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Energie & Management > Stadtwerke - Mit Einfallsreichtum auf Nachwuchssuche
Daddeln mit dem Ausbilder, heißt es in Düsseldorf Quelle: Stadtwerke Düsseldorf
Stadtwerke

Mit Einfallsreichtum auf Nachwuchssuche

Das Stadtwerk am See dreht den Spieß um: Der Versorger bewirbt sich bei jungen Leuten als Arbeitgeber. Nicht der einzige, der hier innovativ unterwegs ist.
Mit einer „umgekehrten“ Mitarbeitersuche macht das Stadtwerk am See mit Sitz in Friedrichshafen von sich reden. Statt mögliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Bewerbung aufzufordern, bewirbt sich das Stadtwerk bei ihnen – und das „ohne viel Bewerbungsblabla“, wie es auf Plakatwänden und in Anzeigen heißt.

Der ungewöhnliche Ansatz einer „Bewerbung beim Bewerber“ bilde letztlich die Realität ab, erklärte Stadtwerk-Personalchef Olaf Schwarz: „Wenn man ehrlich ist, ist es in vielen Fällen genau so: Wir bewerben uns um die Fachkräfte, nicht anders herum.“ Wie viele andere Unternehmen habe auch das Stadtwerk immer mehr Mühe, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Und das trotz vieler Extraleistungen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.
 
Sebastian Dix, Leiter Unternehmenskommunikation (l.), und Olaf Schwarz, Leiter Personal, finden das übliche "Bewerbungsblabla" einfach nur langweilig Quelle: Stadtwerk am See

„Wir wollten nicht die 37. ‚Komm ins Team‘-Anzeige machen, sondern einfach aussprechen, was los ist“, so Kommunikationsleiter Sebastian Dix. Natürlich gehe es dabei auch um Aufmerksamkeit. „Wir sind als Stadtwerk frisch und innovativ unterwegs, und so sollte auch unsere Mitarbeitersuche sein. Deshalb arbeiten wir mit abgedroschenen Bewerbungsfloskeln wie ‚Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?‘ oder ‚Sind Sie eine Karrierefrau?‘, die wir dann mit genervten Smileys kommentieren. Motto: Schluss mit dem Bewerbungsblabla – wir bewerben uns bei Ihnen!“

Auf seiner Internetseite präsentiert das Stadtwerk seine eigene Bewerbungsmappe. Ein paar Infos über die Interessenten braucht das Unternehmen hier allerdings schon. Interessente kommen aber auch ohne Bewerbungsunterlagen weiter.

Daddeln mit dem Ausbilder in Düsseldorf

Bei den Stadtwerke Düsseldorf geht man ebenfalls außergewöhnliche Wege bei der Nachwuchssuche. So hat der Versorger schon Kampagnen wie „ausbildunglaeuft“, „azubianbord“ und „ausbildungsvollabgefahren“ ins Leben gerufen, bei denen das Bewerbungsgespräch im Dauerlauf am Rhein, in Tretbooten auf einem See oder auf dem Indoor-Fahrrad stattfand.

In diesem Jahr darf gedaddelt werden. Motto der Kampagne: „Your next level 2.0“. Gesucht werden junge Menschen, die remote oder vor Ort mit Ausbilder oder Ausbilderin und Recruiter oder Recruiterin an der Konsole spielen. Wer an der Spielkonsole und in ersten Gesprächen überzeugt, hat gute Chancen, direkt zum Bewerbertag eingeladen zu werden. Nicht Schulnoten, sondern Persönlichkeit und Fähigkeiten sollen im Vordergrund stehen, so die Düsseldorfer Stadtwerke.

Montag, 23.05.2022, 11:54 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stadtwerke - Mit Einfallsreichtum auf Nachwuchssuche
Daddeln mit dem Ausbilder, heißt es in Düsseldorf Quelle: Stadtwerke Düsseldorf
Stadtwerke
Mit Einfallsreichtum auf Nachwuchssuche
Das Stadtwerk am See dreht den Spieß um: Der Versorger bewirbt sich bei jungen Leuten als Arbeitgeber. Nicht der einzige, der hier innovativ unterwegs ist.
Mit einer „umgekehrten“ Mitarbeitersuche macht das Stadtwerk am See mit Sitz in Friedrichshafen von sich reden. Statt mögliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Bewerbung aufzufordern, bewirbt sich das Stadtwerk bei ihnen – und das „ohne viel Bewerbungsblabla“, wie es auf Plakatwänden und in Anzeigen heißt.

Der ungewöhnliche Ansatz einer „Bewerbung beim Bewerber“ bilde letztlich die Realität ab, erklärte Stadtwerk-Personalchef Olaf Schwarz: „Wenn man ehrlich ist, ist es in vielen Fällen genau so: Wir bewerben uns um die Fachkräfte, nicht anders herum.“ Wie viele andere Unternehmen habe auch das Stadtwerk immer mehr Mühe, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. Und das trotz vieler Extraleistungen, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.
 
Sebastian Dix, Leiter Unternehmenskommunikation (l.), und Olaf Schwarz, Leiter Personal, finden das übliche "Bewerbungsblabla" einfach nur langweilig Quelle: Stadtwerk am See

„Wir wollten nicht die 37. ‚Komm ins Team‘-Anzeige machen, sondern einfach aussprechen, was los ist“, so Kommunikationsleiter Sebastian Dix. Natürlich gehe es dabei auch um Aufmerksamkeit. „Wir sind als Stadtwerk frisch und innovativ unterwegs, und so sollte auch unsere Mitarbeitersuche sein. Deshalb arbeiten wir mit abgedroschenen Bewerbungsfloskeln wie ‚Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?‘ oder ‚Sind Sie eine Karrierefrau?‘, die wir dann mit genervten Smileys kommentieren. Motto: Schluss mit dem Bewerbungsblabla – wir bewerben uns bei Ihnen!“

Auf seiner Internetseite präsentiert das Stadtwerk seine eigene Bewerbungsmappe. Ein paar Infos über die Interessenten braucht das Unternehmen hier allerdings schon. Interessente kommen aber auch ohne Bewerbungsunterlagen weiter.

Daddeln mit dem Ausbilder in Düsseldorf

Bei den Stadtwerke Düsseldorf geht man ebenfalls außergewöhnliche Wege bei der Nachwuchssuche. So hat der Versorger schon Kampagnen wie „ausbildunglaeuft“, „azubianbord“ und „ausbildungsvollabgefahren“ ins Leben gerufen, bei denen das Bewerbungsgespräch im Dauerlauf am Rhein, in Tretbooten auf einem See oder auf dem Indoor-Fahrrad stattfand.

In diesem Jahr darf gedaddelt werden. Motto der Kampagne: „Your next level 2.0“. Gesucht werden junge Menschen, die remote oder vor Ort mit Ausbilder oder Ausbilderin und Recruiter oder Recruiterin an der Konsole spielen. Wer an der Spielkonsole und in ersten Gesprächen überzeugt, hat gute Chancen, direkt zum Bewerbertag eingeladen zu werden. Nicht Schulnoten, sondern Persönlichkeit und Fähigkeiten sollen im Vordergrund stehen, so die Düsseldorfer Stadtwerke.

Montag, 23.05.2022, 11:54 Uhr
Günter Drewnitzky

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