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Energie & Management > Gaskraftwerke - RWE will CO2 bei Gaskraftwerken abscheiden
Quelle: Fotolia / Ralf Urner
Gaskraftwerke

RWE will CO2 bei Gaskraftwerken abscheiden

RWE prüft derzeit, ob drei Gaskraftwerke in Großbritannien mit CCS-Technologie nachgerüstet werden können.
Nachdem der Stromsektor in Großbritannien bis 2035 dekarbonisiert werden soll, plant RWE die Abscheidung von Kohlenstoff bei seinen drei Gaskraftwerke Pembroke, Wales und Staythorpe. Eine entsprechende Prüfung finde statt, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen haben nach Angaben des Energiekonzerns eine Gesamtleistung von 4.700 MW. Durch "Carbon Capture and Storage" (CCS) könnten Emissionen in Höhe von 11 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Vor diesem Hintergrund spricht Tom Glover, RWE UK Country Chair, von der Entwicklung "grüner Gaskraftwerksprojekte". Die CCS-Technologie könne den Ausbau erneuerbarer und anderer kohlenstoffarmer Technologien unterstützen. Damit könne eine "sichere, flexible und wetterunabhängige Stromversorgung" und Versorgungssicherheit garantieren. RWE selbst hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Die drei Gaskraftwerke, bei denen die CCS-Technologie nachgerüstet werden soll, befinden sich in der Nähe geplanter CO2-Netze beziehungsweise haben Zugang zu Verschiffungsmöglichkeiten, damit das Kohlendioxid durch Dritte abtransportiert und gelagert werden könnte. RWE habe Partnerschaften mit den Industrieclustern South Wales Industrial Cluster (SWIC) und Viking CCS aufgebaut, um diese Transport- und Speicheroptionen zu entwickeln, heißt es in der Mitteilung. Darüber gebe es auch Überlegungen, das abgeschiedene CO2 weiteren Verwendungen zuzuführen.

Nun stehe die Bewerbung der drei Projekte für eine Finanzierung durch das britische "Department for Energy Security and Net Zero" an. Dafür müsse der Nachweis erbracht werden, dass die Kohlenstoffabscheidung eine tragfähige Lösung darstellt und wesentlich dazu beiträgt, das britische Ziel der Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen.

RWE betreibt nach eigenen Angaben der größte Gaskraftwerksbetreiber in Großbritannien. Aktuell plant das Unternehmen den Bau einer 800-MW-Anlage mit CCS-Technologie in Stallingborough, östlich von Leeds in der Nähe der Mündung des Flusses Humber.

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte RWE mitgeteilt, auch bei Kraftwerken in den Niederlanden die CCS-Technologie nachzurüsten.

Dienstag, 23.05.2023, 16:05 Uhr
Fritz Wilhelm
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Quelle: Fotolia / Ralf Urner
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RWE will CO2 bei Gaskraftwerken abscheiden
RWE prüft derzeit, ob drei Gaskraftwerke in Großbritannien mit CCS-Technologie nachgerüstet werden können.
Nachdem der Stromsektor in Großbritannien bis 2035 dekarbonisiert werden soll, plant RWE die Abscheidung von Kohlenstoff bei seinen drei Gaskraftwerke Pembroke, Wales und Staythorpe. Eine entsprechende Prüfung finde statt, teilte das Unternehmen mit. Die Anlagen haben nach Angaben des Energiekonzerns eine Gesamtleistung von 4.700 MW. Durch "Carbon Capture and Storage" (CCS) könnten Emissionen in Höhe von 11 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Vor diesem Hintergrund spricht Tom Glover, RWE UK Country Chair, von der Entwicklung "grüner Gaskraftwerksprojekte". Die CCS-Technologie könne den Ausbau erneuerbarer und anderer kohlenstoffarmer Technologien unterstützen. Damit könne eine "sichere, flexible und wetterunabhängige Stromversorgung" und Versorgungssicherheit garantieren. RWE selbst hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Die drei Gaskraftwerke, bei denen die CCS-Technologie nachgerüstet werden soll, befinden sich in der Nähe geplanter CO2-Netze beziehungsweise haben Zugang zu Verschiffungsmöglichkeiten, damit das Kohlendioxid durch Dritte abtransportiert und gelagert werden könnte. RWE habe Partnerschaften mit den Industrieclustern South Wales Industrial Cluster (SWIC) und Viking CCS aufgebaut, um diese Transport- und Speicheroptionen zu entwickeln, heißt es in der Mitteilung. Darüber gebe es auch Überlegungen, das abgeschiedene CO2 weiteren Verwendungen zuzuführen.

Nun stehe die Bewerbung der drei Projekte für eine Finanzierung durch das britische "Department for Energy Security and Net Zero" an. Dafür müsse der Nachweis erbracht werden, dass die Kohlenstoffabscheidung eine tragfähige Lösung darstellt und wesentlich dazu beiträgt, das britische Ziel der Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen.

RWE betreibt nach eigenen Angaben der größte Gaskraftwerksbetreiber in Großbritannien. Aktuell plant das Unternehmen den Bau einer 800-MW-Anlage mit CCS-Technologie in Stallingborough, östlich von Leeds in der Nähe der Mündung des Flusses Humber.

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte RWE mitgeteilt, auch bei Kraftwerken in den Niederlanden die CCS-Technologie nachzurüsten.

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