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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Solarwatt steigt in den THG-Quotenhandel ein
Quelle: Fotolia / JiSIGN
Elektrofahrzeuge

Solarwatt steigt in den THG-Quotenhandel ein

Der Anbieter von Photovoltaik-Lösungen aus Dresden vermarktet ab sofort Treibhausgasminderungen von E-Mobilisten.
Jeder Fahrzeughalter, der seine Treibhausgasminderungen an Solarwatt abtritt, erhält einen jährlichen Pauschalbetrag von 300 Euro, teilt Solarwatt mit. „Da es für die Halter von Elektroautos sehr kompliziert wäre, direkt mit einem Mineralölunternehmen über den Verkauf der Zertifikate zu verhandeln, bieten wir das jetzt als zusätzlichen Service an“, erläutert Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus zur neuen Dienstleistung.
Dabei stützt sich das Unternehmen auf das Start-up „eQuota“. Dieses arbeite sehr transparent und verfüge über ein breites Netzwerk an Quotenkäufern, lobt Neuhaus.

Seit Beginn dieses Jahres können Betreiber von Ladepunkten Emissionsminderungen geltend machen, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Diese Minderungen können Unternehmen einkaufen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, zur Kompensierung des dadurch verursachen Ausstoßes von Treibhausgase. Die vermiedenen Mengen können den Mineralölkonzernen somit helfen, ihre eigene Reduktionsverpflichtung zu erfüllen.

Seit Beginn dieses Jahres können Ladepunktbetreiber Emissionsminderungen geltend machen können, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Dies schließt auch die Betreiber privater Wallboxen ein, die ein rein batterieelektrisches Auto – keinen Hybrid – fahren. Mit den vermiedenen Emissionen kompensieren Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, einen entsprechenden Treibhausgasausstoß. "Die Quote" hilft somit den Mineralölkonzernen, ihre Reduktionsverpflichtungen zu erfüllen. Zuvor war es noch den Stromlieferanten vorbehalten, die Minderungen für sich zu beanspruchen, zu beantragen und zu verkaufen.

Da Privatpersonen viel zu hohe Transaktionskosten hätten, um ihre Mengen zu registrieren und mit Konzernen wie Shell einen Vertrag auszuhandeln, schalten sich Mittler ein. Aggregatoren bündeln die Mengen vieler E-Mobilisten und vermarkten sie. Im Gegenzug erhalten die E-Auto-Fahrer eine Prämie, meist eine fixe Vergütung.

Mit dem Quotenhandel an sich haben die Flottenbetreiber oder private Halter von E-Autos dann nichts mehr zu tun. Sie haben dann allerdings auch keinen Einblick in die Preisbildung, die sich bilateral und nicht standardisiert über eine Börse vollzieht. Ende des vergangenen Jahres hat allerdings Equota angekündigt, im Frühjahr 2022 mit einem THG-Quotenhandelsplatz zu starten und für mehr Transparenz im THG-Markt zu sorgen.
 

Montag, 7.03.2022, 16:25 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Solarwatt steigt in den THG-Quotenhandel ein
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Solarwatt steigt in den THG-Quotenhandel ein
Der Anbieter von Photovoltaik-Lösungen aus Dresden vermarktet ab sofort Treibhausgasminderungen von E-Mobilisten.
Jeder Fahrzeughalter, der seine Treibhausgasminderungen an Solarwatt abtritt, erhält einen jährlichen Pauschalbetrag von 300 Euro, teilt Solarwatt mit. „Da es für die Halter von Elektroautos sehr kompliziert wäre, direkt mit einem Mineralölunternehmen über den Verkauf der Zertifikate zu verhandeln, bieten wir das jetzt als zusätzlichen Service an“, erläutert Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus zur neuen Dienstleistung.
Dabei stützt sich das Unternehmen auf das Start-up „eQuota“. Dieses arbeite sehr transparent und verfüge über ein breites Netzwerk an Quotenkäufern, lobt Neuhaus.

Seit Beginn dieses Jahres können Betreiber von Ladepunkten Emissionsminderungen geltend machen, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Diese Minderungen können Unternehmen einkaufen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, zur Kompensierung des dadurch verursachen Ausstoßes von Treibhausgase. Die vermiedenen Mengen können den Mineralölkonzernen somit helfen, ihre eigene Reduktionsverpflichtung zu erfüllen.

Seit Beginn dieses Jahres können Ladepunktbetreiber Emissionsminderungen geltend machen können, die sich aus der Elektrifizierung des Verkehrssektors ergeben. Dies schließt auch die Betreiber privater Wallboxen ein, die ein rein batterieelektrisches Auto – keinen Hybrid – fahren. Mit den vermiedenen Emissionen kompensieren Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in den Markt bringen, einen entsprechenden Treibhausgasausstoß. "Die Quote" hilft somit den Mineralölkonzernen, ihre Reduktionsverpflichtungen zu erfüllen. Zuvor war es noch den Stromlieferanten vorbehalten, die Minderungen für sich zu beanspruchen, zu beantragen und zu verkaufen.

Da Privatpersonen viel zu hohe Transaktionskosten hätten, um ihre Mengen zu registrieren und mit Konzernen wie Shell einen Vertrag auszuhandeln, schalten sich Mittler ein. Aggregatoren bündeln die Mengen vieler E-Mobilisten und vermarkten sie. Im Gegenzug erhalten die E-Auto-Fahrer eine Prämie, meist eine fixe Vergütung.

Mit dem Quotenhandel an sich haben die Flottenbetreiber oder private Halter von E-Autos dann nichts mehr zu tun. Sie haben dann allerdings auch keinen Einblick in die Preisbildung, die sich bilateral und nicht standardisiert über eine Börse vollzieht. Ende des vergangenen Jahres hat allerdings Equota angekündigt, im Frühjahr 2022 mit einem THG-Quotenhandelsplatz zu starten und für mehr Transparenz im THG-Markt zu sorgen.
 

Montag, 7.03.2022, 16:25 Uhr
Fritz Wilhelm

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