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Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis in 2020
Bild: Shutterstock/Lisa-S
Bilanz

Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis in 2020

Die Stadtwerke Düsseldorf AG hat ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr offengelegt. Die Zahlen sehen die Rheinländer als Beleg für ihre solide Aufstellung.
"Unter dem Strich sind wir mit dem Geschäftsjahr 2020 sehr zufrieden", resümiert Finanzvorstand Hans-Günther Meier in einer Mitteilung der Stadtwerke das Ergebnis. "Denn wir sehen, dass wir in einer robusten Verfassung sind. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben uns weniger stark getroffen als zunächst erwartet. Unsere strategischen und operativen Ziele haben wir erreicht."

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Den Umsatz konnten die Stadtwerke Düsseldorf im Geschäftsjahr 2020 auf 2,07 Mrd. Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 7,8 Prozentpunkten (2019: 1,92 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern (Ebit) gibt der Versorger mit 77,1 Mio. Euro an, was einen Rückgang von 17,2 % zum Vorjahr mit 90,9 Mio. Euro bedeutet. Hier zeige sich, wie die Stadtwerke mitteilen, ein "Corona-Effekt", der aber nicht so stark ausgefallen sei wie erwartet. Mit 1,3 Mio. Euro liege das Ebit immer noch über Plan.

Julien Mounier, seit Januar neuer Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, wertet das solide Ergebnis als Beleg für ein "gesundes, kundennahes und innovatives Infrastrukturunternehmen". Die Stadtwerke Düsseldorf befinden sich aktuell in der letzten Phase einer Neuausrichtung, die sie im Oktober abschließen wollen. Als zentrale Dimensionen dieser Neuausrichtung nennen sie neben dem Klimaschutz die Kreislaufwirtschaft und die Digitalisierung, die erhebliche Investitionen mit sich bringen.

Geplante Investitionsschwerpunkte in 2021

Für das laufende Geschäftsjahr etwa gibt der Versorger eine zu erwartende Investitionssumme von über 100 Mio. Euro an. Einen erheblichen Teil davon wollen die Stadtwerke in den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme in den citynahen Stadtteilen Unterbilk/Friedrichstadt sowie in den Anschluss größerer Objekte in Benrath/Mörsenbroich und Lichtenbroich stecken. Weitere Mittel sollen in Digitalisierungsprojekte fließen. Exemplarisch nennt der Versorger den weiteren Rollout der CDMA450-Funktechnik und den Einbau von modernen Messsystemen. 

Den Aus- und Aufbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt sieht der Versorger als einen weiteren wichtigen Investitionsposten. Als "Treiber für emissionsfreie Mobilität und Anbieter dafür notwendiger Infrastruktur" möchten sich die Stadtwerke nach eigener Aussage positionieren. "Die mehr als 1.000 Ladepunkte, die wir bislang unter Vertrag genommen haben, sind ein deutliches Zeichen dafür", erklärt Vertriebsvorstand Manfred Abrahams. 

Auch in der Integration industrieller Abwärme in das Düsseldorfer Wärmenetz sowie in Erzeugung und Verteilung von lokal erzeugtem Wasserstoff sind die Stadtwerke aktuell aktiv. Zusammen mit Partnern haben sie im Herbst vergangenen Jahres die "Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper" ins Leben gerufen. Zusammen mit den Städten Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal, dem Rhein-Kreis Neuss und den Stadtwerken Wuppertal sowie dem Unternehmen Air Liquide wollen die Stadtwerke Düsseldorf einen regionalen Wasserstoffmarkt etablieren − von der Wasserstofferzeugung bis zur Verwendung in Fahrzeugen auf Straße, Schiene und Wasserwegen.


 
Wichtigste Kennzahlen 2020 der Stadtwerke Düsseldorf AG
Kennzahlen20202019Veränderung
Umsatzerlöse (in Mrd. Euro)2,071,92+7,2 %
Ebit (in Mio. Euro)77,190,9-15,2 %
Ebitda (in Mio. Euro)123130-5,4 %
Stromverkauf (in Mio. kWh)19.80216.558-19,6 %
Erdgasverkauf (in Mio. kWh)10.88210.811-0,7 %
Mitarbeiter 1.1001.104-0,4 %

Quelle: Stadtwerke Düsseldorf AG

Mittwoch, 30.06.2021, 16:52 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Bilanz - Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis in 2020
Bild: Shutterstock/Lisa-S
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Stadtwerke Düsseldorf mit solidem Ergebnis in 2020
Die Stadtwerke Düsseldorf AG hat ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr offengelegt. Die Zahlen sehen die Rheinländer als Beleg für ihre solide Aufstellung.
"Unter dem Strich sind wir mit dem Geschäftsjahr 2020 sehr zufrieden", resümiert Finanzvorstand Hans-Günther Meier in einer Mitteilung der Stadtwerke das Ergebnis. "Denn wir sehen, dass wir in einer robusten Verfassung sind. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben uns weniger stark getroffen als zunächst erwartet. Unsere strategischen und operativen Ziele haben wir erreicht."

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Den Umsatz konnten die Stadtwerke Düsseldorf im Geschäftsjahr 2020 auf 2,07 Mrd. Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 7,8 Prozentpunkten (2019: 1,92 Mrd. Euro). Das Ergebnis vor Steuern (Ebit) gibt der Versorger mit 77,1 Mio. Euro an, was einen Rückgang von 17,2 % zum Vorjahr mit 90,9 Mio. Euro bedeutet. Hier zeige sich, wie die Stadtwerke mitteilen, ein "Corona-Effekt", der aber nicht so stark ausgefallen sei wie erwartet. Mit 1,3 Mio. Euro liege das Ebit immer noch über Plan.

Julien Mounier, seit Januar neuer Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf, wertet das solide Ergebnis als Beleg für ein "gesundes, kundennahes und innovatives Infrastrukturunternehmen". Die Stadtwerke Düsseldorf befinden sich aktuell in der letzten Phase einer Neuausrichtung, die sie im Oktober abschließen wollen. Als zentrale Dimensionen dieser Neuausrichtung nennen sie neben dem Klimaschutz die Kreislaufwirtschaft und die Digitalisierung, die erhebliche Investitionen mit sich bringen.

Geplante Investitionsschwerpunkte in 2021

Für das laufende Geschäftsjahr etwa gibt der Versorger eine zu erwartende Investitionssumme von über 100 Mio. Euro an. Einen erheblichen Teil davon wollen die Stadtwerke in den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme in den citynahen Stadtteilen Unterbilk/Friedrichstadt sowie in den Anschluss größerer Objekte in Benrath/Mörsenbroich und Lichtenbroich stecken. Weitere Mittel sollen in Digitalisierungsprojekte fließen. Exemplarisch nennt der Versorger den weiteren Rollout der CDMA450-Funktechnik und den Einbau von modernen Messsystemen. 

Den Aus- und Aufbau der Ladeinfrastruktur in der Stadt sieht der Versorger als einen weiteren wichtigen Investitionsposten. Als "Treiber für emissionsfreie Mobilität und Anbieter dafür notwendiger Infrastruktur" möchten sich die Stadtwerke nach eigener Aussage positionieren. "Die mehr als 1.000 Ladepunkte, die wir bislang unter Vertrag genommen haben, sind ein deutliches Zeichen dafür", erklärt Vertriebsvorstand Manfred Abrahams. 

Auch in der Integration industrieller Abwärme in das Düsseldorfer Wärmenetz sowie in Erzeugung und Verteilung von lokal erzeugtem Wasserstoff sind die Stadtwerke aktuell aktiv. Zusammen mit Partnern haben sie im Herbst vergangenen Jahres die "Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper" ins Leben gerufen. Zusammen mit den Städten Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal, dem Rhein-Kreis Neuss und den Stadtwerken Wuppertal sowie dem Unternehmen Air Liquide wollen die Stadtwerke Düsseldorf einen regionalen Wasserstoffmarkt etablieren − von der Wasserstofferzeugung bis zur Verwendung in Fahrzeugen auf Straße, Schiene und Wasserwegen.


 
Wichtigste Kennzahlen 2020 der Stadtwerke Düsseldorf AG
Kennzahlen20202019Veränderung
Umsatzerlöse (in Mrd. Euro)2,071,92+7,2 %
Ebit (in Mio. Euro)77,190,9-15,2 %
Ebitda (in Mio. Euro)123130-5,4 %
Stromverkauf (in Mio. kWh)19.80216.558-19,6 %
Erdgasverkauf (in Mio. kWh)10.88210.811-0,7 %
Mitarbeiter 1.1001.104-0,4 %

Quelle: Stadtwerke Düsseldorf AG

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Davina Spohn

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