Dettelbachs Bürgermeister Matthias Bielek (links) und Marek Zelezny, Geschäftsführer der LKW, bei der Vertragsunterzeichnung. Quelle: Silke Burkard
Die Stadtwerke Dettelbach und die Licht-, Kraft- und Wasserwerke Kitzingen haben einen Kooperationsvertrag im Geschäftsfeld Strom unterzeichnet.
Ab dem 1. August werden die Licht-, Kraft- und Wasserwerke Kitzingen GmbH − kurz „LKW“ − für das Stromnetzgebiet der Gemarkung Dettelbach (Ortsteile ausgenommen) in Unterfranken, Bayern, die technische Betriebsführung übernehmen. Wie die Kooperationspartner in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt geben, umfasst dies allgemeine Aufgaben sowie die Erneuerung und Erweiterung der Stromversorgungsanlagen. Auch den laufenden technischen Betrieb inklusive des durchgängigen Bereitschaftsdienstes übernehmen fortan die „LKW“.
Für die Kunden soll sich dadurch nichts ändern, wie es weiter heißt. So bleiben die Stadtwerke Dettelbach für sie weiterhin der direkte Ansprechpartner. Technische Dienstleistungen im Bereich Strom werden vor Ort nun vom Fachpersonal der LKW ausgeführt. Die Wasserversorgung der Stadtwerke Dettelbach soll nicht Bestandteil des Kooperationsvertrages sein.
Neu ist die Notfall- und Bereitschaftsnummer für die Bereiche Wasser und Strom, unter der die Stadtwerke Dettelbach ab 1. August erreichbar sind: 09324 - 304567.
Vorübergehend fehlendes Fachpersonal als Grund
Bürgermeister Matthias Bielek (Freie Wähler) erklärt zu den Hintergründen der Zusammenarbeit: „Wir beide wollen die Energieversorgung und den Kundenservice regional vor der Haustüre sicherstellen.“ Gesetzliche Anforderungen und Vorgaben, sowie die angespannte Personalsituation beziehungsweise der Fachkräftemangel stellten jedoch kleinere, regionale Energieversorger generell vor enorme Herausforderungen. „Die Tatsache, dass wir ab dem 1. August vorübergehend keinen Mitarbeiter mehr mit entsprechend notwendiger Meisterqualifikation im Team haben, hat uns zum kurzfristigen Handeln gezwungen. Ich bin sehr froh, dass wir mit der ‚LKW‘ einen Partner und Dienstleister gefunden haben, der uns in der technischen Betriebsführung absichert und unterstützt.“
Die Partner sind einander nicht unbekannt. In der Wärmeversorgung ist die Kitzinger Gesellschaft bereits seit 30 Jahren ein „zuverlässiger Gasnetzbetreiber“, wie die Stadtwerke betonen. Marek Zelezny, Geschäftsführer der LKW, sieht auch für sein Unternehmen Vorteiler in der Kooperation: „Eine vertrauensvolle Partnerschaft auf lokaler Ebene stärkt die weitere Zusammenarbeit. So können die zukünftigen Herausforderungen zum Erreichen der Klimaziele gemeinsam gestemmt werden.“
Dienstag, 30.07.2024, 15:38 Uhr
Davina Spohn
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