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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Mercedes' Vorstellung von der E-Auto-Zukunft
Vision EQXX, Quelle: Daimler AG
Elektrofahrzeuge

Mercedes' Vorstellung von der E-Auto-Zukunft

Der Autohersteller hat den elektrischen Prototyp EQXX vorgestellt, der mit viel Innovation und Effizienz eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern erreichen soll.
Im Sommer des vergangenen Jahres hat Daimler-Konzernchef Ola Källenius die bemerkenswerte Aussage getroffen, das Unternehmen werde seine Ressourcenallokation nicht mehr an der Maxime „Electric first“ sondern an „Electric Only“ ausrichten. Im Jahr 2025 werde Mercedes-Benz drei vollelektrische Architekturen einführen – eine für mittelgroße und große Pkw, eine für die AMG-Modelle und eine für Vans und leichte Nutzfahrzeuge, kündigte er damals an.

Vor allem im Luxus-Segment gewinne die E-Mobilität an Fahrt, ließ sich Källenius zitieren. Dort sei Mercedes-Benz zu Hause, so der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, der auch auf dem Chefsessel des Pkw-Bauers sitzt. „Der Wendepunkt rückt näher und wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen“, sagte er.

In dieses Luxus-Segment passt ein Prototyp, der schon seit einigen Monaten angekündigt und nun auch vorgestellt wurde. Mit dem „Vision EQXX“ seien die Ingenieure nach dem schon erhältlichen EQS „den nächsten Schritt gegangen“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von Mercedes-Benz. Bisherige „interne, digitale Simulationen“ ließen darauf schließen, dass das Fahrzeug im realen Straßenverkehr mit einer einzigen Batterieladung mehr als 1.000 Kilometer weit fahren werde. Ein Energieverbrauch von weniger als 10 kWh pro 100 Kilometern soll dies ermöglichen.

 
Mercedes-Benz Vision EQXX: Nach dem Willen der Verantwortlichen
ist es die "Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus"
Quelle: Daimler AG

Der EQXX wird von einer Batterie angetrieben, die laut Källenius in einen Kleinwagen passen würde. „Er unterstreicht, wohin sich unser gesamtes Unternehmen entwickelt: Wir werden die begehrenswertesten Elektroautos der Welt bauen“, erklärt der Konzern-Chef. Was das Attribut „begehrenswert“ für den Geldbeutel bedeutet, geht aus der 16-seitigen Mitteilung allerdings nicht hervor. Die Suche nach dem Stichwort „Preis“ ergab keinen Treffer.

Hohe Energiedichte sorgt für Einsparungen bei Volumen und Gewicht

Dafür gibt es Angaben zum Wirkungsgrad von der Batterie bis zu den Rädern. Dieser betrage 95 % dank eines „radikal neuen“ Antriebskonzepts mit einer Leistung von rund 150 kW. Das Batteriepaket des Fahrzeugs, das rund 495 Kilogramm wiegt, könne „annähernd“ 100 kWh speichern bei 50 % weniger Volumen und 30 % weniger Gewicht gegenüber der Batterie des EQS. Verantwortlich dafür ist eine Energiedichte, die Mercedes mit knapp 400 Wh pro Liter angibt. Ein aktives Zell-Balancing gewährleistet, dass die Energie während der Fahrt gleichmäßig aus den Zellen entnommen wird, was laut Mercedes die Systemeffizienz weiter erhöht.

Wer sich trotz modernstem User Interface und künstlicher Intelligenz im Fahrzeug dennoch beim Ladestand verschätzt, kann das Auto in der Sonne parken und den Akku über 117 Solarzellen auf dem Dach für rund 25 Kilometer zusätzliche Reichweite fit machen.

Besondere Materialien, wie Bremsscheiben aus einer speziellen Aluminium-Legierung, und eine besondere Formgebung für geringen Luftwiderstand, sollen für geringes Gewicht und hohe Effizienz sorgen, damit die anvisierte vierstellige Reichweite auch erreicht wird.

Der Vision EQXX, der einen Radstand von 2,80 Metern und ein Gesamtgewicht von rund 1.750 Kilogramm aufweist, ist Teil eines Technologieprogramms, das eine „Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus“ liefern soll. Zahlreiche Entwicklungen würden bereits in die Produktion integriert, einige davon auch in die modulare Architektur für Kompakt- und Mittelklassefahrzeuge.

Die Attribute Luxus und Exklusivität ziehen sich wie ein roter Faden durch die Konzern-Kommunikation zum neuen Prototyp. Allerdings hat Mercedes für dieses Jahr auch die Markteinführung eines „Premium-Fahrzeugs für Familien und freizeitorientierte Privatkunden“ angekündigt. Die T-Klasse, inklusive dem neuen EQT, soll das Portfolio der Small Vans, neben dem an Handwerkskunden gerichteten Citan, ergänzen.
 

Dienstag, 4.01.2022, 14:54 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Mercedes' Vorstellung von der E-Auto-Zukunft
Vision EQXX, Quelle: Daimler AG
Elektrofahrzeuge
Mercedes' Vorstellung von der E-Auto-Zukunft
Der Autohersteller hat den elektrischen Prototyp EQXX vorgestellt, der mit viel Innovation und Effizienz eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern erreichen soll.
Im Sommer des vergangenen Jahres hat Daimler-Konzernchef Ola Källenius die bemerkenswerte Aussage getroffen, das Unternehmen werde seine Ressourcenallokation nicht mehr an der Maxime „Electric first“ sondern an „Electric Only“ ausrichten. Im Jahr 2025 werde Mercedes-Benz drei vollelektrische Architekturen einführen – eine für mittelgroße und große Pkw, eine für die AMG-Modelle und eine für Vans und leichte Nutzfahrzeuge, kündigte er damals an.

Vor allem im Luxus-Segment gewinne die E-Mobilität an Fahrt, ließ sich Källenius zitieren. Dort sei Mercedes-Benz zu Hause, so der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, der auch auf dem Chefsessel des Pkw-Bauers sitzt. „Der Wendepunkt rückt näher und wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen“, sagte er.

In dieses Luxus-Segment passt ein Prototyp, der schon seit einigen Monaten angekündigt und nun auch vorgestellt wurde. Mit dem „Vision EQXX“ seien die Ingenieure nach dem schon erhältlichen EQS „den nächsten Schritt gegangen“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von Mercedes-Benz. Bisherige „interne, digitale Simulationen“ ließen darauf schließen, dass das Fahrzeug im realen Straßenverkehr mit einer einzigen Batterieladung mehr als 1.000 Kilometer weit fahren werde. Ein Energieverbrauch von weniger als 10 kWh pro 100 Kilometern soll dies ermöglichen.

 
Mercedes-Benz Vision EQXX: Nach dem Willen der Verantwortlichen
ist es die "Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus"
Quelle: Daimler AG

Der EQXX wird von einer Batterie angetrieben, die laut Källenius in einen Kleinwagen passen würde. „Er unterstreicht, wohin sich unser gesamtes Unternehmen entwickelt: Wir werden die begehrenswertesten Elektroautos der Welt bauen“, erklärt der Konzern-Chef. Was das Attribut „begehrenswert“ für den Geldbeutel bedeutet, geht aus der 16-seitigen Mitteilung allerdings nicht hervor. Die Suche nach dem Stichwort „Preis“ ergab keinen Treffer.

Hohe Energiedichte sorgt für Einsparungen bei Volumen und Gewicht

Dafür gibt es Angaben zum Wirkungsgrad von der Batterie bis zu den Rädern. Dieser betrage 95 % dank eines „radikal neuen“ Antriebskonzepts mit einer Leistung von rund 150 kW. Das Batteriepaket des Fahrzeugs, das rund 495 Kilogramm wiegt, könne „annähernd“ 100 kWh speichern bei 50 % weniger Volumen und 30 % weniger Gewicht gegenüber der Batterie des EQS. Verantwortlich dafür ist eine Energiedichte, die Mercedes mit knapp 400 Wh pro Liter angibt. Ein aktives Zell-Balancing gewährleistet, dass die Energie während der Fahrt gleichmäßig aus den Zellen entnommen wird, was laut Mercedes die Systemeffizienz weiter erhöht.

Wer sich trotz modernstem User Interface und künstlicher Intelligenz im Fahrzeug dennoch beim Ladestand verschätzt, kann das Auto in der Sonne parken und den Akku über 117 Solarzellen auf dem Dach für rund 25 Kilometer zusätzliche Reichweite fit machen.

Besondere Materialien, wie Bremsscheiben aus einer speziellen Aluminium-Legierung, und eine besondere Formgebung für geringen Luftwiderstand, sollen für geringes Gewicht und hohe Effizienz sorgen, damit die anvisierte vierstellige Reichweite auch erreicht wird.

Der Vision EQXX, der einen Radstand von 2,80 Metern und ein Gesamtgewicht von rund 1.750 Kilogramm aufweist, ist Teil eines Technologieprogramms, das eine „Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus“ liefern soll. Zahlreiche Entwicklungen würden bereits in die Produktion integriert, einige davon auch in die modulare Architektur für Kompakt- und Mittelklassefahrzeuge.

Die Attribute Luxus und Exklusivität ziehen sich wie ein roter Faden durch die Konzern-Kommunikation zum neuen Prototyp. Allerdings hat Mercedes für dieses Jahr auch die Markteinführung eines „Premium-Fahrzeugs für Familien und freizeitorientierte Privatkunden“ angekündigt. Die T-Klasse, inklusive dem neuen EQT, soll das Portfolio der Small Vans, neben dem an Handwerkskunden gerichteten Citan, ergänzen.
 

Dienstag, 4.01.2022, 14:54 Uhr
Fritz Wilhelm

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