E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Shell setzt auf Batteriewechsel
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Shell setzt auf Batteriewechsel

Der Mineralölkonzern Shell will an seinen Ladestationen mit seinem chinesischen Partner "NIO" einen Batterietausch anbieten.
Der chinesische Elektroautohersteller Nio und der Energiekonzern Shell haben eine Vereinbarung unterzeichnet, künftig gemeinsam Batterielade- und -wechselstationen zu errichten und zu betreiben. Bis 2025 sollen in China 100 Batteriewechselstationen installiert werden. In Europa werde mit dem Bau und Betrieb von Pilotstationen im kommenden Jahr begonnen, heißt es in einer Mitteilung des Autoproduzenten. Die Kooperation sieht auch vor, dass Nio-Fahrer das Shell-Ladenetz in Europa nutzen können.

Gleichzeitig haben die Partner angekündigt, eine weitergehende Zusammenarbeit in China zu prüfen. Diese könnte sich auf die Bereiche Batterie-Asset-Management, Flottenmanagement, privates Laden, Batterielade- und Wechsel-Technologien sowie den auf den Bau von Ladestationen erstrecken.

Shell sei bestrebt, einer der führenden Anbieter von Ladediensten weltweit zu werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Nio hat nach eigenen Angaben im Jahr 2018 mit der Auslieferung von Premium-Fahrzeugen in China begonnen und 2021 mit Norwegen den ersten Absatzmarkt in Europa erschlossen. Im kommenden Jahr sollen weitere europäische Märkte folgen.

Während William Li, Gründer und CEO von Nio, die Entschlossenheit von Shell zur Beschleunigung der Energiewende und den Nutzen der eigenen Kunden durch die Kooperation betont, wird Istvan Kapitany etwas konkreter: „Gemeinsam werden wir daran arbeiten, jeden Aspekt des EV-Erlebnisses zu verbessern.“ Dies bedeute, dass Shell Recharge-Hochgeschwindigkeitsladestationen an Nio-Standorten anbieten und den Batterietausch an Shell-Standorten verfügbar machen werde, so der Global Executive Vice President von Shell Mobility. Gleichzeitig werde der Konzern den Nio-Kunden Ladelösungen für zu Hause und in den Unternehmen anbieten.

Nio wurde 2014 als reiner E-Auto-Hersteller im Premiumsegment gegründet. Neben dem Hauptsitz in Shanghai hat das Unternehmen unter anderem das globale Forschungs- und Entwicklungszentrum für Software in Peking, das globale Designzentrum in München und ein Advanced Engineering Research and Development Center im britischen Oxford.
 
Die Auslieferung des Nio ET7 ist für das erste Quartal 2022 geplant
Quelle: Nio

Anfang November 2021 hat Nio aktuelle Absatzzahlen bekannt gegeben. Im Oktober dieses Jahres wurden nach eigenen Angaben 3.367 Fahrzeuge weltweit ausgeliefert. Bis zum 31. Oktober beliefen sich die kumulierten Auslieferungen für die Modelle Nio ES8, ES6 und EC6 auf 145.703 Fahrzeuge. Mit dem Nio ET7 wurde im Januar 2021 die laut Hersteller erste smarte vollelektrische Limousine mit autonomer Fahrfunktion offiziell vorgestellt. Damals hieß es, die Auslieferung sei für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Die Basisversion soll zu einem Preis von 56.500 Euro angeboten werden (mit Battery-as-a-Service-Paket: ca. 48.000 Euro). In Verbindung mit einer neue 150-kWh-Batterie soll das Fahrzeug eine Reichweite über 1.000 Kilometer erreichen.

 

Montag, 29.11.2021, 15:55 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Shell setzt auf Batteriewechsel
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge
Shell setzt auf Batteriewechsel
Der Mineralölkonzern Shell will an seinen Ladestationen mit seinem chinesischen Partner "NIO" einen Batterietausch anbieten.
Der chinesische Elektroautohersteller Nio und der Energiekonzern Shell haben eine Vereinbarung unterzeichnet, künftig gemeinsam Batterielade- und -wechselstationen zu errichten und zu betreiben. Bis 2025 sollen in China 100 Batteriewechselstationen installiert werden. In Europa werde mit dem Bau und Betrieb von Pilotstationen im kommenden Jahr begonnen, heißt es in einer Mitteilung des Autoproduzenten. Die Kooperation sieht auch vor, dass Nio-Fahrer das Shell-Ladenetz in Europa nutzen können.

Gleichzeitig haben die Partner angekündigt, eine weitergehende Zusammenarbeit in China zu prüfen. Diese könnte sich auf die Bereiche Batterie-Asset-Management, Flottenmanagement, privates Laden, Batterielade- und Wechsel-Technologien sowie den auf den Bau von Ladestationen erstrecken.

Shell sei bestrebt, einer der führenden Anbieter von Ladediensten weltweit zu werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Nio hat nach eigenen Angaben im Jahr 2018 mit der Auslieferung von Premium-Fahrzeugen in China begonnen und 2021 mit Norwegen den ersten Absatzmarkt in Europa erschlossen. Im kommenden Jahr sollen weitere europäische Märkte folgen.

Während William Li, Gründer und CEO von Nio, die Entschlossenheit von Shell zur Beschleunigung der Energiewende und den Nutzen der eigenen Kunden durch die Kooperation betont, wird Istvan Kapitany etwas konkreter: „Gemeinsam werden wir daran arbeiten, jeden Aspekt des EV-Erlebnisses zu verbessern.“ Dies bedeute, dass Shell Recharge-Hochgeschwindigkeitsladestationen an Nio-Standorten anbieten und den Batterietausch an Shell-Standorten verfügbar machen werde, so der Global Executive Vice President von Shell Mobility. Gleichzeitig werde der Konzern den Nio-Kunden Ladelösungen für zu Hause und in den Unternehmen anbieten.

Nio wurde 2014 als reiner E-Auto-Hersteller im Premiumsegment gegründet. Neben dem Hauptsitz in Shanghai hat das Unternehmen unter anderem das globale Forschungs- und Entwicklungszentrum für Software in Peking, das globale Designzentrum in München und ein Advanced Engineering Research and Development Center im britischen Oxford.
 
Die Auslieferung des Nio ET7 ist für das erste Quartal 2022 geplant
Quelle: Nio

Anfang November 2021 hat Nio aktuelle Absatzzahlen bekannt gegeben. Im Oktober dieses Jahres wurden nach eigenen Angaben 3.367 Fahrzeuge weltweit ausgeliefert. Bis zum 31. Oktober beliefen sich die kumulierten Auslieferungen für die Modelle Nio ES8, ES6 und EC6 auf 145.703 Fahrzeuge. Mit dem Nio ET7 wurde im Januar 2021 die laut Hersteller erste smarte vollelektrische Limousine mit autonomer Fahrfunktion offiziell vorgestellt. Damals hieß es, die Auslieferung sei für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Die Basisversion soll zu einem Preis von 56.500 Euro angeboten werden (mit Battery-as-a-Service-Paket: ca. 48.000 Euro). In Verbindung mit einer neue 150-kWh-Batterie soll das Fahrzeug eine Reichweite über 1.000 Kilometer erreichen.

 

Montag, 29.11.2021, 15:55 Uhr
Fritz Wilhelm

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.