E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wirtschaft - Jenabatteries meldet Insolvenz an
Quelle: Pixabay / Andrew Khoroshavin
Wirtschaft

Jenabatteries meldet Insolvenz an

Der Geschäftsbetrieb, Forschung und Entwicklung sollen aber zunächst weitergeführt werden. Nun werden neue Investoren gesucht.
Auf der Internetseite des Jenaer Batteriespeicher-Startups prangt noch in großen Lettern die Ankündigung des Rebrandings: „Aus JenaBatteries wird CERQ: Partner für Versorgungssicherheit in der Strombereitstellung“ heißt es dort mit Datum vom September 2022. Die neuesten Nachrichten aus dem Unternehmen hingegen findet man nicht hier, sondern auf der Internetseite des Erfurter Rechtsanwaltes und Insolvenzverwalters Rolf Rombach. Dort erfährt man, dass das Amtsgericht Gera ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Jenabatteries GmbH angeordnet habe und damit dem Insolvenzantrag des Unternehmens nachgekommen sei.

Ein bislang zentraler Gesellschafter des Start-ups habe im Februar 2023 seine Finanzierung kurzfristig eingestellt, heißt es dort weiter. Weil die Jenabatteries GmbH als Start-up jedoch vollständig auf die Unterstützung ihrer Investoren angewiesen sei, habe die Zahlungsunfähigkeit gedroht. Deshalb sei beim zuständigen Amtsgericht Gera der Antrag auf eine gerichtliche Sanierung gestellt worden. Dieses habe Rombach zum vorläufigen Insolvenzverwalter berufen.

"Zukunftsweisendes Batteriekonzept"

Erste Weichenstellungen zur Sicherung des Unternehmens seien bereits getroffen worden. So laufe der Geschäftsbetrieb und damit die Forschung und Entwicklung an dem Batteriekonzept weiter. Zudem liefen die Vorbereitungen dafür, die Gehälter der knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Monate Februar bis April durch das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit zu sichern. Eine dauerhafte Lösung solle in dem Verfahren durch einen neuen Investor gelingen, den strukturierten Investorenprozess habe man bereits eingeleitet.

„Die Jenabatteries GmbH hat ein sehr zukunftsweisendes Batteriekonzept entwickelt, das eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen kann und auch sollte“, so Rombach. „Deshalb werden wir alles daran setzen, das Unternehmen neu aufzustellen, den Beschäftigten eine langfristige Perspektive zu geben und der Technologie den Weg zur Marktreife zu ebnen.“

Jenabatteries war 2013 gegründet worden und entwickelt ein Batteriesystem, das ohne Lithium, Vanadium, Blei und andere kritische Rohstoffe auskommen soll. Die Marktreife sei für 2023 veranschlagt, heißt es in der Mitteilung.

Dienstag, 14.03.2023, 11:23 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Wirtschaft - Jenabatteries meldet Insolvenz an
Quelle: Pixabay / Andrew Khoroshavin
Wirtschaft
Jenabatteries meldet Insolvenz an
Der Geschäftsbetrieb, Forschung und Entwicklung sollen aber zunächst weitergeführt werden. Nun werden neue Investoren gesucht.
Auf der Internetseite des Jenaer Batteriespeicher-Startups prangt noch in großen Lettern die Ankündigung des Rebrandings: „Aus JenaBatteries wird CERQ: Partner für Versorgungssicherheit in der Strombereitstellung“ heißt es dort mit Datum vom September 2022. Die neuesten Nachrichten aus dem Unternehmen hingegen findet man nicht hier, sondern auf der Internetseite des Erfurter Rechtsanwaltes und Insolvenzverwalters Rolf Rombach. Dort erfährt man, dass das Amtsgericht Gera ein vorläufiges Insolvenzverfahren für die Jenabatteries GmbH angeordnet habe und damit dem Insolvenzantrag des Unternehmens nachgekommen sei.

Ein bislang zentraler Gesellschafter des Start-ups habe im Februar 2023 seine Finanzierung kurzfristig eingestellt, heißt es dort weiter. Weil die Jenabatteries GmbH als Start-up jedoch vollständig auf die Unterstützung ihrer Investoren angewiesen sei, habe die Zahlungsunfähigkeit gedroht. Deshalb sei beim zuständigen Amtsgericht Gera der Antrag auf eine gerichtliche Sanierung gestellt worden. Dieses habe Rombach zum vorläufigen Insolvenzverwalter berufen.

"Zukunftsweisendes Batteriekonzept"

Erste Weichenstellungen zur Sicherung des Unternehmens seien bereits getroffen worden. So laufe der Geschäftsbetrieb und damit die Forschung und Entwicklung an dem Batteriekonzept weiter. Zudem liefen die Vorbereitungen dafür, die Gehälter der knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Monate Februar bis April durch das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit zu sichern. Eine dauerhafte Lösung solle in dem Verfahren durch einen neuen Investor gelingen, den strukturierten Investorenprozess habe man bereits eingeleitet.

„Die Jenabatteries GmbH hat ein sehr zukunftsweisendes Batteriekonzept entwickelt, das eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen kann und auch sollte“, so Rombach. „Deshalb werden wir alles daran setzen, das Unternehmen neu aufzustellen, den Beschäftigten eine langfristige Perspektive zu geben und der Technologie den Weg zur Marktreife zu ebnen.“

Jenabatteries war 2013 gegründet worden und entwickelt ein Batteriesystem, das ohne Lithium, Vanadium, Blei und andere kritische Rohstoffe auskommen soll. Die Marktreife sei für 2023 veranschlagt, heißt es in der Mitteilung.

Dienstag, 14.03.2023, 11:23 Uhr
Katia Meyer-Tien

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.