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Energie & Management > Baden-Württemberg - PV-Pflicht und mehr Flächen für Erneuerbare
Bild: Fotolia/Martina Berg
Baden-Württemberg

PV-Pflicht und mehr Flächen für Erneuerbare

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat beim Energiewendekongress Baden-Württemberg für einen konsequenteren und schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien geworben.

„Wir haben in den vergangenen Jahren schon einiges erreicht, um die schädlichen Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu senken. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen“, sagte Walker zum Auftakt am 7. Juli in Stuttgart. 

Die Umweltministerin verwies bei der zweitägigen digitalen Veranstaltung der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg und des Umweltministeriums unter anderem darauf, dass der Anteil der regenerativen Quellen bei der Stromerzeugung im Land Ende 2020 auf 41,1 % gestiegen ist. „Das ist ein schöner Erfolg, der für uns alle Ansporn sein muss, noch viel mehr zu tun. Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase der Energiewende“, hob Walker hervor.

Ausbau der Erneuerbaren sichert Wettbewerbsfähigkeit

Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Klimaschutz und für die Notwendigkeit eines umfassenden Umbaus des Energiesystems weg von fossilen Quellen sei selten so ausgeprägt gewesen wie heute. Und die Folgen des Klimawandels seien längst spürbar und sichtbar. „Sie verändern unser Leben.“

Walker forderte, den Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor noch beherzter und intensiver voranzutreiben als bisher. Damit schütze man nicht nur das Klima, sondern trage auch dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten und zu verbessern.

Aus diesem Grund habe die neue Landesregierung ein Klimaschutzsofortprogramm mit einer Vielzahl ehrgeiziger Maßnahmen vereinbart. „Beispielhaft möchte ich die Einführung einer Photovoltaikpflicht nennen, die im nächsten Jahr sowohl beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch im Gebäudebestand bei grundlegender Dachsanierung sowie beim Neubau großer, offener Parkplätze greifen soll“, betonte Walker.

Darüber hinaus soll ein Mindestflächenziel für Windenergie und Freiflächenphotovoltaik festlegt werden. Landeseigene Gebäude und Grundstücke müssten noch stärker genutzt, Kommunen bei der Umsetzung kommunaler Wärmepläne unterstützt und das Abwärmekonzept des Landes zielstrebig umgesetzt werden.


Donnerstag, 8.07.2021, 08:47 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Baden-Württemberg - PV-Pflicht und mehr Flächen für Erneuerbare
Bild: Fotolia/Martina Berg
Baden-Württemberg
PV-Pflicht und mehr Flächen für Erneuerbare
Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat beim Energiewendekongress Baden-Württemberg für einen konsequenteren und schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien geworben.

„Wir haben in den vergangenen Jahren schon einiges erreicht, um die schädlichen Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu senken. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen“, sagte Walker zum Auftakt am 7. Juli in Stuttgart. 

Die Umweltministerin verwies bei der zweitägigen digitalen Veranstaltung der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg und des Umweltministeriums unter anderem darauf, dass der Anteil der regenerativen Quellen bei der Stromerzeugung im Land Ende 2020 auf 41,1 % gestiegen ist. „Das ist ein schöner Erfolg, der für uns alle Ansporn sein muss, noch viel mehr zu tun. Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase der Energiewende“, hob Walker hervor.

Ausbau der Erneuerbaren sichert Wettbewerbsfähigkeit

Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Klimaschutz und für die Notwendigkeit eines umfassenden Umbaus des Energiesystems weg von fossilen Quellen sei selten so ausgeprägt gewesen wie heute. Und die Folgen des Klimawandels seien längst spürbar und sichtbar. „Sie verändern unser Leben.“

Walker forderte, den Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor noch beherzter und intensiver voranzutreiben als bisher. Damit schütze man nicht nur das Klima, sondern trage auch dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten und zu verbessern.

Aus diesem Grund habe die neue Landesregierung ein Klimaschutzsofortprogramm mit einer Vielzahl ehrgeiziger Maßnahmen vereinbart. „Beispielhaft möchte ich die Einführung einer Photovoltaikpflicht nennen, die im nächsten Jahr sowohl beim Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch im Gebäudebestand bei grundlegender Dachsanierung sowie beim Neubau großer, offener Parkplätze greifen soll“, betonte Walker.

Darüber hinaus soll ein Mindestflächenziel für Windenergie und Freiflächenphotovoltaik festlegt werden. Landeseigene Gebäude und Grundstücke müssten noch stärker genutzt, Kommunen bei der Umsetzung kommunaler Wärmepläne unterstützt und das Abwärmekonzept des Landes zielstrebig umgesetzt werden.


Donnerstag, 8.07.2021, 08:47 Uhr
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