen möglich und rentierlich wären, und Projektierer kommen außerhalb ihres Netzwerks nicht an sie heran. In diesen intransparenten Markt wollen die Gründer des Marktplatzes "Caeli Wind" Licht bringen. Auf ihm können Grundeigentümer ihre Flächenpotenziale abschätzen lassen und sie letztlich unter Projektentwicklern versteigern lassen.

Die Gründer haben in der Energiebranche einen Namen: Es sind Ben Schlemmermeier, Gründungsgeschäftsführer der LBD Beratungsgesellschaft, und sein Kollege Heiko Bartels, der vorher das Pricing-Unternehmen Brandseven aufgebaut hatte. Zum Scharfschalten der Auktionierungsphase im Frühsommer werden auf der Plattform Projektierern durchgeprüfte und vertraglich gesicherte Flächen für 20 Windparks mit zusammen gut 1.000 MW angeboten werden. Das kündigt Ben Schlemmermeier in einem Interview mit der gedruckten Maiausgabe von Energie & Management an. Sie erscheint am 2. Mai im Abo. Die Flächenpipeline folge auf die Analyse und vertragliche Bearbeitung von zunächst 400.000 Hektar Waldfläche durch Caeli Wind, die seit einem Dreivierteljahr stattfinde.
Ben Schlemmermeier
Quelle: LBD / Daniel Hofer

Derzeit läuft laut Heiko Bartels die Gratis-Registrierung von verpachtungswilligen Grundstückseignern an. Parallel dazu kann jeder User und jede Userin für beliebige deutsche Adressen auf dem Marktplatz gratis in Echtzeit eine Ersteinschätzung bekommen, ob dort Windkraft möglich ist und welche Pacht-Bandbreite marktgängig wäre. 
 
Heiko Bartels
Quelle: LBD / Matti Koldner

​"Der Projektentwickler kriegt alles auf dem Silbertablett"

Ben Schlemmermeier glaubt, "dass die Projektentwickler alle kommen, sofern das Regionen sind, an denen sie Interesse haben". Dass der Marktplatz den Projektierern Geschäft wegnehmen könnte, sieht er nicht: "All das, was der Projektentwickler normalerweise selbst zusammenträgt, um die Entscheidung zu treffen, kriegt er von uns auf dem Silbertablett geliefert. Die Projektierer, denen wir die Plattform zeigen, sagen: Bei uns läuft das Tage bis Wochen über mehrere Abteilungen, nur, um eine Ersteinschätzung zu haben." Schlemmermeier rechnet mit einem "Riesenhunger auf Projektvolumen" von Energiekonzernen, die sich dekarbonisieren, und von großen Infrastrukturunternehmen. Caeli Wind verdient sein Geld an der Maklercourtage, die die erfolgreichen Projektierer zahlen müssen.

Kooperation mit Ersatzteil-Marktplatz

Auf der anderen Seite des Marktplatzes, dem der Verpachtungswilligen, wissen die Gründer, dass sie die kritische Masse "nur über Offlinevertrieb" erzeugen − "eigene Aktivitäten und ein Netzwerk von Vertriebspartnern", erläutert Schlemmermeier. Kooperiert wird darüber hinaus mit dem Ersatzteil-Marktplatz Windturbine.com. 

In dem Interview grenzen die beiden Gründer Caeli Wind auch zu bestehenden Windpotenzialatlanten-Anbietern wie Enervis und Nefino ab und äußern sich darüber, wie lange sie in der Caeli-Geschäftsführung bleiben möchten und ob sie ihre Plattform auf Photovoltaik und auf ausländische Flächen ausdehnen möchten.

Mittwoch, 27.04.2022, 13:38 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Windkraft Onshore - Start-up lässt Projektierer auf Wind-Grundstücke bieten
Quelle: Fotolia / Felix brönnimann
Windkraft Onshore
Start-up lässt Projektierer auf Wind-Grundstücke bieten
Ben Schlemmermeier und Heiko Bartels von LBD haben den Marktplatz Caeli Wind ausgegründet. Mit wie viel potenziellen Windparks sie starten, verraten sie im Interview mit E&M.
Windkraft-Flächen sind in Deutschland rar, potenzielle Verpächter wissen oft gar nicht, dass bei ihnen Windenergieanlagen möglich und rentierlich wären, und Projektierer kommen außerhalb ihres Netzwerks nicht an sie heran. In diesen intransparenten Markt wollen die Gründer des Marktplatzes "Caeli Wind" Licht bringen. Auf ihm können Grundeigentümer ihre Flächenpotenziale abschätzen lassen und sie letztlich unter Projektentwicklern versteigern lassen.

Die Gründer haben in der Energiebranche einen Namen: Es sind Ben Schlemmermeier, Gründungsgeschäftsführer der LBD Beratungsgesellschaft, und sein Kollege Heiko Bartels, der vorher das Pricing-Unternehmen Brandseven aufgebaut hatte. Zum Scharfschalten der Auktionierungsphase im Frühsommer werden auf der Plattform Projektierern durchgeprüfte und vertraglich gesicherte Flächen für 20 Windparks mit zusammen gut 1.000 MW angeboten werden. Das kündigt Ben Schlemmermeier in einem Interview mit der gedruckten Maiausgabe von Energie & Management an. Sie erscheint am 2. Mai im Abo. Die Flächenpipeline folge auf die Analyse und vertragliche Bearbeitung von zunächst 400.000 Hektar Waldfläche durch Caeli Wind, die seit einem Dreivierteljahr stattfinde.
Ben Schlemmermeier
Quelle: LBD / Daniel Hofer

Derzeit läuft laut Heiko Bartels die Gratis-Registrierung von verpachtungswilligen Grundstückseignern an. Parallel dazu kann jeder User und jede Userin für beliebige deutsche Adressen auf dem Marktplatz gratis in Echtzeit eine Ersteinschätzung bekommen, ob dort Windkraft möglich ist und welche Pacht-Bandbreite marktgängig wäre. 
 
Heiko Bartels
Quelle: LBD / Matti Koldner

​"Der Projektentwickler kriegt alles auf dem Silbertablett"

Ben Schlemmermeier glaubt, "dass die Projektentwickler alle kommen, sofern das Regionen sind, an denen sie Interesse haben". Dass der Marktplatz den Projektierern Geschäft wegnehmen könnte, sieht er nicht: "All das, was der Projektentwickler normalerweise selbst zusammenträgt, um die Entscheidung zu treffen, kriegt er von uns auf dem Silbertablett geliefert. Die Projektierer, denen wir die Plattform zeigen, sagen: Bei uns läuft das Tage bis Wochen über mehrere Abteilungen, nur, um eine Ersteinschätzung zu haben." Schlemmermeier rechnet mit einem "Riesenhunger auf Projektvolumen" von Energiekonzernen, die sich dekarbonisieren, und von großen Infrastrukturunternehmen. Caeli Wind verdient sein Geld an der Maklercourtage, die die erfolgreichen Projektierer zahlen müssen.

Kooperation mit Ersatzteil-Marktplatz

Auf der anderen Seite des Marktplatzes, dem der Verpachtungswilligen, wissen die Gründer, dass sie die kritische Masse "nur über Offlinevertrieb" erzeugen − "eigene Aktivitäten und ein Netzwerk von Vertriebspartnern", erläutert Schlemmermeier. Kooperiert wird darüber hinaus mit dem Ersatzteil-Marktplatz Windturbine.com. 

In dem Interview grenzen die beiden Gründer Caeli Wind auch zu bestehenden Windpotenzialatlanten-Anbietern wie Enervis und Nefino ab und äußern sich darüber, wie lange sie in der Caeli-Geschäftsführung bleiben möchten und ob sie ihre Plattform auf Photovoltaik und auf ausländische Flächen ausdehnen möchten.

Mittwoch, 27.04.2022, 13:38 Uhr
Georg Eble

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.