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Energie & Management > Personalie - Oersted modelt Unternehmensstruktur um
Quelle: Pixabay / PIRO
Personalie

Oersted modelt Unternehmensstruktur um

Der dänische Windenergieriese Oersted richtet seine Geschäftsfelder regional aus und baut die Geschäftsleitung um. Vizechef Martin Neubert nimmt seinen Hut.
Neue Organisation, neue Führungsköpfe: Oersted strukturiert das Geschäft künftig nach drei Regionen. Jeweils für Europa, Amerika und den asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum werden kommerzielle Aktivitäten ab November gebündelt, teilt der dänischen Energiekonzern mit. Die Power-to-X-Organisation (P2X) werde ein globaler Geschäftsbereich bleiben. Die Einheit „EPC, Operations und IT“ werde als globale Organisation weitergeführt, teilweise mit regionaler Ausrichtung.

Vizekonzernchef Martin Neubert verlässt nach fast 15 Jahren das Unternehmen noch im Oktober, heißt es. Neubert fungerierte als Chief Commercial Officer, der Geschäftsbereich “Commercial“ des Oersted-Exekutivkomitees fällt mit der Neustrukturierung weg. Der 49-Jährige sieht die Umorganisation „als den nächsten natürlichen Schritt für Oersted“, für ihn sei dies der richtige Zeitpunkt um zurückzutreten, wird er in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert. Im März noch zeigte er sich voller Tatendrang für seinen Arbeitgeber: „Wir wollen mehr machen. Wir sind der größte Betreiber von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee“, sagte er damals im Interview mit dem Springer-Blatt Welt.

Neue Mitglieder der Geschäftsleitung

Die neuen, regional ausgerichteten Organisationen werden in der Geschäftsleitung vertreten sein. Das Europageschäft vertritt in dem Gremium Rasmus Errboe, das Geschäft in Amerika David Hardy, Per Mejnert Kristensen berichtet über Asien, Australien und Ozeanien. Als weitere neue Mitglieder der Geschäftsleitung berufen worden sind: Olivia Breese (Power-to-X), Anders Zoëga Hansen (Legal) und Ingrid Reumert (Global Stakeholder Relations).

Neil O'Donovan, Chef des Onshore-Geschäfts, wechselt als „Executive Vice President und Head of Strategy“ in das Segement „Portfolio und Partnerships“. Oested-Chef Mads Nipper, Finanzvorstand Daniel Lerup, Personalvorständin Henriette Fenger und der Leiter des operativen Geschäfts, Richard Hunter, bleiben auf ihren Posten.

Nipper sieht Oersted in einem zunehmend komplexen Umfeld, „in dem wir agieren müssen, mit zunehmend diversifizierten lokalen Anforderungen, neuen Bedürfnissen und Ansprüchen der Kunden, einem Wandel hin zu integrierten Energiesystemen. Deshalb rücken wir noch näher an unsere Märkte und Kunden heran und integrieren unsere Offshore- und Onshore-Organisationen für erneuerbare Energien“, erklärt er die Umstrukturierung.

Die organisatorischen Änderungen werden nach Konzernangaben ab 1. November wirksam. In der Finanzberichterstattung will Oersted weiterhin die drei Geschäftsfelder „Offshore“, „Onshore“ sowie „Bioenergie und Sonstiges“ abbilden.

In der deutschen Nordsee betreibt das Unternehmen mit Hauptsitz in Fredericia derzeit mit Borkum Riffgrund 1 und 2 sowie Gode Wind 1 und 2 vier Windparks. Für 2024/25 sind zwei weitere geplant: Borkum Riffgrund 3 mit einer Leistung von 900 MW und Gode Wind 3 mit 242 MW.

Dienstag, 4.10.2022, 14:54 Uhr
Manfred Fischer
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Der dänische Windenergieriese Oersted richtet seine Geschäftsfelder regional aus und baut die Geschäftsleitung um. Vizechef Martin Neubert nimmt seinen Hut.
Neue Organisation, neue Führungsköpfe: Oersted strukturiert das Geschäft künftig nach drei Regionen. Jeweils für Europa, Amerika und den asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum werden kommerzielle Aktivitäten ab November gebündelt, teilt der dänischen Energiekonzern mit. Die Power-to-X-Organisation (P2X) werde ein globaler Geschäftsbereich bleiben. Die Einheit „EPC, Operations und IT“ werde als globale Organisation weitergeführt, teilweise mit regionaler Ausrichtung.

Vizekonzernchef Martin Neubert verlässt nach fast 15 Jahren das Unternehmen noch im Oktober, heißt es. Neubert fungerierte als Chief Commercial Officer, der Geschäftsbereich “Commercial“ des Oersted-Exekutivkomitees fällt mit der Neustrukturierung weg. Der 49-Jährige sieht die Umorganisation „als den nächsten natürlichen Schritt für Oersted“, für ihn sei dies der richtige Zeitpunkt um zurückzutreten, wird er in einer Pressemitteilung des Unternehmens zitiert. Im März noch zeigte er sich voller Tatendrang für seinen Arbeitgeber: „Wir wollen mehr machen. Wir sind der größte Betreiber von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee“, sagte er damals im Interview mit dem Springer-Blatt Welt.

Neue Mitglieder der Geschäftsleitung

Die neuen, regional ausgerichteten Organisationen werden in der Geschäftsleitung vertreten sein. Das Europageschäft vertritt in dem Gremium Rasmus Errboe, das Geschäft in Amerika David Hardy, Per Mejnert Kristensen berichtet über Asien, Australien und Ozeanien. Als weitere neue Mitglieder der Geschäftsleitung berufen worden sind: Olivia Breese (Power-to-X), Anders Zoëga Hansen (Legal) und Ingrid Reumert (Global Stakeholder Relations).

Neil O'Donovan, Chef des Onshore-Geschäfts, wechselt als „Executive Vice President und Head of Strategy“ in das Segement „Portfolio und Partnerships“. Oested-Chef Mads Nipper, Finanzvorstand Daniel Lerup, Personalvorständin Henriette Fenger und der Leiter des operativen Geschäfts, Richard Hunter, bleiben auf ihren Posten.

Nipper sieht Oersted in einem zunehmend komplexen Umfeld, „in dem wir agieren müssen, mit zunehmend diversifizierten lokalen Anforderungen, neuen Bedürfnissen und Ansprüchen der Kunden, einem Wandel hin zu integrierten Energiesystemen. Deshalb rücken wir noch näher an unsere Märkte und Kunden heran und integrieren unsere Offshore- und Onshore-Organisationen für erneuerbare Energien“, erklärt er die Umstrukturierung.

Die organisatorischen Änderungen werden nach Konzernangaben ab 1. November wirksam. In der Finanzberichterstattung will Oersted weiterhin die drei Geschäftsfelder „Offshore“, „Onshore“ sowie „Bioenergie und Sonstiges“ abbilden.

In der deutschen Nordsee betreibt das Unternehmen mit Hauptsitz in Fredericia derzeit mit Borkum Riffgrund 1 und 2 sowie Gode Wind 1 und 2 vier Windparks. Für 2024/25 sind zwei weitere geplant: Borkum Riffgrund 3 mit einer Leistung von 900 MW und Gode Wind 3 mit 242 MW.

Dienstag, 4.10.2022, 14:54 Uhr
Manfred Fischer

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