E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - Windkraft-Ausbau kommt zu langsam voran
Quelle: Pixabay / Rudy and Peter Skitterians
Windkraft Onshore

Windkraft-Ausbau kommt zu langsam voran

Die Zahl der Flächenausweisung und der Genehmigungen reicht bislang bei weitem nicht aus um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen, so ein aktueller Bericht.
Der Ausbau von Windrädern kommt zu langsam voran und es besteht ein Nord-Süd-Gefälle. Der aktuelle Stand sowohl bei den Flächenausweisungen als auch bei den Genehmigungen für Wind an Land reiche bei weitem nicht aus, um die Ausbauziele zu erreichen, heißt es in einem am 27.10. vorgelegten Bericht eines Bund-Länder-Kooperationsausschusses zum Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Es bestehe weiterer Beschleunigungsbedarf. Genehmigungsverfahren dauerten nach wie vor zu lange.

Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Derzeit liegt er bei rund 50 Prozent. Um das Ziel zu erreichen, hat die Bundesregierung umfangreiche Gesetzesänderungen beschlossen - die aber noch wirken müssen. So sollen 2 Prozent der gesamten Bundesfläche an Land für Windräder ausgewiesen werden. Die Länder sollen in den kommenden Jahren mehr Flächen bereitstellen. Für die einzelnen Länder gelten unterschiedliche Ziele, weil es unterschiedliche Voraussetzungen für den Ausbau der Windenergie gibt.

Erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern

Laut Bericht erfolgte im vergangenen Jahr etwa drei Viertel des Zubaus bei Windrädern an Land in den Flächenstaaten Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Bei Solaranlagen wurde fast die Hälfte des Zubaus in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen verzeichnet.

Auch bei der Flächenausweisung gebe es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, heißt es. Zum Stichtag Ende Dezember 2021 sei für Windräder bundesweit ein Anteil von 0,81 bis 0,91 Prozent an der Fläche ausgewiesen gewesen. Während einige Länder Zwischenziele bereits heute erreichten, müssten die meisten in deutlich höherem Umfang Flächen ausweisen als bisher.

Auch bei der Genehmigung für Windräder zeige sich ein sehr heterogenes Bild. Mehr als drei Viertel der Genehmigungen erfolgte demnach 2021 in Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, nur wenige dagegen in den süddeutschen Flächenländern Bayern und Baden-Württemberg.

Donnerstag, 27.10.2022, 16:23 Uhr
Marie Pfefferkorn
Energie & Management > Windkraft Onshore - Windkraft-Ausbau kommt zu langsam voran
Quelle: Pixabay / Rudy and Peter Skitterians
Windkraft Onshore
Windkraft-Ausbau kommt zu langsam voran
Die Zahl der Flächenausweisung und der Genehmigungen reicht bislang bei weitem nicht aus um die Ziele der Bundesregierung zu erreichen, so ein aktueller Bericht.
Der Ausbau von Windrädern kommt zu langsam voran und es besteht ein Nord-Süd-Gefälle. Der aktuelle Stand sowohl bei den Flächenausweisungen als auch bei den Genehmigungen für Wind an Land reiche bei weitem nicht aus, um die Ausbauziele zu erreichen, heißt es in einem am 27.10. vorgelegten Bericht eines Bund-Länder-Kooperationsausschusses zum Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Es bestehe weiterer Beschleunigungsbedarf. Genehmigungsverfahren dauerten nach wie vor zu lange.

Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Derzeit liegt er bei rund 50 Prozent. Um das Ziel zu erreichen, hat die Bundesregierung umfangreiche Gesetzesänderungen beschlossen - die aber noch wirken müssen. So sollen 2 Prozent der gesamten Bundesfläche an Land für Windräder ausgewiesen werden. Die Länder sollen in den kommenden Jahren mehr Flächen bereitstellen. Für die einzelnen Länder gelten unterschiedliche Ziele, weil es unterschiedliche Voraussetzungen für den Ausbau der Windenergie gibt.

Erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern

Laut Bericht erfolgte im vergangenen Jahr etwa drei Viertel des Zubaus bei Windrädern an Land in den Flächenstaaten Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Bei Solaranlagen wurde fast die Hälfte des Zubaus in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen verzeichnet.

Auch bei der Flächenausweisung gebe es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, heißt es. Zum Stichtag Ende Dezember 2021 sei für Windräder bundesweit ein Anteil von 0,81 bis 0,91 Prozent an der Fläche ausgewiesen gewesen. Während einige Länder Zwischenziele bereits heute erreichten, müssten die meisten in deutlich höherem Umfang Flächen ausweisen als bisher.

Auch bei der Genehmigung für Windräder zeige sich ein sehr heterogenes Bild. Mehr als drei Viertel der Genehmigungen erfolgte demnach 2021 in Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, nur wenige dagegen in den süddeutschen Flächenländern Bayern und Baden-Württemberg.

Donnerstag, 27.10.2022, 16:23 Uhr
Marie Pfefferkorn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.