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Energie & Management > Windkraft Onshore - Nordex spricht trotz höheren operativen Verlustes von
Quelle: Qualitas Energy Deutschland GmbH
Windkraft Onshore

Nordex spricht trotz höheren operativen Verlustes von "guter Basis"

Der Turbinenbauer Nordex muss einen noch höheren operativen Verlust verkraften. Die zuletzt nach unten korrigierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 fielen noch etwas schlechter aus.
Die Trendwende lässt weiter auf sich warten. Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller Nordex SE hat nach vorläufigen Zahlen noch mehr operativen Verlust gemacht als jüngst im November prognostiziert.

Seinerzeit war Unternehmenschef Jose Luis Blanco von einer Ebitda-Marge, dem Marker des operativen Ergebnisses, von minus 4,0 Prozent ausgegangen. Nordex lief nun bei minus 4,3 Prozent ein – gegenüber plus 1 Prozent in 2021. In absoluten Zahlen liegt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei minus 244 Millionen Euro. Im Jahr zuvor gab es hier mit 53 Millionen Euro noch schwarze Zahlen.

Nordex selbst spricht davon, sich in der "angepassten Jahresprognose bestätigt" zu sehen. Bei den Umsatzzahlen gab es keine Überraschung. Das Unternehmen war von einem Bereich zwischen 5,2 und 5,7 Milliarden Euro ausgegangen, am Ende wurden es exakt 5,7 Milliarden. Das ist eine Steigerung um 300 Millionen Euro gegenüber 2021.

Hamburger warten auf bessere Erlöse dank steigender Verkaufspreise

Bereits im November hatte Jose Luis Blanco von massiv gestiegenen Preisen gesprochen, die eigene Materialkäufe stark verteuert hätten. Die höheren Marktpreise, die Nordex mit seinen neuen Anlagentypen erzielen kann, würden sich dagegen erst verzögert in den kommenden Monaten auswirken. Als weitere Problemfelder nannte der Chef der Unternehmensgruppe löchrige Lieferketten und einen Cyberangriff im ersten Halbjahr, der die Installationen beeinflusst habe.

Positiv entwickelten hätten sich dagegen die Erträge aus der Projektentwicklung. Auch nahm Nordex 2022 mehr Geld in die Hand als angekündigt. Die Investitionen beliefen sich auf etwa 205 Millionen Euro. Kalkuliert hatte das Unternehmen mit 180 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Wert bei 168,7 Millionen Euro. Aufträge zu höheren Preisen gingen im Umfang von 6.330 MW ein, was einem Rückgang von 1.620 MW gleichkommt.

Ein "solides Auftragsmomentum" und "deutlich" gesteigerte Verkaufspreise böten "uns eine gute Basis für das Jahr 2023", so Jose Luis Blanco. Die bestätigten Zahlen für 2022 samt Prognose für das laufende Geschäftsjahr will Nordex am 31. März bekanntgeben.

Donnerstag, 9.03.2023, 15:47 Uhr
Volker Stephan
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Nordex spricht trotz höheren operativen Verlustes von "guter Basis"
Der Turbinenbauer Nordex muss einen noch höheren operativen Verlust verkraften. Die zuletzt nach unten korrigierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 fielen noch etwas schlechter aus.
Die Trendwende lässt weiter auf sich warten. Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller Nordex SE hat nach vorläufigen Zahlen noch mehr operativen Verlust gemacht als jüngst im November prognostiziert.

Seinerzeit war Unternehmenschef Jose Luis Blanco von einer Ebitda-Marge, dem Marker des operativen Ergebnisses, von minus 4,0 Prozent ausgegangen. Nordex lief nun bei minus 4,3 Prozent ein – gegenüber plus 1 Prozent in 2021. In absoluten Zahlen liegt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei minus 244 Millionen Euro. Im Jahr zuvor gab es hier mit 53 Millionen Euro noch schwarze Zahlen.

Nordex selbst spricht davon, sich in der "angepassten Jahresprognose bestätigt" zu sehen. Bei den Umsatzzahlen gab es keine Überraschung. Das Unternehmen war von einem Bereich zwischen 5,2 und 5,7 Milliarden Euro ausgegangen, am Ende wurden es exakt 5,7 Milliarden. Das ist eine Steigerung um 300 Millionen Euro gegenüber 2021.

Hamburger warten auf bessere Erlöse dank steigender Verkaufspreise

Bereits im November hatte Jose Luis Blanco von massiv gestiegenen Preisen gesprochen, die eigene Materialkäufe stark verteuert hätten. Die höheren Marktpreise, die Nordex mit seinen neuen Anlagentypen erzielen kann, würden sich dagegen erst verzögert in den kommenden Monaten auswirken. Als weitere Problemfelder nannte der Chef der Unternehmensgruppe löchrige Lieferketten und einen Cyberangriff im ersten Halbjahr, der die Installationen beeinflusst habe.

Positiv entwickelten hätten sich dagegen die Erträge aus der Projektentwicklung. Auch nahm Nordex 2022 mehr Geld in die Hand als angekündigt. Die Investitionen beliefen sich auf etwa 205 Millionen Euro. Kalkuliert hatte das Unternehmen mit 180 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Wert bei 168,7 Millionen Euro. Aufträge zu höheren Preisen gingen im Umfang von 6.330 MW ein, was einem Rückgang von 1.620 MW gleichkommt.

Ein "solides Auftragsmomentum" und "deutlich" gesteigerte Verkaufspreise böten "uns eine gute Basis für das Jahr 2023", so Jose Luis Blanco. Die bestätigten Zahlen für 2022 samt Prognose für das laufende Geschäftsjahr will Nordex am 31. März bekanntgeben.

Donnerstag, 9.03.2023, 15:47 Uhr
Volker Stephan

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