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Energie & Management > Personalie - Remondis-Finanzfachmann wird Chef in Bad Belzig
Quelle: Shutterstock / Nep0
Personalie

Remondis-Finanzfachmann wird Chef in Bad Belzig

Jan Dworacek vom Recyclingunternehmen Remondis wechselt in die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Belzig. Dort hofft man auf ein baldiges Ende des Insolvenzverfahrens.
Seit einigen Wochen soll er bereits im Haus sein. Jetzt ist der Finanzexperte Jan Dworacek offiziell zum Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Belzig bei Potsdam bestellt worden. Einen entsprechenden Beschluss traf die Stadtverordnetenversammlung auf ihrer jüngsten Sitzung. Dabei war die Personalie alles andere als unumstritten.
 
 
Dworacek ersetzt in der Geschäftsführung Eckhard Schindelhauer, der auf den Posten des technischen Leiters zurückwechselt und zudem Prokurist wird. Der Manager Dworacek kommt vom Recyclingunternehmen Remondis, das 49 Prozent der Anteile der Bad Belziger Beteiligungsgesellschaft (BBB) hält, über die wiederum der Karren aus Dreck gezogen werden soll. Im November vergangenen Jahres war der Plan aufgestellt worden, wonach die Stadtwerke über die BBB aus der Insolvenz gebracht werden sollen.

Der amtierende Bürgermeister Roland Ernicke ließ gegenüber der Lokalpresse jetzt durchblicken, dass er mit einem baldigen Abschluss des Insolvenzverfahrens rechne. „Es wird vermutlich nur noch wenige Wochen dauern“, zitiert ihn die Märkische Allgemeine.

Der Finanzfachmann von Remondis wird die Stadtwerke gemeinsam mit Thomas Tanneberg führen. Bevor Dworacek zu Remondis kam, war er nach eigener Aussage unter anderem bei den Stadtwerken Solingen (NRW) sowie bei der Unternehmensberatung PWC tätig. In Bad Belzig soll er sich um die Finanzbuchhaltung, das Controlling sowie die Sparten Trink- und Abwasser kümmern, heißt es.

Unmut herrschte unter Stadtverordneten dem Vernehmen nach, weil auf der Gehaltsliste der Stadtwerke weiterhin zwei Geschäftsführer stehen. „Es ist ein kleines Unternehmen, und wir haben auch andere kleine Unternehmen mit nur einem Geschäftsführer, wieso haben wir jetzt zwei bei den Stadtwerken“, zitiert das Lokalblatt etwa den Stadtverordnten Jürgen Gottschalk (CDU). „Wie wollen wir das bezahlen?“

Roland Ernicke verwies auf den „Partnerschaftsvertrag“ mit Remondis, in dem festgehalten sei, „dass wir die zwei Interessenseiten abbilden wollen“. Auch gehe es darum, das Vier-Augen-Prinzip sicherzustellen.

Freitag, 27.01.2023, 16:28 Uhr
Manfred Fischer
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Jan Dworacek vom Recyclingunternehmen Remondis wechselt in die Geschäftsführung der Stadtwerke Bad Belzig. Dort hofft man auf ein baldiges Ende des Insolvenzverfahrens.
Seit einigen Wochen soll er bereits im Haus sein. Jetzt ist der Finanzexperte Jan Dworacek offiziell zum Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Belzig bei Potsdam bestellt worden. Einen entsprechenden Beschluss traf die Stadtverordnetenversammlung auf ihrer jüngsten Sitzung. Dabei war die Personalie alles andere als unumstritten.
 
 
Dworacek ersetzt in der Geschäftsführung Eckhard Schindelhauer, der auf den Posten des technischen Leiters zurückwechselt und zudem Prokurist wird. Der Manager Dworacek kommt vom Recyclingunternehmen Remondis, das 49 Prozent der Anteile der Bad Belziger Beteiligungsgesellschaft (BBB) hält, über die wiederum der Karren aus Dreck gezogen werden soll. Im November vergangenen Jahres war der Plan aufgestellt worden, wonach die Stadtwerke über die BBB aus der Insolvenz gebracht werden sollen.

Der amtierende Bürgermeister Roland Ernicke ließ gegenüber der Lokalpresse jetzt durchblicken, dass er mit einem baldigen Abschluss des Insolvenzverfahrens rechne. „Es wird vermutlich nur noch wenige Wochen dauern“, zitiert ihn die Märkische Allgemeine.

Der Finanzfachmann von Remondis wird die Stadtwerke gemeinsam mit Thomas Tanneberg führen. Bevor Dworacek zu Remondis kam, war er nach eigener Aussage unter anderem bei den Stadtwerken Solingen (NRW) sowie bei der Unternehmensberatung PWC tätig. In Bad Belzig soll er sich um die Finanzbuchhaltung, das Controlling sowie die Sparten Trink- und Abwasser kümmern, heißt es.

Unmut herrschte unter Stadtverordneten dem Vernehmen nach, weil auf der Gehaltsliste der Stadtwerke weiterhin zwei Geschäftsführer stehen. „Es ist ein kleines Unternehmen, und wir haben auch andere kleine Unternehmen mit nur einem Geschäftsführer, wieso haben wir jetzt zwei bei den Stadtwerken“, zitiert das Lokalblatt etwa den Stadtverordnten Jürgen Gottschalk (CDU). „Wie wollen wir das bezahlen?“

Roland Ernicke verwies auf den „Partnerschaftsvertrag“ mit Remondis, in dem festgehalten sei, „dass wir die zwei Interessenseiten abbilden wollen“. Auch gehe es darum, das Vier-Augen-Prinzip sicherzustellen.

Freitag, 27.01.2023, 16:28 Uhr
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