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Energie & Management > Gas - ICE eröffnet alternative Gasbörse in London
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Gas

ICE eröffnet alternative Gasbörse in London

Um trotz der im Februar in Kraft tretenden EU-Preisobergrenze weiterhin den ungehinderten Gashandel zu ermöglichen, will ICE in London einen parallelen Gasmarkt entstehen lassen.
Der Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) hat am Freitag Pläne für die Eröffnung eines parallelen Erdgasmarktes in London vorgestellt, um Händlern zu helfen, die kürzlich beschlossenen EU-Maßnahmen zur Deckelung der Gaspreise in der Region zu umgehen. Der neue Markt solle am 20. Februar an den Start gehen, fünf Tage nach Inkrafttreten der Preisobergrenze der Europäischen Union, teilte das Unternehmen mit. ICE betreibt die in Amsterdam ansässige Großhandelsplattform Title Transfer Facility (TTF), deren Preis als Referenz für die europäischen Gaspreise gilt.

Der neue Markt werde Futures und Optionen anbieten, die die TTF-Kontrakte widerspiegeln, aber nicht der Preisobergrenze der EU unterliegen, so der Börsenbetreiber. Die Parallelbörse diene als Versicherungsoption für seine Kunden und helfe den Händlern beim Risikomanagement. ICE kündigte zudem an, dass der ICE Endex-Hub, an dem die TTF-Kontrakte derzeit gehandelt werden, seine Regeln ändern werde, um die neuen EU-Vorschriften umzusetzen, die am 15. Februar in Kraft treten.

Der Preisdeckel für Gas im Großhandel, auf den sich die für Energie zuständigen Minister der EU-Länder im Dezember geeinigt haben, greift, wenn der Preis an der TTF drei Arbeitstage lang bei über 180 Euro liegt. Darüber hinaus muss der Gaspreis über diese drei Tage mindestens 35 Euro über dem Preis für Flüssiggas (LNG) auf dem Weltmarkt liegen. Damit wollen die EU-Staaten die derzeit hohen Strom- und Gaspreise gemeinsam bekämpfen.

Montag, 30.01.2023, 11:43 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
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ICE eröffnet alternative Gasbörse in London
Um trotz der im Februar in Kraft tretenden EU-Preisobergrenze weiterhin den ungehinderten Gashandel zu ermöglichen, will ICE in London einen parallelen Gasmarkt entstehen lassen.
Der Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) hat am Freitag Pläne für die Eröffnung eines parallelen Erdgasmarktes in London vorgestellt, um Händlern zu helfen, die kürzlich beschlossenen EU-Maßnahmen zur Deckelung der Gaspreise in der Region zu umgehen. Der neue Markt solle am 20. Februar an den Start gehen, fünf Tage nach Inkrafttreten der Preisobergrenze der Europäischen Union, teilte das Unternehmen mit. ICE betreibt die in Amsterdam ansässige Großhandelsplattform Title Transfer Facility (TTF), deren Preis als Referenz für die europäischen Gaspreise gilt.

Der neue Markt werde Futures und Optionen anbieten, die die TTF-Kontrakte widerspiegeln, aber nicht der Preisobergrenze der EU unterliegen, so der Börsenbetreiber. Die Parallelbörse diene als Versicherungsoption für seine Kunden und helfe den Händlern beim Risikomanagement. ICE kündigte zudem an, dass der ICE Endex-Hub, an dem die TTF-Kontrakte derzeit gehandelt werden, seine Regeln ändern werde, um die neuen EU-Vorschriften umzusetzen, die am 15. Februar in Kraft treten.

Der Preisdeckel für Gas im Großhandel, auf den sich die für Energie zuständigen Minister der EU-Länder im Dezember geeinigt haben, greift, wenn der Preis an der TTF drei Arbeitstage lang bei über 180 Euro liegt. Darüber hinaus muss der Gaspreis über diese drei Tage mindestens 35 Euro über dem Preis für Flüssiggas (LNG) auf dem Weltmarkt liegen. Damit wollen die EU-Staaten die derzeit hohen Strom- und Gaspreise gemeinsam bekämpfen.

Montag, 30.01.2023, 11:43 Uhr
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