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Energie & Management > Photovoltaik - In Bayern boomt der Sonnenstrom
Quelle: Pixabay / Alexa
Photovoltaik

In Bayern boomt der Sonnenstrom

Solarboom im Freistaat: In Altdorf wurde die 400.000. Photovoltaikanlage an das Verteilnetz des Bayernwerks angeschlossen.
Insgesamt sind jetzt rund 11.000 MW Photovoltaikleistung ans Bayernwerknetz angeschlossen, mehr als in Nordrhein-Westfalen oder in Baden-Württemberg, wie das Energieunternehmen mitteilt. Gab es 2021 monatlich noch rund 4.000 Einspeiseanfragen, so sind es heute von Mainfranken bis in den Chiemgau fast 10.000, die allein beim größten Verteilnetzbetreiber im Freistaat eingehen.

„Der heute erreichte Meilenstein steht sinnbildlich für den neuen Solarboom in Bayern“, sagte der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende Egon Westphal anlässlich eines Vor-Ort-Termins bei der neuen Anlage und ihren Besitzern. „Von den jetzt 400.000 angeschlossenen Photovoltaikanlagen sind fast die Hälfte Hausdachanlagen, die einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten.“ Gleichzeitig fordere die hohe Nachfrage nach Anschlüssen auch die Netze heraus. Um all die erneuerbaren Energien anzuschließen, müssten sich aber auch die Rahmenbedingungen für Netzbetreiber verbessern, so Westphal. Auf dem Weg in die bayerische Klimaneutralität brauche es schnellere Genehmigungsverfahren, Entbürokratisierung und ein Landesbedarfsplangesetz.

Wirtschaftsminister Aiwanger betonte: „Bayern bietet als Sonnenland beste Voraussetzungen für Photovoltaik und begrüßt jedes Engagement. Jeder Beitrag zu mehr Dekarbonisierung ist im Freistaat willkommen.“

Für die Familie Maier, die die 400.000. Solaranlage betreibt, war gerade die Energiepreisentwicklung im vergangenen Jahr ein Anreiz zur nachhaltigen Eigenversorgung daheim: „Die wirtschaftlichen Vorteile der Solaranlage lagen klar auf der Hand und daher wollten wir den Großteil unseres Strombedarfs über die eigene Solaranlage decken. In Kombination mit unserem Speicher, dem E-Auto sowie der Wärmepumpe erzeugen wir schon jetzt zwischen 80 und 90 Prozent unseres gesamten Strombedarfs selbst“, erklärte Andreas Meier. Und: „An sonnenreichen Tagen speisen wir sogar noch zusätzlich überschüssigen Strom ins Netz ein, sodass sich der Anschluss schon jetzt vollkommen gelohnt hat.“

Mit 7,2 kW ist die neue Photovoltaikanlage eine „Standardanlage“ unter den Solarerzeugern: Anlagen zwischen 4 und 10 kW bilden mit rund 46 Prozent den Löwenanteil im Bayernwerk-Netz.

Wie hoch die Einspeisung aus Solarenergie ins Bayernwerk-Netz ausfallen kann, zeigten die Mittagsstunden des 13. Juni 2023. An diesem Tag erreichte die erzeugte Leistung von PV-Anlagen mit 6.389 MW ein Allzeit-Maximum. Das entspricht etwa der Leistung von sieben konventionellen Kraftwerken. Stundenweise konnte der Energieverbrauch im Freistaat allein durch die regenerative Erzeugung vor Ort gedeckt werden.
 
 Andreas und Christine Maier vor ihrem Haus mit der neuen Solaranlage
Quelle: Bayernwerk / Uwe Mossburger

Freitag, 14.07.2023, 16:36 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Pixabay / Alexa
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In Bayern boomt der Sonnenstrom
Solarboom im Freistaat: In Altdorf wurde die 400.000. Photovoltaikanlage an das Verteilnetz des Bayernwerks angeschlossen.
Insgesamt sind jetzt rund 11.000 MW Photovoltaikleistung ans Bayernwerknetz angeschlossen, mehr als in Nordrhein-Westfalen oder in Baden-Württemberg, wie das Energieunternehmen mitteilt. Gab es 2021 monatlich noch rund 4.000 Einspeiseanfragen, so sind es heute von Mainfranken bis in den Chiemgau fast 10.000, die allein beim größten Verteilnetzbetreiber im Freistaat eingehen.

„Der heute erreichte Meilenstein steht sinnbildlich für den neuen Solarboom in Bayern“, sagte der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende Egon Westphal anlässlich eines Vor-Ort-Termins bei der neuen Anlage und ihren Besitzern. „Von den jetzt 400.000 angeschlossenen Photovoltaikanlagen sind fast die Hälfte Hausdachanlagen, die einen wichtigen Beitrag für die Energiewende leisten.“ Gleichzeitig fordere die hohe Nachfrage nach Anschlüssen auch die Netze heraus. Um all die erneuerbaren Energien anzuschließen, müssten sich aber auch die Rahmenbedingungen für Netzbetreiber verbessern, so Westphal. Auf dem Weg in die bayerische Klimaneutralität brauche es schnellere Genehmigungsverfahren, Entbürokratisierung und ein Landesbedarfsplangesetz.

Wirtschaftsminister Aiwanger betonte: „Bayern bietet als Sonnenland beste Voraussetzungen für Photovoltaik und begrüßt jedes Engagement. Jeder Beitrag zu mehr Dekarbonisierung ist im Freistaat willkommen.“

Für die Familie Maier, die die 400.000. Solaranlage betreibt, war gerade die Energiepreisentwicklung im vergangenen Jahr ein Anreiz zur nachhaltigen Eigenversorgung daheim: „Die wirtschaftlichen Vorteile der Solaranlage lagen klar auf der Hand und daher wollten wir den Großteil unseres Strombedarfs über die eigene Solaranlage decken. In Kombination mit unserem Speicher, dem E-Auto sowie der Wärmepumpe erzeugen wir schon jetzt zwischen 80 und 90 Prozent unseres gesamten Strombedarfs selbst“, erklärte Andreas Meier. Und: „An sonnenreichen Tagen speisen wir sogar noch zusätzlich überschüssigen Strom ins Netz ein, sodass sich der Anschluss schon jetzt vollkommen gelohnt hat.“

Mit 7,2 kW ist die neue Photovoltaikanlage eine „Standardanlage“ unter den Solarerzeugern: Anlagen zwischen 4 und 10 kW bilden mit rund 46 Prozent den Löwenanteil im Bayernwerk-Netz.

Wie hoch die Einspeisung aus Solarenergie ins Bayernwerk-Netz ausfallen kann, zeigten die Mittagsstunden des 13. Juni 2023. An diesem Tag erreichte die erzeugte Leistung von PV-Anlagen mit 6.389 MW ein Allzeit-Maximum. Das entspricht etwa der Leistung von sieben konventionellen Kraftwerken. Stundenweise konnte der Energieverbrauch im Freistaat allein durch die regenerative Erzeugung vor Ort gedeckt werden.
 
 Andreas und Christine Maier vor ihrem Haus mit der neuen Solaranlage
Quelle: Bayernwerk / Uwe Mossburger

Freitag, 14.07.2023, 16:36 Uhr
Günter Drewnitzky

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