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Energie & Management > Photovoltaik - Novemberausschreibungen deutlich unterzeichnet
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Photovoltaik

Novemberausschreibungen deutlich unterzeichnet

Die Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments zum Gebotstermin 1. November 2022 war erneut deutlich unterzeichnet, teilte die Bundesnetzagentur am 6. Dezember mit.
Am 6. Dezember gab die Bundesnetzagentur die erfolgreichen Gebote der Ausschreibung für Solarenergie des ersten Segments des Gebotstermins 1. November 2022 bekannt. Leider gab es nicht genug Bewerber, konstatierte der Präsident, Klaus Müller: „Die Höchstwerte im EEG 2023 sollten dort angehoben werden, wo es erforderlich ist. Hier ist zunächst vor allem der Gesetzgeber gefragt“. Nach seiner Auffassung waren die Höchstwerte nicht ausreichend, um wirtschaftlich tragfähige Projekte zu entwickeln.

Es waren für Freiflächenanlagen und Solaranlagen auf, an oder in baulichen Anlagen 890 MW Leistung ausgeschrieben worden, jedoch blieb die Novemberrunde wie schon die Vorrunde unterzeichnet. Es wurden nur 117 Gebote mit einem Volumen von 677 MW eingereicht. Die Behörde vermutet als Hauptgrund für die Unterzeichnung die Erhöhung des Ausschreibungsvolumens in diesem Jahr auf über 3.000 MW.

2021 wurde mit 1.850 MW nur gut die Hälfte ausgeschrieben. Darauf waren Projektentwickler nicht genügend vorbereitet. Zudem bestünden aktuell als Nachwirkung der Corona-Pandemie Schwierigkeiten bei der verbindlichen Bestellung von Modulen und schwer kalkulierbare Preise.

Bezuschlagt werden konnten, laut Bundesnetzagentur, 104 Gebote mit einem Umfang von 609 MW. Dreizehn Gebote mussten aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen auf Gebote mit Standorten in Bayern (307 MW, 60 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Baden-Württemberg (67 MW, 13 Zuschläge) und Brandenburg (66 MW, sieben Zuschläge). Die meisten Zuschläge ergehen an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen, insgesamt waren das 49 Zuschläge mit 310 MW, wovon 239 MW an Projekte in Bayern gingen (38 Zuschläge). Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen – Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen 32 Zuschläge mit 152 MW.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,20 ct/kWh und 5,90 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,80 ct/kWh und damit über dem Wert der Vorrunde (5,51 ct/kWh). Damit ist der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert binnen eines Jahres um 0,8 ct/kWh gestiegen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. März 2023 terminiert.

Die Ergebnisse der Solaranlagenausschreibung zum Gebotstermin 1. November 2022 stehen im Internet bereit.

Dienstag, 6.12.2022, 16:37 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Photovoltaik - Novemberausschreibungen deutlich unterzeichnet
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Photovoltaik
Novemberausschreibungen deutlich unterzeichnet
Die Ausschreibung für Solaranlagen des ersten Segments zum Gebotstermin 1. November 2022 war erneut deutlich unterzeichnet, teilte die Bundesnetzagentur am 6. Dezember mit.
Am 6. Dezember gab die Bundesnetzagentur die erfolgreichen Gebote der Ausschreibung für Solarenergie des ersten Segments des Gebotstermins 1. November 2022 bekannt. Leider gab es nicht genug Bewerber, konstatierte der Präsident, Klaus Müller: „Die Höchstwerte im EEG 2023 sollten dort angehoben werden, wo es erforderlich ist. Hier ist zunächst vor allem der Gesetzgeber gefragt“. Nach seiner Auffassung waren die Höchstwerte nicht ausreichend, um wirtschaftlich tragfähige Projekte zu entwickeln.

Es waren für Freiflächenanlagen und Solaranlagen auf, an oder in baulichen Anlagen 890 MW Leistung ausgeschrieben worden, jedoch blieb die Novemberrunde wie schon die Vorrunde unterzeichnet. Es wurden nur 117 Gebote mit einem Volumen von 677 MW eingereicht. Die Behörde vermutet als Hauptgrund für die Unterzeichnung die Erhöhung des Ausschreibungsvolumens in diesem Jahr auf über 3.000 MW.

2021 wurde mit 1.850 MW nur gut die Hälfte ausgeschrieben. Darauf waren Projektentwickler nicht genügend vorbereitet. Zudem bestünden aktuell als Nachwirkung der Corona-Pandemie Schwierigkeiten bei der verbindlichen Bestellung von Modulen und schwer kalkulierbare Preise.

Bezuschlagt werden konnten, laut Bundesnetzagentur, 104 Gebote mit einem Umfang von 609 MW. Dreizehn Gebote mussten aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Regional betrachtet entfällt das weitaus größte bezuschlagte Volumen auf Gebote mit Standorten in Bayern (307 MW, 60 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Baden-Württemberg (67 MW, 13 Zuschläge) und Brandenburg (66 MW, sieben Zuschläge). Die meisten Zuschläge ergehen an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen, insgesamt waren das 49 Zuschläge mit 310 MW, wovon 239 MW an Projekte in Bayern gingen (38 Zuschläge). Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen – Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen 32 Zuschläge mit 152 MW.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 5,20 ct/kWh und 5,90 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5,80 ct/kWh und damit über dem Wert der Vorrunde (5,51 ct/kWh). Damit ist der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert binnen eines Jahres um 0,8 ct/kWh gestiegen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. März 2023 terminiert.

Die Ergebnisse der Solaranlagenausschreibung zum Gebotstermin 1. November 2022 stehen im Internet bereit.

Dienstag, 6.12.2022, 16:37 Uhr
Susanne Harmsen

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