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Energie & Management > Windkraft Offshore - Windkraftausbau im Einklang mit der Natur
Quelle: WindMW Service GmbH
Windkraft Offshore

Windkraftausbau im Einklang mit der Natur

Eine neue Kooperation zwischen der Naturschutzorganisation WWF und dem Anlagenbauer Oersted strebt den biodiversitätsfreundlichen Ausbau von Offshore-Windenergie an.
WWF und der dänische Oersted-Konzern haben eine fünfjährige globale Partnerschaft angekündigt. Ziel dieser Kooperation ist es, so heißt es in einer Unternehmensmitteilung, gemeinsam Initiativen und Ansätze für die Entwicklung von Offshore-Windenergie zu bestimmen, auszuarbeiten und voranzutreiben. Diese sollen nicht nur mit der Natur im Einklang stehen, sondern auch die Artenvielfalt fördern.

Marco Lambertini, Generaldirektor des WWF International, erklärte dazu: "Beim geplanten Ausbau der Offshore-Windenergie besteht das Risiko, dass die Biodiversität beeinträchtigt wird – wenn es nicht richtig gemacht wird. Geht man den Ausbau aber richtig an, kann dadurch sogar die Artenvielfalt der Meere unterstützt und gefördert werden, sodass ein Nettogewinn für die Biodiversität erzielt wird." Die Partnerschaft sei wichtig, um Offshore-Windenergie zu entwickeln, die netto-positive Auswirkungen auf die Ozeane hat. Lambertini sprach dabei von einem ehrgeizigen, aber absolut notwendigen Vorhaben.

Mads Nipper, Group President und CEO bei Oersted, betonte: "Wenn Offshore-Windprojekte richtig umgesetzt werden, können sie die Biodiversität der Ozeane fördern, die Gesundheit der Meere verbessern und dadurch sowohl den Klimawandel als auch den Verlust der Artenvielfalt bekämpfen."

Die Partner wollen:
  • konkrete Maßnahmen entwickeln und erproben, die die Meeresbiodiversität allgemein verbessern
  • auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen Empfehlungen aussprechen, wie Regierungen die Anforderungen der Meeresbiodiversität in den Ausbau der Offshore-Windenergie integrieren können
  • versuchen, diejenigen, die die Meere nutzen, mit denjenigen zusammenzubringen, die die Gesundheit der Meere schützen wollen
  • eine CO2-freie Energieversorgung vorantreiben, die im Einklang mit dem Schutz und der Wiederherstellung von marinen Lebensräumen steht
Ein zentraler Bereich bei dem Projekt bildet, wie es seitens Oersted heißt, die Frage, wie man im Meer Platz sowohl für die Natur als auch für den Offshore-Windenergieausbau schafft. Dieses Problem bedürfe eines neuen und innovativen Konzepts für eine ökosystembasierte, marine Raumordnung.

Wiederansiedlung von dezimierten Arten in der Nordsee

Zum Auftakt ihrer Zusammenarbeit wollen Oersted und der WWF führende Fachkräfte zu einer gemeinsamen Veranstaltung auf der Klimakonferenz COP 27 zusammenbringen, um Zukunftsstrategien zu besprechen. Eines der Ziele der Kooperation ist es, dass Regierungen weltweit die Wiederherstellung der Natur in zukünftige Ausschreibungen aufnehmen.

Das erste Projekt der Partnerschaft widmet sich der Wiederherstellung eines marinen Ökosystems in der Nordsee und konzentriert sich auf bessere Methoden zur umfangreichen Wiederansiedlung von stark dezimierten, riffbildenden Arten. Vor allem geht es um die europäische Auster und die große Miesmuschel. Sie gelten als besonders wichtig für den Aufbau des Ökosystems, weil die von ihnen gebildeten biogenen Riffe einen bedeutenden Lebensraum für zahlreiche marine Arten darstellen.

Mittwoch, 26.10.2022, 12:53 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: WindMW Service GmbH
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Windkraftausbau im Einklang mit der Natur
Eine neue Kooperation zwischen der Naturschutzorganisation WWF und dem Anlagenbauer Oersted strebt den biodiversitätsfreundlichen Ausbau von Offshore-Windenergie an.
WWF und der dänische Oersted-Konzern haben eine fünfjährige globale Partnerschaft angekündigt. Ziel dieser Kooperation ist es, so heißt es in einer Unternehmensmitteilung, gemeinsam Initiativen und Ansätze für die Entwicklung von Offshore-Windenergie zu bestimmen, auszuarbeiten und voranzutreiben. Diese sollen nicht nur mit der Natur im Einklang stehen, sondern auch die Artenvielfalt fördern.

Marco Lambertini, Generaldirektor des WWF International, erklärte dazu: "Beim geplanten Ausbau der Offshore-Windenergie besteht das Risiko, dass die Biodiversität beeinträchtigt wird – wenn es nicht richtig gemacht wird. Geht man den Ausbau aber richtig an, kann dadurch sogar die Artenvielfalt der Meere unterstützt und gefördert werden, sodass ein Nettogewinn für die Biodiversität erzielt wird." Die Partnerschaft sei wichtig, um Offshore-Windenergie zu entwickeln, die netto-positive Auswirkungen auf die Ozeane hat. Lambertini sprach dabei von einem ehrgeizigen, aber absolut notwendigen Vorhaben.

Mads Nipper, Group President und CEO bei Oersted, betonte: "Wenn Offshore-Windprojekte richtig umgesetzt werden, können sie die Biodiversität der Ozeane fördern, die Gesundheit der Meere verbessern und dadurch sowohl den Klimawandel als auch den Verlust der Artenvielfalt bekämpfen."

Die Partner wollen:
  • konkrete Maßnahmen entwickeln und erproben, die die Meeresbiodiversität allgemein verbessern
  • auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen Empfehlungen aussprechen, wie Regierungen die Anforderungen der Meeresbiodiversität in den Ausbau der Offshore-Windenergie integrieren können
  • versuchen, diejenigen, die die Meere nutzen, mit denjenigen zusammenzubringen, die die Gesundheit der Meere schützen wollen
  • eine CO2-freie Energieversorgung vorantreiben, die im Einklang mit dem Schutz und der Wiederherstellung von marinen Lebensräumen steht
Ein zentraler Bereich bei dem Projekt bildet, wie es seitens Oersted heißt, die Frage, wie man im Meer Platz sowohl für die Natur als auch für den Offshore-Windenergieausbau schafft. Dieses Problem bedürfe eines neuen und innovativen Konzepts für eine ökosystembasierte, marine Raumordnung.

Wiederansiedlung von dezimierten Arten in der Nordsee

Zum Auftakt ihrer Zusammenarbeit wollen Oersted und der WWF führende Fachkräfte zu einer gemeinsamen Veranstaltung auf der Klimakonferenz COP 27 zusammenbringen, um Zukunftsstrategien zu besprechen. Eines der Ziele der Kooperation ist es, dass Regierungen weltweit die Wiederherstellung der Natur in zukünftige Ausschreibungen aufnehmen.

Das erste Projekt der Partnerschaft widmet sich der Wiederherstellung eines marinen Ökosystems in der Nordsee und konzentriert sich auf bessere Methoden zur umfangreichen Wiederansiedlung von stark dezimierten, riffbildenden Arten. Vor allem geht es um die europäische Auster und die große Miesmuschel. Sie gelten als besonders wichtig für den Aufbau des Ökosystems, weil die von ihnen gebildeten biogenen Riffe einen bedeutenden Lebensraum für zahlreiche marine Arten darstellen.

Mittwoch, 26.10.2022, 12:53 Uhr
Günter Drewnitzky

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