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Energie & Management > Personalie - Neuer Chef bei Steag-Treuhänder
Quelle: Fotolia / Edhar
Personalie

Neuer Chef bei Steag-Treuhänder

Jan Markus Plathner hat nun offiziell die Geschäftsführung der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft GmbH (KSBG) übernommen. Sie ist Eigentümerin der Steag.
Der Jurist Jan Markus Plathner ist seit Anfang des Jahres Geschäftsführer der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft GmbH (KSBG). Wie das Beteiligungsunternehmen am Kraftwerks-Betreiber Steag mitteilte, ist der Restrukturierungsexperte Partner von Brinkmann & Partner sowie Geschäftsführer der zur Sozietät gehörenden und auf Treuhand-Situationen spezialisierten Beratungsfirma Atlantik Advisors. Sein Auftrag: Die Anteile der KSBG an der Steag verkaufen.

Als weiterer Geschäftsführer der KSBG wurde der Unternehmensberater Klaus Grellmann bestellt, heißt es weiter. Die Personalie Plathner selbst wurde bereits im September kommuniziert. In der Zwischenzeit hätten alle zuständigen Gremien – die Aufsichtsräte der beteiligten Stadtwerke sowie die Stadträte der Anteilseigner-Kommunen – die Personalie offiziell durchgewunken. Als wichtigste Aufgabe nennt Plathner, „größtmögliche Einigkeit unter den Beteiligten für sämtliche Maßnahmen im fortschreitenden Transformationsprozess herbeizuführen“.

In der KSBG haben die Städte Essen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Oberhausen und Dinslaken ihre Anteile – zum Teil über ihre kommunalen Stadtwerke – an der Steag eingebracht. Seit Längerem hatten die Gesellschafter angekündigt, die Anteile an dem Energieunternehmen mit Sitz in Essen verkaufen zu wollen. Der Verkaufsprozess soll durch den nun bestellten Treuhänder/Geschäftsführer forciert werden. Ein erster Versuch mit der RAG-Stiftung als Treuhänder hatte sich im Sommer 2021 zerschlagen.

Die Steag mit Sitz in Essen zählte jahrzehntelang zu den größten Kohleverstromern Deutschlands. Zwar versucht das Management seit Jahren den Umbau hin zu erneuerbaren Energien, gleichwohl gestaltet sich das Unterfangen als schwierig. Die sechs Kommunen aus dem Ruhrgebiet hatten die Steag in zwei Tranchen (2010 und 2014) für insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro von Evonik gekauft.

Mittwoch, 12.01.2022, 16:17 Uhr
Stefan Sagmeister
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Neuer Chef bei Steag-Treuhänder
Jan Markus Plathner hat nun offiziell die Geschäftsführung der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft GmbH (KSBG) übernommen. Sie ist Eigentümerin der Steag.
Der Jurist Jan Markus Plathner ist seit Anfang des Jahres Geschäftsführer der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft GmbH (KSBG). Wie das Beteiligungsunternehmen am Kraftwerks-Betreiber Steag mitteilte, ist der Restrukturierungsexperte Partner von Brinkmann & Partner sowie Geschäftsführer der zur Sozietät gehörenden und auf Treuhand-Situationen spezialisierten Beratungsfirma Atlantik Advisors. Sein Auftrag: Die Anteile der KSBG an der Steag verkaufen.

Als weiterer Geschäftsführer der KSBG wurde der Unternehmensberater Klaus Grellmann bestellt, heißt es weiter. Die Personalie Plathner selbst wurde bereits im September kommuniziert. In der Zwischenzeit hätten alle zuständigen Gremien – die Aufsichtsräte der beteiligten Stadtwerke sowie die Stadträte der Anteilseigner-Kommunen – die Personalie offiziell durchgewunken. Als wichtigste Aufgabe nennt Plathner, „größtmögliche Einigkeit unter den Beteiligten für sämtliche Maßnahmen im fortschreitenden Transformationsprozess herbeizuführen“.

In der KSBG haben die Städte Essen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Oberhausen und Dinslaken ihre Anteile – zum Teil über ihre kommunalen Stadtwerke – an der Steag eingebracht. Seit Längerem hatten die Gesellschafter angekündigt, die Anteile an dem Energieunternehmen mit Sitz in Essen verkaufen zu wollen. Der Verkaufsprozess soll durch den nun bestellten Treuhänder/Geschäftsführer forciert werden. Ein erster Versuch mit der RAG-Stiftung als Treuhänder hatte sich im Sommer 2021 zerschlagen.

Die Steag mit Sitz in Essen zählte jahrzehntelang zu den größten Kohleverstromern Deutschlands. Zwar versucht das Management seit Jahren den Umbau hin zu erneuerbaren Energien, gleichwohl gestaltet sich das Unterfangen als schwierig. Die sechs Kommunen aus dem Ruhrgebiet hatten die Steag in zwei Tranchen (2010 und 2014) für insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro von Evonik gekauft.

Mittwoch, 12.01.2022, 16:17 Uhr
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