Quelle: Fotolia / kw-on
Die Energieversorger in Nordrhein-Westfalen haben im ersten Halbjahr 2022 verstärkt auf Kohle zur Stromproduktion zurückgegriffen. Die Erzeugung aus Erneuerbaren ist gering.
Von Januar bis Juni 2022 wurden von den nordrhein-westfälischen Energieunternehmen 45.072
Mio. kWh Strom erzeugt. Das waren 9,9
% mehr als im ersten Halbjahr 2021 mit 41.030
Mio. kWh und 19,7
% weniger als 2018 mit 56.120
Mio. kWh.
Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stammten davon 97,1
% aus konventionellen und nur 2,9
% aus erneuerbaren Energieträgern. Der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung war Kohle mit einem Anteil von insgesamt 81
%. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 stieg die Stromerzeugung aus Braunkohle um 13,5
% auf 26.201
Mio. kWh sowie aus Steinkohle um 52,1
% auf 10.313
Mio. kWh. Aus Erdgas wurden von Januar bis Juni dieses Jahres 6.224
Mio. kWh Strom erzeugt. Das entspricht einem Anteil von 13,8
% an der Bruttostromerzeugung und einem Rückgang von 30,5
% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die erneuerbaren Energieanlagen der nordrhein-westfälischer Versorgungsunternehmen trugen lediglich 1.299
Mio. kWh bei. Das sind allerdings 19,5
% mehr als im ersten Halbjahr 2021. Zum größten Teil (91,9 %) kommen dabei biogener Abfall, feste biogene Stoffe (etwa Holz) und Wasserkraft zum Einsatz.
|
Die Stromerzeugung aus Kohle geht in NRW wieder nach oben (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken) Quelle: IT NRW |
Montag, 29.08.2022, 12:00 Uhr
© 2024 Energie & Management GmbH