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Energie & Management > Gasnetz - Neue Regulierung für LNG-Terminal in Brunsbüttel
Quelle: RWE
Gasnetz

Neue Regulierung für LNG-Terminal in Brunsbüttel

Die Beschlusskammer 7 der Bundesnetzagentur gesteht dem Betreiber des geplanten LNG-Terminals in Brunsbüttel veränderte Ausnahmen von der Regulierung zu.
Die Bundesnetzagentur hat der German LNG Terminal GmbH Ausnahmen von der Regulierung genehmigt. Der Betreiber des LNG-Terminals in Brunsbüttel bekam im vergangenen Juni Ausnahmen von der Regulierung für eine jährliche Menge von 8 Milliarden Kubikmeter LNG für 25 Jahren von der Behörde zugesprochen. Die German LNG Terminal will aber 10 Milliarden Kubikmeter im Jahr anlanden lassen und die Zeit, wo sie nicht unter das Regulierungsregime fällt, statt auf 25 auf 20 Jahre begrenzen.

Wie die Beschlusskammer mitteilte, wurde die neu beantragte Ausnahme für eine Jahresdurchsatzkapazität „von insgesamt 10 Mrd. m3/a für eine befristete Dauer von 20 Jahren ab der kommerziellen Inbetriebnahme erteilt“. Allerdings ist im Beschluss auch nachzulesen, dass die Ausnahmegenehmigung mit Nebenbestimmungen verknüpft ist.

So wird die German LNG Terminal beispielsweise verpflichtet, eine Reservierungsquote von 10 Prozent der Jahreskapazität für „eine kurzfristige Vergabe von Kapazitäten zurückhalten.“ Die kurzfristigen Kapazitäten werden in Form von Slots vergeben. Diese Slots werden über eine Auktion oder einem „anderen diskriminierungsfreien und transparenten Auktionsverfahren vergeben“.

Das LNG-Terminal in Brunsbüttel soll über zwei LNG-Tanks mit einer Kapazität von jeweils 165.000 Kubikmetern und eine Regasifizierungsanlage verfügen. Mit der Anlage sollen nun bis zu 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr regasifiziert und in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Im Januar hat dort die schwimmende FSRU-Einheit "Höegh Gannet" festgemacht, um LNG zu regasifizieren. Es soll zudem bis 2026 ein stationäres Terminal entstehen.

Die German LNG Terminal GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gasunie und Vopak (beide Niederlande) sowie der Oiltanking GmbH, einer Tochter des Hamburger Tanklagerunternehmens Marquard & Bahls AG.

Donnerstag, 13.04.2023, 12:19 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: RWE
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Die Beschlusskammer 7 der Bundesnetzagentur gesteht dem Betreiber des geplanten LNG-Terminals in Brunsbüttel veränderte Ausnahmen von der Regulierung zu.
Die Bundesnetzagentur hat der German LNG Terminal GmbH Ausnahmen von der Regulierung genehmigt. Der Betreiber des LNG-Terminals in Brunsbüttel bekam im vergangenen Juni Ausnahmen von der Regulierung für eine jährliche Menge von 8 Milliarden Kubikmeter LNG für 25 Jahren von der Behörde zugesprochen. Die German LNG Terminal will aber 10 Milliarden Kubikmeter im Jahr anlanden lassen und die Zeit, wo sie nicht unter das Regulierungsregime fällt, statt auf 25 auf 20 Jahre begrenzen.

Wie die Beschlusskammer mitteilte, wurde die neu beantragte Ausnahme für eine Jahresdurchsatzkapazität „von insgesamt 10 Mrd. m3/a für eine befristete Dauer von 20 Jahren ab der kommerziellen Inbetriebnahme erteilt“. Allerdings ist im Beschluss auch nachzulesen, dass die Ausnahmegenehmigung mit Nebenbestimmungen verknüpft ist.

So wird die German LNG Terminal beispielsweise verpflichtet, eine Reservierungsquote von 10 Prozent der Jahreskapazität für „eine kurzfristige Vergabe von Kapazitäten zurückhalten.“ Die kurzfristigen Kapazitäten werden in Form von Slots vergeben. Diese Slots werden über eine Auktion oder einem „anderen diskriminierungsfreien und transparenten Auktionsverfahren vergeben“.

Das LNG-Terminal in Brunsbüttel soll über zwei LNG-Tanks mit einer Kapazität von jeweils 165.000 Kubikmetern und eine Regasifizierungsanlage verfügen. Mit der Anlage sollen nun bis zu 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr regasifiziert und in das deutsche Erdgasnetz eingespeist werden. Im Januar hat dort die schwimmende FSRU-Einheit "Höegh Gannet" festgemacht, um LNG zu regasifizieren. Es soll zudem bis 2026 ein stationäres Terminal entstehen.

Die German LNG Terminal GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Gasunie und Vopak (beide Niederlande) sowie der Oiltanking GmbH, einer Tochter des Hamburger Tanklagerunternehmens Marquard & Bahls AG.

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