E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Statistik - Importpreise steigen wie seit 48 Jahren nicht mehr
Quelle: Fotolia / JiSign
Statistik

Importpreise steigen wie seit 48 Jahren nicht mehr

Die Importpreise in Deutschland lagen im Januar 2022 auf Rekordniveau. Treiber sind vor allem die Energieeinfuhren, speziell Erdgas.
Die Importpreise fielen im Januar 2022 um 27 % höher aus als im Januar 2021. Lediglich während der Ölkrise 1974 gab es ähnliche Ausreißer. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Auch für die Suche nach einer Steigerung von 4,4 % im Vormonatsvergleich muss man Jahrzehnte zurückgehen.

Vor allem die Energieeinfuhren sind ausschlaggebend für die Spitzenwerte: Sie verteuerten sich im Januar im Vorjahresvergleich um 144 %. Rechnet man nur das Erdgas, kommt ein Plus von 302 % heraus. Um 67 % legte Erdöl zu, bei Steinkohle waren es 161 %. Für zugekauften Strom musste im Januar mit 212 % ebenfalls viel mehr bezahlt werden als im ersten Monat des Jahres 2021. Gegenüber Dezember gab es allerdings einen Rückgang von 23 %. Rechnet man die Energie heraus, waren die Importpreise binnen Jahresfrist um 14,5 % höher.

Importierte Vorleistungsgüter waren im Januar 2022 um 25 % teurer als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar 2021 wurden infolge der Energiepreisentwicklung vor allem Düngemittel und Stickstoffverbindungen zu fast dreifach höheren Preisen importiert (176 %). Deutlich teurer als im Januar 2021 waren außerdem Rohaluminium (64 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (56 %), gesägtes und gehobeltes Holz (42 %) sowie Kunststoffe in Primärformen (41 %).

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Januar 2022 um 6 % über denen von Januar 2021. Teurer waren unter anderem Notebooks, Maschinen (jeweils um 6 %), Kraftfahrzeuge sowie Smartphones (5 %).

Freitag, 25.02.2022, 16:16 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Statistik - Importpreise steigen wie seit 48 Jahren nicht mehr
Quelle: Fotolia / JiSign
Statistik
Importpreise steigen wie seit 48 Jahren nicht mehr
Die Importpreise in Deutschland lagen im Januar 2022 auf Rekordniveau. Treiber sind vor allem die Energieeinfuhren, speziell Erdgas.
Die Importpreise fielen im Januar 2022 um 27 % höher aus als im Januar 2021. Lediglich während der Ölkrise 1974 gab es ähnliche Ausreißer. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Auch für die Suche nach einer Steigerung von 4,4 % im Vormonatsvergleich muss man Jahrzehnte zurückgehen.

Vor allem die Energieeinfuhren sind ausschlaggebend für die Spitzenwerte: Sie verteuerten sich im Januar im Vorjahresvergleich um 144 %. Rechnet man nur das Erdgas, kommt ein Plus von 302 % heraus. Um 67 % legte Erdöl zu, bei Steinkohle waren es 161 %. Für zugekauften Strom musste im Januar mit 212 % ebenfalls viel mehr bezahlt werden als im ersten Monat des Jahres 2021. Gegenüber Dezember gab es allerdings einen Rückgang von 23 %. Rechnet man die Energie heraus, waren die Importpreise binnen Jahresfrist um 14,5 % höher.

Importierte Vorleistungsgüter waren im Januar 2022 um 25 % teurer als im Vorjahresmonat. Gegenüber Januar 2021 wurden infolge der Energiepreisentwicklung vor allem Düngemittel und Stickstoffverbindungen zu fast dreifach höheren Preisen importiert (176 %). Deutlich teurer als im Januar 2021 waren außerdem Rohaluminium (64 %), Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (56 %), gesägtes und gehobeltes Holz (42 %) sowie Kunststoffe in Primärformen (41 %).

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Januar 2022 um 6 % über denen von Januar 2021. Teurer waren unter anderem Notebooks, Maschinen (jeweils um 6 %), Kraftfahrzeuge sowie Smartphones (5 %).

Freitag, 25.02.2022, 16:16 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.