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Energie & Management > Solarthermie - Solarthermie wuchs bundesweit deutlich
Quelle: Guido Broeer
Solarthermie

Solarthermie wuchs bundesweit deutlich

Im vergangenen Jahr sind bundesweit mehr große Solarthermieanlagen für die Fernwärme in Betrieb gegangen als je zuvor − auch wegen der Förderung innovativer KWK-Anlagen. 
Rund 34.000 Quadratmeter neue Solarkollektorflächen kamen im Jahr 2022 in Deutschland hinzu. Damit stieg der Gesamtbestand an Solarthermie-Anlagen auf 146.204 Quadratmeter. Dies zeigen Daten, die das Steinbeis-Forschungsinstitut Solites im Rahmen des Projektes "SolnetPlus" erhoben hat. 

Die Gesamtkollektorfläche wuchs demnach verglichen zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent. Die rechnerische Wärmeleistung der Fernwärme-Solarthermieanlagen erreicht damit erstmals den dreistelligen Megawattbereich: Aktuell können bei bis zu 102 Megawatt Solarthermie in die Fernwärme einspeisen, so Solites in ihrer Mitteilung vom 21. März.

Insgesamt sind jetzt 49 Fernwärme-Solarthermieanlagen in Betrieb. Bis auf das Saarland und Bremen verzeichnet Solites auf seiner Landkarte der solaren Wärmenetze mittlerweile in jedem Bundesland solche Anlagen. Der starke Zuwachs des Jahres 2022 ist vor allem durch die größte Solarthermieanlage Deutschlands in Greifswald mit allein 18.732 Quadratmetern Kollektorfläche sowie die drittgrößte Anlage in Lemgo entstanden. Eine besondere Erwähnung verdient auch die 2.312 Quadratmeter große Anlage in Dettenhausen. Sie ist die größte Solarthermieanlage auf einem Dach, während die anderen solaren Wärmenetze auf kostengünstigere Freiflächenanlagen setzen. Die Anlagen in Greifswald und Lemgo gehören zu einer innovativen KWK-Anlage. 
 
49 solare Wärmenetze mit insgesamt 146.204 Quadratmetern Bruttokollektorfläche sind im März 2023 in Deutschland in Betrieb.
Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Quelle: Steinbeis Forschungsinstitut Solites
 

Dirk Mangold, Leiter des Steinbeis-Forschungsinstituts Solites, geht davon aus, dass der Wachstumstrend bei der Fernwärme-Solarthermie anhalten wird: "Nach unseren Erkenntnissen befinden sich zahlreiche große Anlagen in der Planungs- und Genehmigungsphase. Die Anbieter solcher Anlagen verzeichnen aufgrund der derzeitigen Entwicklungen der Energiemärkte eine stark wachsende Zahl von Anfragen."

"Die Themen Energiebeschaffung und Versorgungssicherheit haben seit dem vergangenen Jahr die gesamte Fernwärmebranche vor teils dramatische Herausforderungen gestellt", bestätigt auch Heiko Huther, Bereichsleiter für Forschung und Entwicklung im Fernwärmeverband AGFW. "Solarthermie ist seitdem noch stärker in den Fokus unserer Mitgliedsunternehmen gerückt. Sie ist nicht nur eine technisch langjährig bewährte Option, um die Klimaschutzziele unserer Branche zu erreichen. Vielmehr tragen große Solarthermieanlagen auch dazu bei, die Versorgung weniger krisenanfällig zu machen und die Fernwärmepreise zu stabilisieren."

Dienstag, 21.03.2023, 15:45 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Solarthermie - Solarthermie wuchs bundesweit deutlich
Quelle: Guido Broeer
Solarthermie
Solarthermie wuchs bundesweit deutlich
Im vergangenen Jahr sind bundesweit mehr große Solarthermieanlagen für die Fernwärme in Betrieb gegangen als je zuvor − auch wegen der Förderung innovativer KWK-Anlagen. 
Rund 34.000 Quadratmeter neue Solarkollektorflächen kamen im Jahr 2022 in Deutschland hinzu. Damit stieg der Gesamtbestand an Solarthermie-Anlagen auf 146.204 Quadratmeter. Dies zeigen Daten, die das Steinbeis-Forschungsinstitut Solites im Rahmen des Projektes "SolnetPlus" erhoben hat. 

Die Gesamtkollektorfläche wuchs demnach verglichen zum Vorjahreszeitraum um 30 Prozent. Die rechnerische Wärmeleistung der Fernwärme-Solarthermieanlagen erreicht damit erstmals den dreistelligen Megawattbereich: Aktuell können bei bis zu 102 Megawatt Solarthermie in die Fernwärme einspeisen, so Solites in ihrer Mitteilung vom 21. März.

Insgesamt sind jetzt 49 Fernwärme-Solarthermieanlagen in Betrieb. Bis auf das Saarland und Bremen verzeichnet Solites auf seiner Landkarte der solaren Wärmenetze mittlerweile in jedem Bundesland solche Anlagen. Der starke Zuwachs des Jahres 2022 ist vor allem durch die größte Solarthermieanlage Deutschlands in Greifswald mit allein 18.732 Quadratmetern Kollektorfläche sowie die drittgrößte Anlage in Lemgo entstanden. Eine besondere Erwähnung verdient auch die 2.312 Quadratmeter große Anlage in Dettenhausen. Sie ist die größte Solarthermieanlage auf einem Dach, während die anderen solaren Wärmenetze auf kostengünstigere Freiflächenanlagen setzen. Die Anlagen in Greifswald und Lemgo gehören zu einer innovativen KWK-Anlage. 
 
49 solare Wärmenetze mit insgesamt 146.204 Quadratmetern Bruttokollektorfläche sind im März 2023 in Deutschland in Betrieb.
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Quelle: Steinbeis Forschungsinstitut Solites
 

Dirk Mangold, Leiter des Steinbeis-Forschungsinstituts Solites, geht davon aus, dass der Wachstumstrend bei der Fernwärme-Solarthermie anhalten wird: "Nach unseren Erkenntnissen befinden sich zahlreiche große Anlagen in der Planungs- und Genehmigungsphase. Die Anbieter solcher Anlagen verzeichnen aufgrund der derzeitigen Entwicklungen der Energiemärkte eine stark wachsende Zahl von Anfragen."

"Die Themen Energiebeschaffung und Versorgungssicherheit haben seit dem vergangenen Jahr die gesamte Fernwärmebranche vor teils dramatische Herausforderungen gestellt", bestätigt auch Heiko Huther, Bereichsleiter für Forschung und Entwicklung im Fernwärmeverband AGFW. "Solarthermie ist seitdem noch stärker in den Fokus unserer Mitgliedsunternehmen gerückt. Sie ist nicht nur eine technisch langjährig bewährte Option, um die Klimaschutzziele unserer Branche zu erreichen. Vielmehr tragen große Solarthermieanlagen auch dazu bei, die Versorgung weniger krisenanfällig zu machen und die Fernwärmepreise zu stabilisieren."

Dienstag, 21.03.2023, 15:45 Uhr
Heidi Roider

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