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Energie & Management > Wasserstoff - Politik unterstützt südlichen Wasserstoffkorridor
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Politik unterstützt südlichen Wasserstoffkorridor

Ministerien aus Deutschland, Österreich und Italien unterzeichnen ein gemeinsames Schreiben zur politischen Unterstützung für den "SoutH2 Corridor".
Deutschland, Österreich und Italien wollen eine gewichtige Rolle in Sachen Wasserstofftransport einnehmen. Die Energieministerien der drei Länder haben nun ein gemeinsames Unterstützungsschreiben "für die Entwicklung eines südlichen Wasserstoffkorridors in der Europäischen Union unterzeichnet", teilte der Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets aus München mit.

Die Länder wollen damit ihre Unterstützung für den "SoutH2 Corridor" bekräftigen. Der südliche Wasserstoffkorridor soll einmal 3.300 Kilometer lang sein. Die Pipeline soll von Nordafrika starten und mehr als 4 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr Richtung Norden transportieren. Bereits 2030 soll SoutH2 voll funktionsfähig sein, heißt es weiter.

Geplant wird die Leitung von den Fernleitungsnetzbetreibern Bayernets, Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung (Österreich) und Snam (Italien). "Die Initiative konzentriert sich auf die Nutzung bestehender, zum Wasserstofftransport umgewidmeter Erdgasinfrastruktur, gegebenenfalls unter Einbeziehung zusätzlicher Neubauten", so Bayernets. Mehr als 70 Prozent der Leitung soll aus vorhandenen und umgewidmeten Erdgasleitungen bestehen.

Der südliche Wasserstoffkorridor ist Teil des europäischen Wasserstoff-Backbones der EU und wird entsprechend gefördert. Es wird von der EU als PCI (Projects of Common Interest) eingestuft.

Die Bayernets ist zuständig für das Projekt "HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub". Dabei handelt es sich um eine 300 Kilometer lange Wasserstoffleitung, die "von Österreich vor die Tore Münchens und weiter über Ingolstadt, bis Richtung Baden-Württemberg verlaufen wird." 95 Prozent des Wasserstoffnetzes werde aus umgestellten, bereits vorhandenen Erdgasleitungen bestehen.

Informationen zum "SoutH2 Corridor" und zur "HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub" gibt es auf den entsprechenden Internetseiten. 
 
Der südliche Wasserstoffkorridor soll einmal 3.300 Kilometer lang sein
Quelle: South2corridor.net

Dienstag, 9.05.2023, 16:28 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Wasserstoff - Politik unterstützt südlichen Wasserstoffkorridor
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff
Politik unterstützt südlichen Wasserstoffkorridor
Ministerien aus Deutschland, Österreich und Italien unterzeichnen ein gemeinsames Schreiben zur politischen Unterstützung für den "SoutH2 Corridor".
Deutschland, Österreich und Italien wollen eine gewichtige Rolle in Sachen Wasserstofftransport einnehmen. Die Energieministerien der drei Länder haben nun ein gemeinsames Unterstützungsschreiben "für die Entwicklung eines südlichen Wasserstoffkorridors in der Europäischen Union unterzeichnet", teilte der Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets aus München mit.

Die Länder wollen damit ihre Unterstützung für den "SoutH2 Corridor" bekräftigen. Der südliche Wasserstoffkorridor soll einmal 3.300 Kilometer lang sein. Die Pipeline soll von Nordafrika starten und mehr als 4 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr Richtung Norden transportieren. Bereits 2030 soll SoutH2 voll funktionsfähig sein, heißt es weiter.

Geplant wird die Leitung von den Fernleitungsnetzbetreibern Bayernets, Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung (Österreich) und Snam (Italien). "Die Initiative konzentriert sich auf die Nutzung bestehender, zum Wasserstofftransport umgewidmeter Erdgasinfrastruktur, gegebenenfalls unter Einbeziehung zusätzlicher Neubauten", so Bayernets. Mehr als 70 Prozent der Leitung soll aus vorhandenen und umgewidmeten Erdgasleitungen bestehen.

Der südliche Wasserstoffkorridor ist Teil des europäischen Wasserstoff-Backbones der EU und wird entsprechend gefördert. Es wird von der EU als PCI (Projects of Common Interest) eingestuft.

Die Bayernets ist zuständig für das Projekt "HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub". Dabei handelt es sich um eine 300 Kilometer lange Wasserstoffleitung, die "von Österreich vor die Tore Münchens und weiter über Ingolstadt, bis Richtung Baden-Württemberg verlaufen wird." 95 Prozent des Wasserstoffnetzes werde aus umgestellten, bereits vorhandenen Erdgasleitungen bestehen.

Informationen zum "SoutH2 Corridor" und zur "HyPipe Bavaria – The Hydrogen Hub" gibt es auf den entsprechenden Internetseiten. 
 
Der südliche Wasserstoffkorridor soll einmal 3.300 Kilometer lang sein
Quelle: South2corridor.net

Dienstag, 9.05.2023, 16:28 Uhr
Stefan Sagmeister

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